Umwelt und Herrschaft in der DDR
Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur. Dissertationsschrift
Die DDR war 1989/90 ein ökologisch gescheiterter Staat. Doch entgegen gängiger Narrative gab es im SED-Staat vielfältige staatliche und gesellschaftliche Umweltinitiativen, die nicht nur modern waren, sondern auch auf den partizipatorischen Charakter von...
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Produktinformationen zu „Umwelt und Herrschaft in der DDR “
Die DDR war 1989/90 ein ökologisch gescheiterter Staat. Doch entgegen gängiger Narrative gab es im SED-Staat vielfältige staatliche und gesellschaftliche Umweltinitiativen, die nicht nur modern waren, sondern auch auf den partizipatorischen Charakter von Herrschaft in der sozialistischen Diktatur verweisen. Christian Möller untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen in der DDR. Im Vordergrund stehen die politische Kommunikation in Eingaben und die Räume des Mitmachens in der Diktatur sowie ihr Wandel angesichts der Auseinandersetzung mit Umweltproblemen.
Welche Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen gab es in der SED-Diktatur?
Welche Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen gab es in der SED-Diktatur?
Klappentext zu „Umwelt und Herrschaft in der DDR “
Die Umweltbilanz der DDR fällt bitter aus. Doch während die vorhandenen Umweltprobleme in den achtziger Jahren in einen unversöhnlichen Konflikt zwischen dem SED-Staat und Teilen der Gesellschaft mündeten, hatte die Situation gut zwanzig Jahre zuvor ganz anders ausgesehen. Die Verabschiedung des Landeskulturgesetzes im Jahr 1970 markierte einen Aufbruch, der nicht nur eine Verbesserung der Umweltsituation in Aussicht stellte, sondern auch gesellschaftliches Umweltengagement gezielt förderte.Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen in der sozialistischen Diktatur. Der Fokus ist auf die politische Kommunikation in Eingaben, gesellschaftliche Initiativen und die verschiedenartigen Räume des Mitmachens gerichtet. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Hintergründe des ökologischen Niederganges jenseits teleologischer Deutungsmuster ausgewogen darzustellen, sondern auch die Vielfalt des Umwelthandelns im Staatssozialismus zu beleuchten.
Autoren-Porträt von Christian Möller
Dr. Christian Möller ist Historiker und arbeitet als Wissenschaftlicher Referent in der Planungsgruppe "Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens" des Landtages NRW.Dr. Gunilla Budde ist Professorin für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und Vizepräsidentin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Möller
- 2019, 396 Seiten, 3 Abbildungen, Masse: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Budde, Gunilla; Gosewinkel, Dieter; Nolte, Paul; Nützenadel, Alexander; Ullmann, Hans-Peter
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 352531096X
- ISBN-13: 9783525310960
- Erscheinungsdatum: 11.11.2019
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