Strassen im 16. Jahrhundert
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Die sichere Fortbewegung zu Fuss oder mittels Tieren und Fuhrwerken war ein Kernanliegen der vormodernen Gesellschaft. Entscheidende Grundlage hierfür war die ausserurbane Verkehrsinfrastruktur, die in der vorliegenden Studie erstmals für das 16. Jahrhundert...
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Produktinformationen zu „Strassen im 16. Jahrhundert “
Die sichere Fortbewegung zu Fuss oder mittels Tieren und Fuhrwerken war ein Kernanliegen der vormodernen Gesellschaft. Entscheidende Grundlage hierfür war die ausserurbane Verkehrsinfrastruktur, die in der vorliegenden Studie erstmals für das 16. Jahrhundert in den Mittelpunkt einer praxeologischen Analyse gestellt wird. Deutlich werden dabei die gleichermassen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen der Mobilität in Abhängigkeit variabler Naturbedingungen, baulicher Ressourcen und (über-)lokaler Erhaltungsmassnahmen. Eine mikrohistorische Untersuchung der Verkehrsinfrastruktur der Vormoderne
Klappentext zu „Strassen im 16. Jahrhundert “
Der 'Gute Weg', der ein reibungsloses, zügiges Vorankommen ohne Gefahr und Hinderung ermöglicht und damit die essentielle Grundlage einer vernetzten, raum- und distanzkomprimierten - kurz: mobilen - Gesellschaft repräsentiert, ist kein frommer Wunsch ausschliesslich von Strassennutzer:innen der Gegenwart. Wie die Studie anhand einer praxeologischen Analyse zeigt, war ausserurbane Verkehrsinfrastruktur wesentliches Fundament der vormodernen Gesellschaft; sie war Alltagsobjekt, das zum Kristallisationspunkt politischer und sozialer Dynamiken wurde. Besonders deutlich wird, dass vormoderne Fortbewegung von Umwelteinflüssen, natürlichen Ressourcen und lokalen Erhaltungsmassnahmen abhängig war. Die Studie analysiert mikrohistorisch die komplexen, materiellen Bedingungen für Mobilität im 16. Jahrhundert und trägt zugleich dazu bei, frühneuzeitliche Staatsbildung dezidiert aus einer Perspektive des bottom up zu erforschen.
Autoren-Porträt von Alexander Denzler
Alexander Denzler ist Privatdozent der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Kim Siebenhüner is a Professor for early modern History at Friedrich-Schiller-University of Jena. Previously, she directed the SNF project "Textiles and material culture in transition" at the University of Bern. She is the author of Die Spur der Juwelen. Materielle Kultur und transkontinentale Verbindungen zwischen Indien und Europa in der Frühen Neuzeit (Köln 2018). Lucas Burkart ist Professor für Geschichte des Spätmittelalters und der italienischen Renaissance an der Universität Basel. Mark Häberlein ist Professor für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Universität Bamberg. Monica Juneja ist Professorin für Global Art History am Cluster "Asia and Europe", welches zum Heidelberger Zentrum für Transkulturelle Studien (HCTS), der Universität Heidelberg gehört.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexander Denzler
- 2024, 544 Seiten, mit farbigen Abbildungen, 60 Schwarz-Weiss-Abbildungen, 60 Abbildungen, Masse: 17,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Kim Siebenhüner, Lucas Burkart, Mark Häberlein, Monica Juneja
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412527599
- ISBN-13: 9783412527594
- Erscheinungsdatum: 23.01.2024
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