Unheiliger Berg

Das erste umfassende Buch auf dem Markt zu Missbrauch in deutschen Schulen. Eine Fundgrube für jeden, der sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Und eine erste Sammlung von erschütternden Texten von Opfern und deren Angehörigen aus mehreren Generationen. Gerade in der aktuellen Missbrauchsdebatte unbedingt vonnöten.

Das erste umfassende Buch auf dem Markt zu Missbrauch in deutschen Schulen. Eine Fundgrube für jeden, der sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Und eine erste Sammlung von erschütternden Texten von Opfern und deren Angehörigen aus mehreren Generationen. Gerade in der aktuellen Missbrauchsdebatte unbedingt vonnöten.

Fünf Leserpunkte für dieses grundlegende Buch über sexuellen Missbrauch in (kirchlichen) Institutionen. Nachzulesen ist das auch noch heutige Leiden der Opfer und ihrer Familien in herzzerreissenden Texten. Nachzulesen sind die Analysen der Opferverbände und der Institution, in der über Jahrzehnte Missbrauch nicht gestoppt wurde, sowie auch des Kollegsträgers, des Jesuitenordens. Die Herausgeberin Ebba Hagenberg-Miliu, eine Journalistin, die seit 2010 investigativ vor Ort berichtet, hat im Buch alle Texte eingebettet in die nötigen Zusammenhänge und alles sauber bibliographiert. Ihr eigener Beitrag über die Rolle der Medien reflektiert dazu punktgenau das journalistische Dilemma bei entsprechenden Themen. Das Buch ist als Basistextsammlung in der aktuellen Missbrauchsdebatte anzusehen.

"Der "Unheilige Berg" ist ein ganz wichtiges Buch in der Debatte über Missbrauch und Kindernacktfotografie (Edathy!) . Es analysiert aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, wie es dazu an Schulen zumal mit Internaten kommen kann. Brisant, dass eine jesuitische Schule der Tatort war, an die auch der deutsche Innenminister und Mitautor des Buches, Thomas de Maizière, ging.
Ich bin besonders von den Opfer-Originaltexten erschüttert. So authentisch gibt es Berichte von Missbrauchsopfern, alten und jungen, und auch von deren Angehörigen in der Fachliteratur bisher nicht zu lesen. Alles Männer, die zugeben, Opfer geworden zu sein.
Bewunderswert ist, dass auch die Schule und der Schulträger am Buch mitgeschrieben haben. Die Herausgeberin Hagenberg-Miliu, eine Journalistin, hat in der nicht nur deutschen Aufklärungsdiskussion Zeichen gesetzt.