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Treffpunkt Donaustrudel

Ein spätmittelalterliches Drama
 
 
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Freundschaft, Liebe und Vergebung in einem Regensburger spätmittelalterlichen Drama.
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Kommentare zu "Treffpunkt Donaustrudel"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 06.04.2021

    Ein spätmittelalterliches Drama

    Klappentext:
    Regensburg im ausgehenden 15. Jahrhundert. Der Schneidergeselle Paul kommt bei der etwas jüngeren Maria so gar nicht an. Isaak, dessen Herz für Rahel schlägt, scheint im Gegensatz zu ihm immer das rechte Wort auf den Lippen zu haben. Erst nachdem Paul seine Vorurteile und Unterschiede zu Isaak überwunden hat, schliessen die beiden Siebzehnjährigen Freundschaft. Von da an bestärkt Isaak Paul bei seinem Werben um Maria.
    Überschattet werden die persönlichen Ereignisse im Leben der vier jungen Menschen von einem Mordprozess gegen prominente Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Während Isaak von der Unschuld der Inhaftierten überzeugt ist, ist sich Paul gewiss, dass in den Gerichtsverhandlungen alles mit rechten Dingen zugeht. Als sich auch der Kaiser in den Prozess einschaltet, stellen die Geschehnisse in der Stadt an der Donau die Freundschaft der Jugendlichen auf eine harte Probe.
    Werden die vier sich an ihrem vertrauten „Treffpunkt Donaustrudel“ wiedersehen?

    Fazit:
    Die Geschichte handelt von den jungen Männern Paul, Gregor und Isaak, die in Augsburg leben und fast erwachsen sind. Gregor und Isaak sind schon über viele Jahre Freunde und Gregor hat keine Vorurteile gegenüber dem jüdischen Glauben. Doch Paul tickt da anders und er wird vor harte Herausforderungen gestellt, da er durch einen falschen Freundeskreis mit Vorurteilen konfrontiert wurde und diese übernommen hat. Als Paul seiner Angebeteten sein Liebe gestehen will, rät Gregor ihm, sich Hilfe von Isaak zu holen, damit das Werben erfolgreich wird. Paul muss sich nun seinen Vorurteilen stellen und diese hinterfragen. Paul lernt nun eine Menge über den jüdischen Glauben und kann immer besser verstehen. Doch leider gibt es ein Geheimnis, dass ihm das Leben schwer macht? Ob die Freundschaft dies überstehen kann?

    Das Heranwachsen der Jugendlichen wird zusätzlich durch einen Mordprozess überschattet. Gegen wichtige Mitglieder der jüdischen Gemeinde wird ermittelt, da sie angeblich christliche Kinder getötet haben sollen. Da die Freunde sich auf verschiedenen Seiten positionieren wird ihre Freundschaft zusätzlich auf eine harte Probe gestellt. Ich habe an einigen Stellen nachdenklich innegehalten und über die Parallelen zur heutigen Zeit nachgedacht.

    Mir haben vor allen Dingen die tiefschürfenden Gespräche zwischen den Jugendlichen gefallen, da in diesen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen erklärt werden. Beide Seiten lernen, die Gemeinsamkeiten und Gegensätze zu verstehen und zu akzeptieren. Dadurch wird für Toleranz, Achtung und Freundschaft über alle Gegensätze hinweg geworben. Toll gemacht.

    Die Gefühlslage der jungen Männer wurde sehr gut dargestellt und ich konnte mitfühlen und mitleiden, und sie auf ihrem Weg begleiten. Trotz der komplizierten Verhältnisse gehen sie ihren Weg und so mancher Traum geht in Erfüllung und so mancher Schmerz wartet auf sie. Doch ob sie sich am Donaustrudel wiedersehen, dass müsst ihr selbst lesen.

    Durch den flüssigen Schreibstil habe ich das Buch sehr schnell gelesen und auch einige Einblicke in den jüdischen Glauben gewonnen, da viele alltägliche Rituale des Glaubens erwähnt und erklärt wurden.

    Auch einige Charaktere in den Nebenrollen konnten schnell meine Sympathie erringen, da sie ohne Vorurteile leben und auch die jüdische Gemeinde und deren Leben achten.

    Doch leider gab es auch einige zutiefst traurige Momente, über die ich nicht allzu viel verraten möchte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich nachdenklich zurückgelassen. Es wurde mir wieder einmal bewusst, wie schnell Vorurteile die Runde machen und wie schlecht sie sich auswirken.

    Ich hatte schöne Lesestunden und vergebe eine Leseempfehlung für dieses tiefschürfende Buch.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 31.03.2021

    „...Es geht vor allem darum, mit Leidenschaft um sie zu werben. Sie muss Pauls Herz zu sehen bekommen, wenn er spricht...“

    Drei junge Männer treffen sich in Regensburg am Donaustrudel. Georg ist sowohl mit Paul als auch mit Isaak befreundet. Paul macht sich Gedanken darüber, wie er sich Maria nahen kann, die er liebt. Isaak gibt ihn den Rat, der im obigen Zitat formuliert ist. Doch Paul will sich von einem Juden nichts sagen lassen.
    Der Autor hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Er spielt in Regensburg gegen Ende des 15. Jahrhunderts.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Auffallend sind die gut gegliederten Absätze.
    Nicht nur Paul ist verliebt, Isaak ist es auch. Seine Angebetete heisst Rahel. Deren Vater steckt aber mit weiteren 16 jüdischen Männer wegen einer falschen Anschuldigung im Kerker.
    Sehr gut wird die Gefühlslage der jungen Männer wiedergegeben. Doch die Zeitverhältnisse sind kompliziert. Als Paul das erste Mal von Marias Eltern zum Essen eingeladen wird, erlaubt er sich eine negative Bemerkung über die Juden. Er wird zurecht gewiesen.
    Paul muss sich entscheiden. Bleibt er bei seiner Meinung, wird er Maria verlieren. Auffallend ist, dass Pauls Vater seine Vorurteile nicht mitträgt. Er versucht, seinen Sohn zu Toleranz zu erziehen.

    „...Schwere Zeiten sind Zeiten, in denen wir uns bewähren können. Ehrbarkeit und Rechtschaffenheit wachsen in uns genau in Zeiten wie diesen, mein Sohn...“

    Doch Paul hatte eine Zeit lang falsche Freunde. Als Witwer konnte sich sein Vater nicht immer um den Sohn kümmern. Und er hat eine Schuld auf sich geladen, die ihn sein Leben lang begleiten wird. Das folgende Bild am Fluss drückt dies treffend aus:

    „...Besonders gefährlich sind die Strudel, die sich unsichtbar in der Tiefe befinden. Von der Oberfläche aus sind sie nicht zu erkennen und können einen Menschen doch mit sich hinabreissen...“

    Paul bemüht sich ehrlich um Isaaks Freundschaft. Georg ist der ausgleichende Pol zwischen beiden. Inhaltsreiche Gespräche zeigen auf, dass die Wurzeln des Christentums im Judentum liegen. Paul lernt eine Menge über den jüdischen Glauben und legt seine Vorurteile ad acta.
    Währenddessen wird das Leben für die jüdische Bevölkerung nicht leichter. Trotz einer Intervention des Kaisers verschleppt der Rat die Freilassung der Männer. Sie lassen sich immer neue Raffinessen einfallen. Als sie endlich frei sind, sind sie noch lange nicht freigesprochen. Aaron, Rahels Vater, zieht die Konsequenzen und verlässt mit seiner Familie und Isaak, der Rahel inzwischen geheiratet hat, die Stadt.

    „...Sie fühlten sich hier in dieser Stadt nicht mehr sicher. Sie haben gesagt, die Sache gegen die Juden sei noch nicht ausgestanden...“

    Jahre später zeigt sich, wie richtig ihre Entscheidung war. Ich darf Pauls und Marias Leben bis ins hohe Alter verfolgen. Erst als sie schon Enkelkinder haben, wird Paul seine Schuld gestehen, die ihn sein ganzes Leben lang gequält hat.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie schnell sich Vorurteile verselbstständigen und wie schwierig es ist, neu anzufangen.

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