Verschlüsselung und Innere Sicherheit
Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Verschlüsselungsverbots bei elektronischer Datenkommunikation. Diss. Univ. Trier
Kryptographie ist die Schlüsseltechnologie für die sichere und zuverlässige Nutzung offener Datennetze. Jedermann kann mit sicherer Verschlüsselung seine Daten vor der Kenntnisnahme durch Dritte schützen - auch Kriminelle und Terroristen. Somit laufen die...
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Produktinformationen zu „Verschlüsselung und Innere Sicherheit “
Klappentext zu „Verschlüsselung und Innere Sicherheit “
Kryptographie ist die Schlüsseltechnologie für die sichere und zuverlässige Nutzung offener Datennetze. Jedermann kann mit sicherer Verschlüsselung seine Daten vor der Kenntnisnahme durch Dritte schützen - auch Kriminelle und Terroristen. Somit laufen die legalen Abhörbefugnisse von Behörden bei verschlüsselter Kommunikation im Internet ins Leere. Wie lässt sich das Bedürfnis nach Sicherheit vor Kriminalität und Terrorismus mit der verlässlichen Nutzung offener Netze vereinbaren?Christian Meyn untersucht, ob ein Verbot der Verschlüsselung mit den Grundrechten vereinbar ist, insbesondere mit dem Kommunikationsgeheimnis (Art. 10 Abs. 1 GG) und der Kommunikationsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG). Er beschreibt die technische Ausgangslage sowie rechtliche Regelungsmöglichkeiten und erörtert ausführlich die Anwendung von Art. 10 und Art. 5 GG bei verschlüsselter Individualkommunikation. Die umfassende Prüfung der Verhältnismässigkeit möglicher Eingriffe zeigt, dass ein Verschlüsselungsverbot mit dem Grundgesetz letztlich nicht zu vereinbaren ist.
Inhaltsverzeichnis zu „Verschlüsselung und Innere Sicherheit “
Einführung.- I. Technische Ausgangslage.- A) Internet und Internet-Dienste.- 1. Das "Internet".- 2. Dienste im Internet.- 3. Datensicherheit im Internet.- B) Datensicherheit durch Verschlüsselung.- 1. Verschlüsselungsverfahren.- a) Symmetrische Verschlüsselung.- b) Asymmetrische Verschlüsselung.- c) Steganographie.- 2. Sicherheit von Verschlüsselungsverfahren.- a) Schlüssellänge.- b) Kryptoanalyse.- c) Implementierung.- 3. Abgestufte Sicherheit?.- C) Einsatz von Verschlüsselungsverfahren.- D) Andere Möglichkeiten des Abhörens.- E) Zusammenfassung.- II. Interessenlage.- A) Gründe für Verschlüsselung.- 1. Wirtschaftliche Nutzbarkeit offener Netze.- 2. Schutz rechtlich geschützter Geheimnisse.- 3. Schutz der Privatsphäre.- B) Gründe für eine Beschränkung des Einsatzes von Verschlüsselungsverfahren.- C) Praktische Konkordanz als Königsweg?.- III. Rechtliche Regelungsmöglichkeiten.- A) Keine Beschränkung der Verschlüsselung.- B) Staatliche Reglementierung der Verschlüsselung.- 1. Verbot der Verschlüsselung.- 2. Verbot "starker" Kryptographie.- 3. Hinterlegung der Schlüssel (key escrow/government access to keys).- 4. Obligatorische Zweitverschlüsselung.- 5. Verbot des Missbrauchs von Verschlüsselung.- C) Umgehungsmöglichkeiten.- D) Zusammenfassung und Präzisierung des Untersuchungsgegenstands.- IV. Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis, Art. 10I GG.- A) Einführung.- B) Elektronische Datenkommunikation als Gegenstand des Art. 10I GG.- C) Verschlüsselte Daten als Gegenstand des Art. 10I GG.- D) Keine Erstreckung des Schutzbereichs auf den Verschlüsselungsvorgang.- E) Weite Auslegung des Schutzbereichs?.- F) Recht auf Versand verschlüsselter Daten aus Art 10I GG?.- G) Zusammenfassung.- V. Kommunikationsfreiheit, Art. 5I GG.- A) Einführung.- B) Schutz des Kommunikationsprozesses durch Art. 5I GG.- 1. Schutz von "Tatsachenmitteilungen" durch Art. 5I GG.- 2. Meinungsäusserungen und Tatsachenmitteilungen.- 3. Art. 5I1, HS 1 GG als Recht auf Individualkommunikation.- 4.
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Elektronische Datenkommunikation als geschützte Form der Individualkommunikation nach Art. 5I1, HS 1 GG.- 5. "Verschlüsselte" Kommunikation.- C) Verschlüsselungsverbot als Eingriff in den Schutzbereich von Art. 5I1 GG.- D) Beschränkbarkeit von Art. 5I1 GG.- 1. Verschlüsselungsverbot als "allgemeines Gesetz" im Sinne von Art. 5 II GG.- 2. Legitimer Zweck.- 3. Ungeeignete Gesetze als verfassungsmässige Schranke von Art. 5I GG?.- 4. Erforderlichkeit.- 5. Angemessenheit (Verhältnismässigkeit i. e. S.).- a) Angemessenheit als Prüfung der Mittel-Zweck- Relation.- b) Abwägung als Anwendung einer (abstrakten) Wertrangordnung.- c) Alexys Kollisiongesetz.- d) Grundrechtsbestimmungen, Verfassung und Prinzipien.- e) Recht auf Individualkommunikation und staatliche Sicherheitsgewährleistung.- 6. Zusammenfassung.- VI. Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2I i. V. m. Art. 1I GG.- VII. Thesen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Meyn
- 2003, 171 Seiten, Masse: 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner
- ISBN-10: 3824421704
- ISBN-13: 9783824421701
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