Weihnachten. Schlicht und ergreifend

Entdecke die Schönheit der Weihnachtsbotschaft

Weihnachten – schlicht und ergreifend von Tama Fortner ist ein wunderschönes Büchlein, das mit seinen 31 Impulsen die Weihnachtsbotschaft in den Mittelpunkt stellt und im SCM Verlag erschienen ist.
Das ansprechend in klassischem Stil gehaltene Cover lädt den Leser ein, sich den weihnachtlichen Gedanken der Autorin zu öffnen.
Mein Leseeindruck:
Die Tagestexte werden mit einem Bibelvers, der ganzseitig und kontrastreich auf rotem Hintergrund gestaltet ist, eingeleitet. Tama Fortner versteht es die ausgewählten Verse weiter auszuführen und dabei direkt in unseren Alltag zu übertragen. So fühlt man sich persönlich angesprochen und wird wunderbar auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Den Impulsen folgt dann immer „der Gedanke zum Mitnehmen“ der kurz, einprägsam und ermutigend ist. Den Abschluss bilden dann die praktischen Tipps, die jeweils unter der Überschrift „wie du Weihnachten wiederfindest“ zu entdecken sind. Sie runden das Gelesene ab und laden zur Vereinfachung und Entschleunigung ein, um der üblichen Hektik und dem Stress in der Vorweihnachtszeit entgegenzuwirken.
Mein Fazit:
Ein besonderer kleiner Bildband, der stimmungsvolle Fotos, ansprechende Bibelverse mit eindrücklichen Andachten und praktische Ideen enthält, um die Vorweihnachtszeit mit Ruhe, Gelassenheit und einer grossen Portion Freude zu geniessen.

Zur Ruhe kommen in der Adventszeit, dabei die wachsende Weihnachtsfreude geniessen und ganz locker alles wunderbar dekorieren, Geschenke besorgen und verpacken, sich um die kulinarischen Seiten des Festes, den Weihnachtsputz und sonstige Aktivitäten zu kümmern und dabei ganz entspannt bleiben – das bleibt für die meisten wohl nur ein Wunschtraum.
Auch damals in Bethlehem waren die Menschen gezwungen, mit Stress und mit Unerwartetem umzugehen. Was können wir von ihnen lernen, damit Freude, innerer Frieden und die Besinnung auf das Wesentliche in der Weihnachtszeit nicht zu kurz kommt? In diesem Buch gibt es zahlreiche gute Anregungen dafür.
Es gibt im Buch keine Seiteneinteilung. Dafür ist das Buch in 31 Tage aufgeteilt. Pro Tag gibt es einen Impuls und einen Bibelvers – gedruckt auf festlichem Rot -, eine Betrachtung zum biblischen Geschehen (und was das heute für uns bedeuten kann), ergänzt durch ein kurzes Gebet, und einen „Gedanken zum Mitnehmen“, der dabei hilft, Weihnachten wiederzufinden. Das sind ganz praktische, unkompliziert zu verwirklichende Tipps, wobei es natürlich jedem selbst überlassen bleibt, welche Impulse man umsetzt (für mich muss es zum Beispiel nicht unbedingt die heisse Schokolade sein, um zur Ruhe zu kommen, und auf Lebkuchenhäuser verzichte ich lieber ganz, anstatt sie mit Heisskleber zusammenzubauen). Einige dieser Tipps richten sich vorrangig an Familien mit Kindern, aber auch für mich waren viele Gedanken inspirierend, obwohl unsere Kinder bereits erwachsen sind. Ergänzt wird der „Gedanke zum Mitnehmen“ jeweils durch eine schöne, stimmungsvolle Fotografie.
Dieses Buch ist ein optischer Genuss, es ist ermutigend und mit einer Prise Humor gewürzt. Durch seinen Umfang – pro Tag benötigt man nur wenige Minuten zum Lesen, zusätzlich vielleicht noch etwas Zeit, um das Gelesene zu reflektieren, darüber nachzudenken und eventuell zu beten – bietet es eine wohltuende Atempause in stressigen Zeiten.

Das Buch richtet sich an Frauen; an Mütter, der Grund liegt in der Tatsache, dass es meistens die Frauen sind, die in der Vorweihnachtszeit alles wuppen und dann - vor lauter Aktionismus und Vorbereitungswahn - Weihnachten überhaupt nicht mitbekommen. Die Autorin richtet sich mit kleinen, sehr einfachen aber netten Tipps an die Leserin, mit zum Denken und Innehalten anregenden Betrachtungsweisen über die Weihnachtsgeschichte und kleinen, andächtigen, christlichen Sprüchlein. Unter den vielen heutzutage erhältlichen Büchern rund um Weihnachten, kam mir dieses in seiner Thematik sehr ursprünglich vor, da es sich nicht um Hygge, Deko und bunte Plätzchen dreht, sondern um das, weshalb wir eigentlich Weihnachten feiern. Auch wenn der christliche Touch für so manchen von uns gänzlich in den Hintergrund geraten ist, lohnt es sich allemal, sich zu erinnern, weshalb wir das alles eigentlich machen. Es geht nicht um Geschenke und nicht darum, dass die Familie mal zusammenkommt (ja - ist auch schön). Mit der Weihnachtsnacht hat ein neues Zeitalter begonnen; sich das wieder vor Augen zu führen, erdet einen schon irgendwie.