Todeskampf
Thriller. Deutsche Erstveröffentlichung
Detective Constable Alisha Barba traut ihren Ohren nicht: Beim Ehemaligen-Treffen ihrer Schule in London fleht ihre hochschwangere Freundin Cate, zu der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, Alisha an, ihr zu helfen: Jemand sei hinter ihrem ungeborenen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Todeskampf “
Detective Constable Alisha Barba traut ihren Ohren nicht: Beim Ehemaligen-Treffen ihrer Schule in London fleht ihre hochschwangere Freundin Cate, zu der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, Alisha an, ihr zu helfen: Jemand sei hinter ihrem ungeborenen Baby her, erklärt Cate. Wenige Stunden später wird sie mit ihrem Ehemann Felix von einem PKW überfahren. Das Paar erliegt seinen Verletzungen noch in derselben Nacht. Die Polizei hakt das Ereignis als Unfall ab, doch Alisha weigert sich, daran zu glauben - zumal sich herausstellt, dass Cate ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht hatte. Alisha ermittelt auf eigene Faust im Milieu zwielichtiger Adoptionsagenturen, und ehe sie es sich versieht, gerät sie in ein Dickicht aus Sex und Gewalt.
„Atemberaubend, bewegend, ja herzzerreißend.“
Val McDermid
"Ein ausgezeichneter Thriller: intelligent und meisterhaft erzählt.“
Los Angeles Times
„Robotham hat mit ‚Todeskampf’ einen ganz besonderen Thriller geschrieben, der das Zeug zum Klassiker hat.“
Sunday Express
"Hoffentlich hat Robotham noch viele weitere Bücher dieses Kalibers in petto.“
Publishers Weekly
Klappentext zu „Todeskampf “
Ein psychologischer Thriller der ExtraklasseDetective Constable Alisha Barba traut ihren Ohren nicht: Beim Ehemaligen-Treffen ihrer Schule in London fleht ihre hochschwangere Freundin Cate, zu der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, Alisha an, ihr zu helfen: Jemand sei hinter ihrem ungeborenen Baby her, erklärt Cate. Wenige Stunden später wird sie mit ihrem Ehemann Felix von einem PKW überfahren. Das Paar erliegt seinen Verletzungen noch in derselben Nacht. Die Polizei hakt das Ereignis als Unfall ab, doch Alisha weigert sich, daran zu glauben zumal sich herausstellt, dass Cate ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht hatte. Alisha ermittelt auf eigene Faust im Milieu zwielichtiger Adoptionsagenturen, und ehe sie es sich versieht, gerät sie in ein Dickicht aus Sex und Gewalt.
'Atemberaubend, bewegend, ja herzzerreissend.' Val McDermid 'Ein ausgezeichneter Thriller: intelligent und meisterhaft erzählt.' -- Los Angeles Times
'Robotham hat mit 'Todeskampf' einen ganz besonderen Thriller geschrieben, der das Zeug zum Klassiker hat.' -- Sunday Express
'Robotham hat mit 'Todeskampf' einen ganz besonderen Thriller geschrieben, der das Zeug zum Klassiker hat.' -- Sunday Express
Lese-Probe zu „Todeskampf “
Todeskampf von Michael Robotham LESEPROBE 1Es war Graham Greene, der einmal bemerkt hat, dass eine Geschichte weder Anfang noch Ende habe. Der Autor wähle einfach willkürlich den Moment aus, von dem aus er entweder nach vorn oder zurück blickt. Dieser Augenblick ist jetzt – ein Oktobermorgen –, als das metallische Geräusch einer Briefkastenklappe die Post ankündigt.
Auf der Matte vor meiner Wohnungstür liegt ein Umschlag, darin eine kleine, steife Briefkarte, die nichts und alles sagt.Liebe Ali,
ich habe Probleme. Ich muss dich sprechen. Bitte komm zum Ehemaligentreffen.
Alles Liebe Cate.
Sechzehn Wörter. Lang genug für einen Abschiedsbrief. Kurz genug für das Ende einer Affäre. Ich weiß nicht, warum Cate mir jetzt geschrieben hat. Sie hasst mich. Das hat sie mir erklärt, als wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben, vor acht Jahren. Vergangenheit. Bei ausreichender Bedenkzeit könnte ich Monat, Tag und Stunde benennen, aber diese Details sind unwichtig.
Das Jahr reicht völlig – 1998. Es hätte der Sommer sein sollen, in dem wir unser Examen machten; der Sommer, in dem wir als Rucksacktouristen durch Europa reisten; der Sommer, in dem ich meine Unschuld an Brian Rusconi und nicht an Cates Vater verlor.
... mehr
Stattdessen war es der Sommer, in dem sie fortging und ich zu Hause auszog – ein Sommer, der nicht groß genug war für alles, was damals geschah.
Jetzt will sie mich wiedersehen. Manchmal spürt man den Moment, wenn eine Geschichte anfängt.2
An dem Tag, an dem man mich auffordert, den Kalender neu zu justieren, werde ich im Januar und Februar jeweils eine Woche wegnehmen und sie dem Oktober hinzufügen, der es verdient hat, mindestens vierzig Tage lang zu dauern.
Ich liebe diese Jahreszeit. Die Touristen sind schon lange wieder verschwunden und die Kinder zurück in der Schule. Im Fernsehen laufen nicht ständig Wiederholungen, und ich kann wieder unter einem Federbett schlafen. Vor allem jedoch liebe ich das Funkeln in der Luft ohne die Pollen der Platanen, sodass ich Atem holen und unbeschwert laufen kann.
Ich laufe jeden Morgen – drei Runden um den Victoria Park in Bethnal Green, jede gut eineinhalb Kilometer lang. Gerade komme ich an der Durward Street in Whitechapel vorbei. Jackthe-Ripper-Territorium. Das Opfer, an das ich mich am besten erinnern kann, war Mary Kelly. Sie ist an meinem Geburtstag gestorben, dem g. November.
Die Leute vergessen, wie klein das Areal war, in dem sich Jack bewegt hat. Spitalfields, Shoreditch und Whitechapel machen kaum zweieinhalb Quadratkilometer aus, aber 1880 waren mehr als eine Million Menschen in Slums ohne Wasserversorgung und Kanalisation gepfercht. Heute ist die Gegend immer noch übervölkert und arm, aber nur im Vergleich mit Ecken wie Hampstead, Chiswick oder Holland Park. Armut ist ein relativer Zustand in einem reichen Land voller wohlhabender Menschen, die armselig herumjammern.
Es ist sieben Jahre her, seit ich zum letzten Mal an einem Rennlauf teilgenommen habe, an einem Septemberabend unter Flutlicht in Birmingham. Ich wollte zur Olympiade nach Sydney, aber nur zwei von uns sollten es schaffen. Vier Hundertstelsekunden trennen die Siegerin von der Fünften; ein halber Meter, ein Herzschlag, ein gebrochenes Herz.
Inzwischen laufe ich nicht mehr, um zu gewinnen. Ich laufe, weil ich es kann und weil ich schnell bin. So schnell, dass mein Blickfeld an den Rändern verschwimmt. Deswegen bin ich jetzt hier und sause über den Boden, während Schweiß zwischen meinen Brüsten hinabrinnt und mein T-Shirt an meinem Bauch klebt.
Beim Laufen werden meine Gedanken klarer. Ich denke meistens an meine Arbeit und stelle mir vor, dass mir jemand meinen alten Job wieder anbietet.
Vor einem Jahr war ich daran beteiligt, eine Entführung aufzuklären und ein vermisstes Mädchen wiederzufinden. Einer der Entführer hat mich auf eine Mauer geworfen und meine Wirbelsäule zertrümmert. Nach sechs Operationen und neun Monaten Physiotherapie bin ich wieder fit und habe mehr Stahl im Rückgrat als Englands Viererabwehrkette. Bei der Metropolitan Police weiß leider offenbar niemand, was er mit mir anfangen soll. Dort hält man mich für ein wackeliges Rädchen in der Maschinerie.
Auf einem Spielplatz fällt mir ein Mann auf, der auf einer Bank sitzt und Zeitung liest. Kein Kind klettert auf dem Klettergerüst hinter ihm, und die anderen Bänke stehen in der Sonne. Warum hat er den Schatten gewählt?
Er ist Mitte dreißig, trägt Hemd und Krawatte und hebt den Blick nicht, als ich vorbeilaufe. Er löst ein Kreuzworträtsel. Was für ein Mann löst morgens um diese Uhrzeit Kreuzworträtsel im Park? Ein Mann, der nicht schlafen kann. Ein Mann, der wartet.
Bis vor einem Jahr habe ich meinen Lebensunterhalt damit bestritten, auf andere Leute aufzupassen. Ich habe Diplomaten und zu Besuch weilende Staatsoberhäupter bewacht, deren Frauen bei Einkaufstouren zu Harrod’s gefahren und ihre Kinder zur Schule gebracht. Es ist wahrscheinlich der langweiligste Job bei der Metropolitan Police, aber ich habe meine Sache gut gemacht. Während meiner fünf Jahre beim Personenschutz für das Diplomatische Korps habe ich keinen einzigen unüberlegten Schuss abgegeben oder auch nur einen Frisörtermin verpasst. Ich war wie einer dieser Soldaten, die in Raketensilos hocken und beten, dass das Telefon nie klingelt.
Auf meiner zweiten Runde um den Park sitzt er immer noch da. Er hat seine Wildlederjacke in den Schoß gelegt. Er hat Sommersprossen und glatte braune Haare, die zu einem Seitenscheitel nach links gekämmt sind, neben sich eine lederne Aktentasche.
Eine Böe reißt ihm die Zeitung aus der Hand. Mit drei Schritten bin ich als Erste da. Die Zeitung wickelt sich um meine Knöchel.
Eine Sekunde lang möchte er sich zurückziehen, als wäre er zu nah an einen Abgrund geraten. Seine Sommersprossen lassen ihn noch jünger wirken. Er meidet direkten Blickkontakt, zieht die Schultern hoch und bedankt sich schüchtern. Die Titelseite ist immer noch um meinen Knöchel geschlagen. Einen Moment lang bin ich versucht, mich ein wenig zu amüsieren. Ich könnte einen Witz darüber machen, dass ich mir vorkomme wie Fish and Chips vom Tag zuvor.
Eine Brise kühlt meinen Nacken. »Tut mir leid, ich bin ziemlich verschwitzt.«
Er fasst sich nervös an die Nase, nickt und fasst sich noch einmal an die Nase.
»Laufen Sie jeden Tag?«, fragt er plötzlich.
»Ich versuche es jedenfalls.«»Wie weit?«
»Gut sechs Kilometer.«
Er hat einen amerikanischen Akzent und weiß nicht, was er sonst noch sagen soll.
»Ich muss weiter. Ich will mich nicht abkühlen.«
»Okay. Klar. Einen schönen Tag noch.« Aus dem Mund eines Amerikaners klingt das nicht abgedroschen.
Bei meiner dritten Runde um den Park ist die Bank leer. Ich sehe mich nach dem Mann um, kann aber auch auf der Straße niemanden ausmachen. Alles wieder wie immer.
Ein Stück die Straße hinauf an der Ecke, gerade noch so sichtbar, parkt ein Transporter am Straßenrand. Als ich näher komme, fällt mir ein weißes Plastikzelt auf, das über ein paar fehlende Pflastersteine gespannt ist. Um das Loch ist ein Metallgatter aufgestellt. Man hat sehr früh mit der Arbeit begonnen.
So etwas mache ich ständig. Ich registriere Leute und Fahrzeuge, bemerke Ungewöhnliches, Menschen am verkehrten Ort oder in unpassender Kleidung; falsch geparkte Autos, dasselbe Gesicht an unterschiedlichen Orten. Ich kann nicht aus meiner Haut.
Ich schnüre meine Laufschuhe auf, ziehe den Schlüssel unter der Einlegesohle hervor und schließe meine Haustür auf. Mein Nachbar Mr. Mordacai winkt mir von seinem Fenster aus zu. Ich habe ihn einmal nach seinem Vornamen gefragt, und er sagte, eigentlich müsste er Yo’mann heißen.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Kristian Lutze
Jetzt will sie mich wiedersehen. Manchmal spürt man den Moment, wenn eine Geschichte anfängt.2
An dem Tag, an dem man mich auffordert, den Kalender neu zu justieren, werde ich im Januar und Februar jeweils eine Woche wegnehmen und sie dem Oktober hinzufügen, der es verdient hat, mindestens vierzig Tage lang zu dauern.
Ich liebe diese Jahreszeit. Die Touristen sind schon lange wieder verschwunden und die Kinder zurück in der Schule. Im Fernsehen laufen nicht ständig Wiederholungen, und ich kann wieder unter einem Federbett schlafen. Vor allem jedoch liebe ich das Funkeln in der Luft ohne die Pollen der Platanen, sodass ich Atem holen und unbeschwert laufen kann.
Ich laufe jeden Morgen – drei Runden um den Victoria Park in Bethnal Green, jede gut eineinhalb Kilometer lang. Gerade komme ich an der Durward Street in Whitechapel vorbei. Jackthe-Ripper-Territorium. Das Opfer, an das ich mich am besten erinnern kann, war Mary Kelly. Sie ist an meinem Geburtstag gestorben, dem g. November.
Die Leute vergessen, wie klein das Areal war, in dem sich Jack bewegt hat. Spitalfields, Shoreditch und Whitechapel machen kaum zweieinhalb Quadratkilometer aus, aber 1880 waren mehr als eine Million Menschen in Slums ohne Wasserversorgung und Kanalisation gepfercht. Heute ist die Gegend immer noch übervölkert und arm, aber nur im Vergleich mit Ecken wie Hampstead, Chiswick oder Holland Park. Armut ist ein relativer Zustand in einem reichen Land voller wohlhabender Menschen, die armselig herumjammern.
Es ist sieben Jahre her, seit ich zum letzten Mal an einem Rennlauf teilgenommen habe, an einem Septemberabend unter Flutlicht in Birmingham. Ich wollte zur Olympiade nach Sydney, aber nur zwei von uns sollten es schaffen. Vier Hundertstelsekunden trennen die Siegerin von der Fünften; ein halber Meter, ein Herzschlag, ein gebrochenes Herz.
Inzwischen laufe ich nicht mehr, um zu gewinnen. Ich laufe, weil ich es kann und weil ich schnell bin. So schnell, dass mein Blickfeld an den Rändern verschwimmt. Deswegen bin ich jetzt hier und sause über den Boden, während Schweiß zwischen meinen Brüsten hinabrinnt und mein T-Shirt an meinem Bauch klebt.
Beim Laufen werden meine Gedanken klarer. Ich denke meistens an meine Arbeit und stelle mir vor, dass mir jemand meinen alten Job wieder anbietet.
Vor einem Jahr war ich daran beteiligt, eine Entführung aufzuklären und ein vermisstes Mädchen wiederzufinden. Einer der Entführer hat mich auf eine Mauer geworfen und meine Wirbelsäule zertrümmert. Nach sechs Operationen und neun Monaten Physiotherapie bin ich wieder fit und habe mehr Stahl im Rückgrat als Englands Viererabwehrkette. Bei der Metropolitan Police weiß leider offenbar niemand, was er mit mir anfangen soll. Dort hält man mich für ein wackeliges Rädchen in der Maschinerie.
Auf einem Spielplatz fällt mir ein Mann auf, der auf einer Bank sitzt und Zeitung liest. Kein Kind klettert auf dem Klettergerüst hinter ihm, und die anderen Bänke stehen in der Sonne. Warum hat er den Schatten gewählt?
Er ist Mitte dreißig, trägt Hemd und Krawatte und hebt den Blick nicht, als ich vorbeilaufe. Er löst ein Kreuzworträtsel. Was für ein Mann löst morgens um diese Uhrzeit Kreuzworträtsel im Park? Ein Mann, der nicht schlafen kann. Ein Mann, der wartet.
Bis vor einem Jahr habe ich meinen Lebensunterhalt damit bestritten, auf andere Leute aufzupassen. Ich habe Diplomaten und zu Besuch weilende Staatsoberhäupter bewacht, deren Frauen bei Einkaufstouren zu Harrod’s gefahren und ihre Kinder zur Schule gebracht. Es ist wahrscheinlich der langweiligste Job bei der Metropolitan Police, aber ich habe meine Sache gut gemacht. Während meiner fünf Jahre beim Personenschutz für das Diplomatische Korps habe ich keinen einzigen unüberlegten Schuss abgegeben oder auch nur einen Frisörtermin verpasst. Ich war wie einer dieser Soldaten, die in Raketensilos hocken und beten, dass das Telefon nie klingelt.
Auf meiner zweiten Runde um den Park sitzt er immer noch da. Er hat seine Wildlederjacke in den Schoß gelegt. Er hat Sommersprossen und glatte braune Haare, die zu einem Seitenscheitel nach links gekämmt sind, neben sich eine lederne Aktentasche.
Eine Böe reißt ihm die Zeitung aus der Hand. Mit drei Schritten bin ich als Erste da. Die Zeitung wickelt sich um meine Knöchel.
Eine Sekunde lang möchte er sich zurückziehen, als wäre er zu nah an einen Abgrund geraten. Seine Sommersprossen lassen ihn noch jünger wirken. Er meidet direkten Blickkontakt, zieht die Schultern hoch und bedankt sich schüchtern. Die Titelseite ist immer noch um meinen Knöchel geschlagen. Einen Moment lang bin ich versucht, mich ein wenig zu amüsieren. Ich könnte einen Witz darüber machen, dass ich mir vorkomme wie Fish and Chips vom Tag zuvor.
Eine Brise kühlt meinen Nacken. »Tut mir leid, ich bin ziemlich verschwitzt.«
Er fasst sich nervös an die Nase, nickt und fasst sich noch einmal an die Nase.
»Laufen Sie jeden Tag?«, fragt er plötzlich.
»Ich versuche es jedenfalls.«»Wie weit?«
»Gut sechs Kilometer.«
Er hat einen amerikanischen Akzent und weiß nicht, was er sonst noch sagen soll.
»Ich muss weiter. Ich will mich nicht abkühlen.«
»Okay. Klar. Einen schönen Tag noch.« Aus dem Mund eines Amerikaners klingt das nicht abgedroschen.
Bei meiner dritten Runde um den Park ist die Bank leer. Ich sehe mich nach dem Mann um, kann aber auch auf der Straße niemanden ausmachen. Alles wieder wie immer.
Ein Stück die Straße hinauf an der Ecke, gerade noch so sichtbar, parkt ein Transporter am Straßenrand. Als ich näher komme, fällt mir ein weißes Plastikzelt auf, das über ein paar fehlende Pflastersteine gespannt ist. Um das Loch ist ein Metallgatter aufgestellt. Man hat sehr früh mit der Arbeit begonnen.
So etwas mache ich ständig. Ich registriere Leute und Fahrzeuge, bemerke Ungewöhnliches, Menschen am verkehrten Ort oder in unpassender Kleidung; falsch geparkte Autos, dasselbe Gesicht an unterschiedlichen Orten. Ich kann nicht aus meiner Haut.
Ich schnüre meine Laufschuhe auf, ziehe den Schlüssel unter der Einlegesohle hervor und schließe meine Haustür auf. Mein Nachbar Mr. Mordacai winkt mir von seinem Fenster aus zu. Ich habe ihn einmal nach seinem Vornamen gefragt, und er sagte, eigentlich müsste er Yo’mann heißen.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Kristian Lutze
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Autoren-Porträt von Michael Robotham
Michael Robotham, geb. 1960 in New South Wales, Australien, war lange Jahre als Journalist für grosse Tageszeitungen und Magazine in London und Sydney tätig, bevor er sich ganz seiner eigenen Laufbahn als Schriftsteller widmete. Mit seinen Romanen sorgte er international für Furore und wurde mit mehreren Preisen geehrt. Michael Robotham lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Sydney.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Robotham
- 2008, 480 Seiten, Masse: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Kristian Lutze
- Verlag: Arkana
- ISBN-10: 3442465796
- ISBN-13: 9783442465798
Rezension zu „Todeskampf “
"Robotham hat mit ,Todeskampf' einen ganz besonderen Thriller geschrieben, der das Zeug zum Klassiker hat."
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