Übersetzung als Erinnerung
Sachbuch-Übersetzungen im deutschen Diskurs um NS-Verbrechen in den 1950er-Jahren
In den 1950er-Jahren spielten übersetzte Sachbücher eine Schlüsselrolle bei der Etablierung von Diskursräumen zu den NS-Verbrechen in der BRD und in der DDR. Die Übersetzung war für eine kleine Gruppe von Akteur*innen ein wichtiges Instrument, mit dem sie...
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Produktinformationen zu „Übersetzung als Erinnerung “
Klappentext zu „Übersetzung als Erinnerung “
In den 1950er-Jahren spielten übersetzte Sachbücher eine Schlüsselrolle bei der Etablierung von Diskursräumen zu den NS-Verbrechen in der BRD und in der DDR. Die Übersetzung war für eine kleine Gruppe von Akteur*innen ein wichtiges Instrument, mit dem sie explizites Wissen in den deutschen Diskurs einschreiben wollten. Georg Felix Harsch beschreibt, wie dieser Sprachtransfer nicht-nationalsozialistische deutsche Sprachformen zum NS-Massenmord entwickelte, wie diese Sprache marginalisiert wurde und wie Übersetzer*innen dennoch Grundlagen für einen ehrlich erinnernden Diskurs schafften, der sich überwiegend erst Jahrzehnte später entfalten konnte.
Klebebindung
Autoren-Porträt von Georg Felix Harsch
Georg Felix Harsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Edition »The Persecution and Murder of the European Jews by Nazi Germany, 1933-1945« am Leibniz Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Vor seiner Promotion war er lange Jahre freier Übersetzer und Mitarbeiter verschiedener KZ-Gedenkstätten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Georg Felix Harsch
- 2021, 258 Seiten, Masse: 14,7 x 22,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837652890
- ISBN-13: 9783837652895
- Erscheinungsdatum: 17.03.2021
Pressezitat
O-Ton: »Die Erinnerung an den Holocaust ist durchgehend von Übersetzungen geprägt« - Georg Felix Harsch im Interview bei TraLaLit am 25.01.2022. »Die Fragen, die Georg Felix Harsch in seiner Arbeit stellt, sind wichtig und inspirierend. Seine Translations-Perspektive ist ein origineller Zugriff auf die Frühgeschichte der Holocaustgeschichtsschreibung und ergänzt diese um einen zentralen Aspekt.« René Schlott, H-Soz-Kult, 05.07.2021
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