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Talsommer

Roman
 
 
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Sommer 1899: Die zehnjährige Mizzi lebt und arbeitet mit ihrer strenggläubigen Mutter im Gasthaus des Onkels. Zwischen Religion und Aberglauben wird sie gross, eingebettet in eine festgefügte Dorfgemeinschaft und deren ungeschriebene Gesetze. Erst die...
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Kommentare zu "Talsommer"
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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 15.11.2023

    Erinnerungen

    Mizzi lebt gemeinsam mit ihrer Mutter im Gasthaus ihres Onkels. Auch wenn sie hart arbeiten muss und die Schule ihr manchmal ein Graus ist, verbringt sie doch meist schöne Kindheitstage. Sie wächst zwischen Mythen und Legenden, gottesfürchtigen Dorfbewohner;innen und einer grossen Portion Aberglauben auf und lernt, dass es manchmal besser ist, auf das zu hören, was Pfarrer und Erwachsene sagen. Mit den Sommergästen weht ordentlich Abwechslung in den Ort, die bei manchen nur Kopfschütteln hervorruft. Die unbeschwerte Kindheit ist jäh zu Ende, als Mizzis Freundin Lisei tot aus der Ache gezogen wird. War es ein tragischer Unfall oder hat jemand nachgeholfen ? Mizzi weiss, was passiert ist und will Licht ins Dunkel bringen, aber niemand hört auf die Worte, die das Mädchen spricht...


    Manchmal gibt es Bücher, die zwar mit leisen Worten geschrieben sind, aber beim Lesen eine solche Wucht entfalten, dass sie unter die Haut gehen und nicht mehr loslassen. Und genau so ein Buch ist "Talsommer" von Sandra Altmann, denn die Autorin bezirzt regelrecht ihre Leser;innen und lässt sich eine sehr emotionale und aufwühlende Zeitreise erleben.

    Es gelingt Altmann, die Gegebenheiten im kleinen Gebirgsdorf so bildhaft und lebendig darzustellen, dass das Kopfkino direkt anspringt und die Lesenden ein Teil der verschworenen Dorfgemeinschaft werden. Sie sitzen gemeinsam mit Mizzi auf der harten Schulbank und hören den Worten des Lehrer und des Pfarrers zu, die auf der einen Seite weltliches Wissen vermitteln und auf der anderen Seite geistliche Weltanschauung regelrecht eintrichtern.

    Von Mythen, Legenden, Sagen und Vorurteilen begleitet, wächst Mizzi ohne Vater auf und muss lernen, sich in der Welt der Erwachsenen zurecht zu finden und trotzdem Kind zu bleiben. Hier gelingt es der Schreibenden, den Alltag und das mühsame Tagwerk Ende des 19. Jahrhunderts nachvollziehbar zu beschreiben. Eine Kindheit zwischen Pflichterfüllung, körperlicher Züchtigung, klerikaler Machtausübung und dem Einfluss der Dorfgemeinschaft, die mal wie ein Schraubstock, mal wie eine schützende Umarmung das Mädchen umgibt.

    Die Kapitel sind kurz gehalten, die Ereignisse mitreissend und dramatisch geschrieben, sodass sich die Seiten fast wie von selbst umblättern. Die Leser:innen erhalten einen sehr intensiven Einblick in Mizzis Leben, werden im Zeitraffer mit ihr erwachsen, durchfliegen Zeitgeschichtliches, ohne dabei Wichtiges zu verpassen. Die letzten Seiten gehen mir unendlich nah und lassen sogar die Tränen fliessen, denn hier werden die Stufen des schrittweisen Vergessens beschritten.

    "Talsommer" ist keine leichte unbeschwerte Lektüre, sondern intensive, prägende Erinnerungen einer Generation, die den Wandel der Zeit viel zu schnell hinnehmen musste.

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  • 3 Sterne

    Crazy-Cat-Lady, 29.08.2023

    Anhand des Klappentextes hatte ich angenommen, dass sich dieses Buch hauptsächlich um das Ertrinken von Lisei dreht. Tatsächlich ist der Tod des Mädchens aber nur eine Geschichte von vielen aus dem Leben "der Mizzie", die quasi in Rückblende erzählt werden, als Mizzie schon eine alte Frau ist.

    Das Buch gibt einen authentischen Einblick in das Leben zur damaligen Zeit, das stark von Aberglauben und Religion geprägt war. Der Schreibstil ist etwas eigenwillig. Er orientiert sich stark am orts- und zeittypischen Sprachgebrauch, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Das Ende fand ich ein bisschen merkwürdig.

    Ich fand das Buch ganz nett, aber alles in allem war es leider nicht mein Fall. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 19.08.2023

    Das Buch entführt uns in den Chiemgau ins Jahr 1899. Hier leben die Menschen noch nach den Jahreszeiten und den Zyklen der Religion. Mizzi lebt mit ihrer Mutter bei ihrem Onkel, nachdem ihr Vater früh verunglückt ist, Ihr Onkle besitzt eine Gastwirtschaft, in der Mutter und Mizzi hart arbeiten müssen. Die Mutter ist eine sehr religiöse Frau und glaubt aber immer noch an Geister und Unwesen, die sich im Wald und im Moor herumtreiben sollen. Mizzi ist eine gute Schülerin, aber das zählt bei den Menschen damals weniger, Hauptsache ein Kind kann gut zupacken. Die karge Freizeit verbringt Mizzi mit ihrer besten Freundin Lisei und den Stelzenbauerbuben. Ausserdem begleitet Mizzi den Maler Müller bei seinen Exkursionen, in dem sie in Staffelei und Farben hinterherträgt und sich so noch ein kleines Zubrot verdient. Ausserdem begleitet sie noch Berggymnasten auf ihren Wanderungen. Und dann sieht Mizzi eines Tages, wie ihre Freundin Lisei in der Tiroler Ache untergeht. Sie sieht auch, wer den Kopf des Mädchens immer noch unten drückt und das Mädchen nur noch tot geborgen werden kann. Doch niemand schenkt ihr Glauben. Ein Buch, dass das schwere und arbeitsreiche Leben von Mizzi beschreibt, die im hohen Alter in einem Pflegeheim alte Fotos anschaut und ihr Leben nochmals Revue passieren lässt. Ein wirklich mehr als interessantes Buch, das uns das Leben der damaligen Landbevölkerung zeigt. Ich habe das Buch so gut gefunden, dass ich es in einem Zug ausgelesen habe. Hier wird wirklich nichts beschönigt und man lernt das raue Leben kennen, bei dem die Kinder billige Arbeitskräfte waren. Man merkt hier, wie genau und umfangreich die Autorin recherchiert haben muss. Das Cover ziert ein modern gestaltetes Landschaftsbild, das sich "Steinwald" nennt.

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