Theater als Zeitmaschine
Zur performativen Praxis des Reenactments. Theater- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
Das Theater ist eine Zeitmaschine, durch die Gegenwart und Vergangenheit miteinander in Beziehung treten. Seit der Jahrtausendwende jedoch ist in den Künsten immer häufiger eine performative Praxis anzutreffen, die das Theater als Zeitmaschine neu verortet:...
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Produktinformationen zu „Theater als Zeitmaschine “
Klappentext zu „Theater als Zeitmaschine “
Das Theater ist eine Zeitmaschine, durch die Gegenwart und Vergangenheit miteinander in Beziehung treten. Seit der Jahrtausendwende jedoch ist in den Künsten immer häufiger eine performative Praxis anzutreffen, die das Theater als Zeitmaschine neu verortet: Reenactments stellen Geschichte nach, statt sie darzustellen. Sie reanimieren das Vergangene, statt es zu aktualisieren - und machen aus der Performance, was sie nie sein wollte: Theater.Ausgehend von einer interdisziplinären Bestandsaufnahme initiiert der Band die theater- und kulturwissenschaftliche Diskussion partizipativer Geschichtswiederholung im Schnittfeld von Kunst und Medienkultur.
Autoren-Porträt
Jens Roselt (Prof. Dr.) ist Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik des zeitgenössischen Theaters und der Performancekunst, Probenprozesse und die Phänomenologie des Theaters.Ulf Otto ist Professor für Theaterwissenschaft und Intermedialität an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hat einen B.Sc. in Informatik. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Theatralität und Medienökologien in historischer Perspektive mit Schwerpunkt auf dem 19. Jahrhundert, Produktionskulturen von Theater und Performance und ihre empirische Untersuchung aus der Perspektive der Science and Technology Studies und der Actor-Network-Theory sowie digitale Erinnerungskulturen und epistemologische Herausforderungen der Digital Humanities in den Theaterwissenschaften.Otto, UlfUlf Otto (Dr.) ist Dilthey-Fellow am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Konvergenzen von Theater- und Technikgeschichte im 19. Jahrhundert, Genealogien des Reenactments sowie die Theatralität der digitalen Medien.
Bibliographische Angaben
- 2012, 264 Seiten, 30 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 14,6 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Roselt, Jens; Otto, Ulf
- Herausgegeben: Jens Roselt, Ulf Otto
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837619761
- ISBN-13: 9783837619768
Rezension zu „Theater als Zeitmaschine “
»Insgesamt bietet der Band [...] einen überaus informativen und griffigen kulturwissenschaftlichen Einblick in Formen, Dimensionen und Eigenschaften des Reenactment-Begriffs. Sein hauptsächliches Verdienst muss dabei in seiner interdisziplinären Ausrichtung gesehen werden, die verschiedenste wissenschaftliche Blickwinkel vereint und einander gegenüberstellt. Dass die Sammlung zudem Texte sowohl von Wissenschaftlern als auch von Künstlern und Regisseuren enthält, trägt weiter zu diesem Perspektivreichtum bei.« Cornelius Crell, sehepunkte, 3 (2013), »Der [...] Band bietet dem an der Praxis des Reenactments interessierten Leser eine Fülle an Anregungen für weitergehende Analysen.« Georg Koch, H-Soz-u-Kult, 20.12.2012 Besprochen in: www.nachtkritik.de, 9 (2012), Dirk Pilz Die Deutsche Bühne, 4 (2013) www.kritisch-lesen.de, 7 (2013) Konkret, 10 (2013), Bertram Haude
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