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Triceratops

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020 (Longlist)
 
 
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Nominiert für den deutschen Buchpreis 2020!Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüsstem Früchtetee hinunter. Der bibeltreue Vater kocht...
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Kommentare zu "Triceratops"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein namenloser Junge gewährt uns Einblicke in seine Kindheit. Seine Mutter ist im Wochenbett psychisch erkrankt und konnte sich schon um seine grosse Schwester kaum kümmern. Ein zweites Kind verbessert die Situation in der Familie nicht. Die Mutter muss immer wieder in die Psychiatrie und der Vater verfrachtet seinen Sohn zur Oma aufs Land.

    Der Junge ist auf der Suche nach Liebe, Sicherheit und Persönlichkeit. Er spricht von sich selbst in der dritten Person Plural, doch es ist nicht der Pluralis Majestatis sondern eher ein Mangel an Selbstbewusstsein, an Selbstkompetenz.

    Als würde wir durch ein Fotoalbum blättern, gewährt und der Autor hier kurze Einblicke in diese kaputte Familie. Wie einzelne Bilder sind die Kapitel kurz gehalten. Als Leser*innen sehen wir dadurch hin, können erahnen, was in seinem Kopf vorgeht, doch Anteil an seiner Gedankenwelt bekommen wir nicht.

    Das ist sehr ungewöhnlich für einen Roman der eigentlich einen ICH-Erzähler hat. In diesem Fall ist es halt ein WIR-Erzähler. Dieses WIR schafft Distanz und hält uns auf Abstand. Und das ist es auch, was der Junge wünscht. Er möchte einen Panzer wie ein Triceratops, damit ihm nichts und niemand mehr etwas anhaben kann. Doch auch das will nicht so recht gelingen. Er ist niemals gefeit vor Verletzungen und diese kommen aus allen Ecken.

    Als die Grossmutter stirbt scheint sich alles zuzuspitzen. Der Junge zieht sich für eine Weile in die Berge zurück, doch auch die Natur ist ihm nicht wirklich wohl gesonnen.

    Diese Buch ist sehr berührend. Die schnökellose Sprache und die knappen Ausführungen geben dem gesagten eine grosse Dringlichkeit und obwohl die Figur irgendwie auf Distanz bleibt, geht mir sein Schicksal ans Herz. Diese Diskrepanz ist sicher dem ungewöhnlichen Schreibstil geschuldet.

    Mit Triceratops hat der Stephan Roiss ein völlig neuartiges Werk vorgelegt. Das Buch überrascht in seiner Schlichtheit. Ich freue mich immer, wenn ich auf ungewöhnliche Lektüre stosse und daher empfehle ich den Roman all jenen, die offen für etwas Neues sind! Mich konnte der Autor begeistern!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 13.09.2020

    Als eBook bewertet

    Stephan Roiss – Triceratops

    Der namenlose Protagonist, der in einer arg zerrütteten Familie aufwächst schildert hier in seiner eigenen, besonderen Erzählweise, indem er von sich in der Mehrzahl spricht, die Erlebnisse seiner Kindheit und Jungend. Bewegend und zutiefst erschüttert lernt der Leser seine psychisch kranke Mutter, seinen beinahe resignierenden Vater der mit Bibelsprüchen jongliert und seine Schwester, die wie seine Mutter zu sagen pflegt „Wie ein Geist durchs Haus schleicht.
    Die aufgezeigten Entwicklungen im Laufe der Geschichte sind hoch dramatisch, so das es kaum verwundert das der Junge sich wünscht ein genau so dickes Panzerkleid wie der letzte Dinosaurier, der „Triceratops“ zu besitzen...

    Die Erzählstil erscheint mir nicht nur aufgrund der speziellen Erzählweise des Protagonisten ungewöhnlich. Für meinen Geschmack recht distanziert, je vielleicht sogar sachlich betrachtend. Hier ist es dem Leser selbst überlassen wie er mit dem gelesenen umgeht, beispielsweise ob er eine emotionale Bindung zu dem Jungen aufbaut. Insgesamt ein ungewöhnlicher Roman auf den man sich einlassen muss, der aber, wenn man sich die Zeit nimmt zu beeindrucken versteht.

    Herzlichen Dank an den Kremayr & Scheriau Verlag und an NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gst, 04.12.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Kindheit und Jugend

    Was für ein Buch! Jeder Satz sitzt und verursacht mir Gänsehaut. Obwohl so emotionslos erzählt wird, spielen meine Lesergefühle verrückt.

    Der namenlose Protagonist nennt sich „Wir“ und erzählt von seiner Kindheit und Jugend. Davon, dass er ein Unfall war. Er erzählt von seiner Schwester, seinem Vater und der Mutter, die viel Zeit in einer geschlossenen Anstalt verbrachte. Dann schickte ihn der Vater zur Grossmutter. Doch auch das Leben dort war ungewöhnlich.

    Als Kind lieh „Wir“ sich gern Bücher aus. Je dicker, desto besser. Allerdings las er nur die ersten Seiten. „Fragte uns jemand, worum es in einem der Bücher ging, erzählten wir nach, was auf den ersten zehn Seiten stand, und sponnen die Geschichte dann weiter, indem wir irgendeinen Zeichentrickfilm zusammenfassten … Unseren Eltern fiel nicht auf, dass wir nur vorgaben, diese dicken Bücher zu lesen. Mutter las Beipackzettel und Kalorientabellen. Vater die Evangelien und Teletext.“

    Dieses Buch hat mich umgehauen! Stephan Roiss hat es in einer völlig emotionslosen Sprache aus Sicht des Jungen geschrieben; damit bei mir aber so heftige Gefühle ausgelöst, dass ich das relativ dünne Büchlein nicht am Stück lesen konnte. Diese Kindheit war nicht ohne Liebe, aber als Leserin bekam ich den Eindruck, dass sie den Empfänger nicht erreichte. Das Kind fand den Weg aus seiner Sicht der Dinge nicht heraus. Die Hilflosigkeit der Eltern liess es leiden, sodass es diverse Krankheiten entwickelte. Für den Aussenseiter dauerte es lange, bis Freunde auftauchten. Ob die ihm schliesslich gut taten, muss der Leser selbst entscheiden.

    Ich kann dieses Buch trotz seines traurigen Inhalts vollumfänglich empfehlen.

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