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Straffers Nacht

Roman
 
 
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In der Nacht sind die Schatten der Vergangenheit unsichtbar

Unter Hitler war Erich Straffer ein skrupelloser SS-General. 20 Jahre später streift er als Nachtwächter durch finstere Fabrikhallen. Wirtschaftswunder und Deutschlands Wiederaufstieg...
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Kommentare zu "Straffers Nacht"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 16.08.2023

    Als eBook bewertet

    Eine brutale und schonungslose Geschichte aus deutscher Vergangenheit
    Im Jahr 1964, 19 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, leben sie unerkannt unter uns. Als unsere Nachbarn, Ärzte, Lehrer, Apotheker haben sie Karriere gemacht. Es sind die Nazis, die in den Vernichtungslagern das Sagen hatten und den Tod von Millionen Inhaftierten befahlen. So auch Erich Straffer, ehemaliger SS Gruppenführer und SS General, der brutal und skrupellos an den Massenhinrichtungen beteiligt war. Jetzt arbeitet er als schlecht bezahlter Nachtwächter und beaufsichtigt dunkle Fabrikhallen. Ängstlich versucht er unerkannt zu bleiben, denn er weiss, dass er bestraft gehört. Als ihm ausgerechnet Reuben Horovitz, ein Jude aus Tel Aviv, der auf der Suche nach den Mördern seines Onkels ist, als Kollege zugeteilt wird, glaubt Straffer, dass nun mit ihm abgerechnet werden soll.
    Dieser Roman ist keine leichte Kost. So beschreibt er unter anderem, wie es möglich war, dass die Verbrecher der Nazizeit auch nach dem Krieg in gehobenen Positionen wieder Fuss fassen und ihre Vergangenheit abschütteln konnten. Bundeskanzler Konrad Adenauer rechtfertigte die Übernahme von Beamten der Nazizeit mit folgenden Worten „ Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat“ (Zitat).
    Erich Straffer ist eine fiktive Person, die immer wieder in die Vergangenheit eintaucht. Historische Personen und Begebenheiten sind gekonnt in die Handlung mit eingeflochten und so hatte ich manchmal den Eindruck, dass es sich bei dem Protagonisten um eine reale Person handele. Wolfgang Wissler führt mit einem flüssigen Schreibstil durch diesen beklemmenden Roman.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter, denn es beschreibt ein Stück deutscher Geschichte - brutal und schonungslos. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 22.11.2023

    Als eBook bewertet

    Dass er mal so tief sinken würde, hätte Straffer nicht gedacht. Als Nachtwächter arbeiten zu müssen und in einem Ein-Zimmer-Verschlag zu hausen, nein, das ist nichts Angenehmes. Seine Frau und die beiden Jungen kommen mit der Situation auch nicht gut zurecht. Wie schön war es doch, als er noch SS-General war. Rauschende Feste fanden in seinem grossen Haus statt und viele Bekannte beneideten ihn um seinen Reichtum. Aus und vorbei. Als dann ausgerechnet ein Jude sein neuer Arbeitskollege wird, ist Straffer völlig am Ende.

    Welch ein verstörendes Buch. Der Autor schreibt schonungslos über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. So viele Nationalsozialisten kamen in hohe Posten und nur ein Bruchteil der Täter von damals wurde bestraft. Dass Eichmann gefunden wurde, war Glück. Wäre der Prozess nicht vor aller Welt geführt worden, vielleicht hätten die Richter ihn sogar noch begnadigt? Die Gedanken Straffers, die der Autor zu Papier brachte, machen sprachlos. Der glaubte tatsächlich daran, was der Führer ihm vorbetete. Was war mit Adenauer und Kiesinger? Warum wohl gab Frau Klarsfeld einem der „hohen Herren“ eine Ohrfeige?

    Was heute so vollmundig als „nie wieder“ verkündet wird, klingt für mich leicht ironisch. Diese Stimmen hätte es nach Kriegsende geben müssen, und das sehr laut. Nicht nachzuvollziehen, dass so viele als Wendehälse durchkamen. Trotz ernstem und aufwühlendem Thema, lässt sich „Straffers Nacht“ zügig lesen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 16.08.2023

    Als Buch bewertet

    Finsterste, gnadenlose, niemals endende Nacht

    Das Buch zeigt die fiktiven Gedanken eines ehemaligen SS-Manns nach dem Krieg. Er war einst ein hohes Tier, arbeitet jetzt als Nachtwächter, doch die Vergangenheit beherrscht seine Gedanken. Reue hat er keine. Hinzu kommt sein kalter, scharfer Blick auf die Gesellschaft der sechziger, für die er viel Verachtung übe hat.
    Erst als er einen neuen Kollegen bekommt, der Jude ist und unbequeme Fragen stellt, gerät Straffer in die Defensive.

    Ich war zunächst skeptisch, ob diese Gedankenwelt eines solchen Mannes authentisch sein kann, aber mit der Zeit entfaltet sich die Dichte und düstere Atmosphäre mehr und mehr.

    Das Buch funktioniert, weil Wolfgang Wissler die literarischen Qualitäten hat und seinen Roman geschickt entwickelt.
    Es ist ein ungemütliches Buch, da man dicht bei dieser Hauptfigur ist. Es ist aber auch eins, dass man deswegen nicht so schnell vergisst.

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