Super Pups - Der Held mit dem Raketen Po

Der Held Super Pups heisst eigentlich Peter. Doch wie kommt er eigentlich zu diesem Titel? Er hat schreckliche Blähungen, die er nicht kontrollieren kann, und dafür wird er immer wieder von den anderen Kindern gehänselt. Nun überkommt ihn der Einfall, aus der Belastung etwas Positives zu machen und steht nun für Einsätze bereit, die Welt zu retten.

Ein unheimlich humorvolles Kinderbuch mit einem irrwitzigen Thema: Pupse. Mein Sohn kann darüber immer und immer wieder lachen. Klar, sie gehören zum Leben mit dazu, trotzdem sind sie irgendwie peinlich und man versucht sie eher zu verstecken...ausser vielleicht als Kind.

Die wichtige Aussage im Buch dreht sich natürlich aber über die "Bürde" des "anders seins" und daraus aber etwas Gutes zu machen. Machen wir uns nichts vor, die Mehrheit von uns ist auf irgendeine Art und Weise "anders" und so sind es unsere Kinder. Auch wenn man dafür gehänselt wird, gibt es jedoch keinen Grund sich dafür zu schämen. Man sollte seine "Makel" annehmen und sie für sich nutzen. So entsteht etwas Positives daraus.

Leider muss ich aber sagen, dass mir persönlich die Geschichte zu überspitzt bzw. zu "positiv" rüber kommt. Weder werden unsere Kinder plötzlich zum Helden, wenn sie ihre "Makel" nicht mehr verstecken oder werden plötzlich nicht mehr gehänselt, sondern dafür bejubelt.
Das Ganze entwickelt sich ja über eine lange Zeit hinweg.

Trotzdem ist die Geschichte witzig, die Illustrationen auch mal etwas Anderes und die sich reimenden Verse unterhaltsam.

Peter ist ein kleiner Pupser - das ist ihm ziemlich peinlich, weil ihn die anderen Kinder auslachen. Doch Peter lässt sich nicht unterkriegen, denn er wünscht sich eine Welt ohne Boshaftigkeiten. Er entscheidet sich dafür zu kämpfen und wird zum Superhelden, denn seine grosse Schwäche ist in Wahrheit seine stärkste Kraft.
Auf jeder Buchseite ist ein Teil einer flüchtenden Katze versteckt, die die Kinder zwischen den anderen Bilder suchen können. Sie flüchtet vor Peters Pupsen und schon das bringt unsere Tochter zum Lachen. Die Geschichte wird in lustigen Reimen erzählt und die niedlichen Illustrationen passen perfekt zum Text. Ganz spielerisch lernen kleine Kinder die Akzeptanz von Menschen, die anders als sie selbst sind und die auch andere und zum Teil merkwürdige Angewohnheiten haben. Und auch Kinder, die sich anders verhalten als andere Kinder, lernen, sich selbst zu lieben und an sich selbst zu glauben.
Ein niedliches Kinderbuch mit lustigen Reimen und einer wichtigen Botschaft: Akzeptanz aller Menschen, egal wie sie aussehen oder sich verhalten, ist sehr wichtig.

Bildhaftes Pupserlebnis
Superpups heisst eigentlich Peter und der hat seine Darmwinde nicht unter Kontrolle. Tatsächlich hat er ein ganz schlimmes Problem, denn er pupst dauernd und immer. Da das alles nicht gut ankommt, beschliesst er ein Held zu werden und fängt dann auch prompt einen Bösewicht. Als er seine Geschichte auf der ganzen Welt erzählt, ändern sich nach und nach die Menschen und plötzlich waren alle gut und haben sich gegenseitig geholfen.
Was soll ich dazu sagen. Eine schöne Geschichte, die Kindern zeigt, dass sie alles sein können, was sie wollen. Doch sind wir ehrlich, kein Held vermag es die Welt so schnell zu verändern, auch wenn es wirklich schön wäre.
Ich hoffe sehr, dass einige Eltern durch das Buch mehr Toleranz und Akzeptanz an ihre Kinder weitergeben, doch fürchte ich, dass Kinder die „anders“ sind immer ausgegrenzt werden und das fängt nunmal leider in der Kinderstube bei den Eltern an.