Vergangenheit als Zukunft?
Geschichtskultur und Strukturwandel im Ruhrgebiet
Seit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre ist das Ruhrgebiet einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen, der die Region als solche in Frage stellte. Eine geschichtskulturelle Untersuchung der ehemals grössten Industrieregion Europas
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Produktinformationen zu „Vergangenheit als Zukunft? “
Seit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre ist das Ruhrgebiet einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen, der die Region als solche in Frage stellte. Eine geschichtskulturelle Untersuchung der ehemals grössten Industrieregion Europas
Klappentext zu „Vergangenheit als Zukunft? “
Als ehemals grösste Industrieregion Europas ist das Ruhrgebiet seit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen. Der Strukturwandel liess nicht nur die soziale und wirtschaftliche Zukunft des Ruhrgebiets ungewiss werden, sondern stellte die Region als solche in Frage, da sie sich nicht durch naturräumliche, politische oder administrative Grenzen definierte, sondern über die wirtschaftliche Prägung durch Kohle und Stahl. Die Studie untersucht, inwiefern geschichtskulturelle Massnahmen, die mit der wertschätzenden Erhaltung montanindustrieller Produktionsstandorte als Zeugnisse der Industriekultur begannen und im Kulturhauptstadtjahr 2010 gipfelten, als Reaktion auf die unsicher gewordene Zukunft der Region zu verstehen sind. Sie legt damit ein Konzept zur Analyse von Geschichtskultur als sozialem Feld vor, das neben der geschichtskulturellen Entwicklung des Ruhrgebiets im Speziellen auch Fragen zur Historisierung des Geschichtsbooms seit den 1970er Jahren im Allgemeinen adressiert.
Autoren-Porträt von Helen Wagner
Helen Wagner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Holger Thünemann ist Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichtskultur an der Universität Münster. 2012 bis 2013 war er Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der PH Freiburg, anschliessend bis 2021 Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichtskultur sowie der Denkmal- und Schulbuchforschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Helen Wagner
- 2022, 592 Seiten, 34 farbige Abbildungen, Masse: 16,6 x 24,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Holger Thünemann
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412525944
- ISBN-13: 9783412525941
- Erscheinungsdatum: 13.10.2022
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