Verdorbene Laster | Erotische Geschichten

... wo sie mir mit jedem Augenblick normaler und menschlicher erscheint, wird es für mich schwieriger zu überlegen, wie ich das Ganze anstelle.Ich setze mich abermals zu ihr, doch diesmal ist sie ziemlich schweigsam. Habe ich irgendwas falsch gemacht? Mir kommt es fast so vor, als wollte sie nicht mit mir reden.Vielleicht lasse ich sie besser erst einmal in Ruhe. Ich hole meinen Laptop und öffne meine E-Mails. Still arbeiten wir in dem kleinen Raum zusammen und man hört eine Zeit lang nur das Auf- und Absetzen ihrer kontrollierten Scherköpfe und das Tippen meiner Tastatur.Ich bin so versunken, dass ich alles um mich herum vergesse.Als ich irgendwann einmal aufsehe, schaue ich Jazz direkt ins Gesicht.Sie starrt mich an.Erschrocken dreht sie sofort den Kopf von mir weg und ignoriert mich erneut.Ihre Lippen stehen offen. Ihr Atem geht stossweise.Wow, ist sie etwa gerade geil?Fasziniert sehe ich sie an. Es stimmt, sie ist langsam nicht mehr im Stande dazu, sich zu kontrollieren.Sie weiss nicht, dass ich es weiss ...»Jazz«, flüstere ich wie hypnotisiert und sie sieht mich aus ihren grossen, dunkelblauen Augen an. Ihre sahneweisse Haut ist so wunderschön.Sie wartet immer noch darauf, dass ich etwas sage. Aber es fällt mir gar nicht auf, so hin und weg bin ich. Langsam erhebe ich meine Hand zu ihr und fasse zärtlich an ihren Unterarm. Unter meinen Fingerspitzen spüre ich ihren rasenden Puls.Plötzlich fährt sie von ihrem Stuhl hoch. »Ich muss ...« Sie ringt mit sich. »Ich muss mal ... zur Toilette.«»Nein!«, rufe ich automatisch und sie sieht mich seltsam an.»Du verbietest mir, zur Toilette zu gehen?«»Äh ich meine ... doch klar, geh nur.«Was denke ich mir auch dabei? Wahrscheinlich denke ich gar nicht mehr, so wie mein ... sich gerade auf voller Länge erhebt.Sie verschwindet eilig aus dem Raum und biegt nach rechts in den Flur ab.Was soll ich tun? Sie einfach überrumpeln? Ihr schöne Augen machen? Meine Bereitschaft zeigen, sie auf mich zukommen zu lassen? Nach ein paar Sekunden

Cassidy Phillips wird 1994 in Königstein geboren. Bereits im Alter von zwölf Jahren schreibt sie ihren ersten Liebesroman und mit sechzehn die erste Erotikgeschichte. Dieses Genre lässt sie daraufhin nicht mehr los. Sie ist fasziniert von dieser vielfältigen Welt, traut sich jedoch noch nicht professionell an die Schriftstellerei heran und unternimmt stattdessen im Laufe der Jahre mehrere erfolglose Versuche in "sicheren" Berufen. In jedem lernt sie unterschiedliche Menschen kennen, von denen so mancher ihr gern prickelnde Details seines Sexlebens berichtet. So kommt die Hessin auf die Idee, reales Geschehen mit Heimat und Sex und auch eigenen Erfahrungen zu verknüpfen, woraufhin ihr erstes Buch voll heisser Kurzgeschichten entsteht.