Sterben im Hospiz
Der Alltag in einer alternativen Pflegeeinrichtung. Dissertationsschrift
Wenn wir ans Sterben denken, wünschen wir uns, ruhig und friedlich einzuschlafen. Vor allem aber wollen wir eine hohe Lebensqualität bis zum Lebensende. Diese Ansprüche lassen sich in der Praxis heutiger Pflegeheime und Krankenhäuser kaum erfüllen. Aus...
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Produktinformationen zu „Sterben im Hospiz “
Klappentext zu „Sterben im Hospiz “
Wenn wir ans Sterben denken, wünschen wir uns, ruhig und friedlich einzuschlafen. Vor allem aber wollen wir eine hohe Lebensqualität bis zum Lebensende. Diese Ansprüche lassen sich in der Praxis heutiger Pflegeheime und Krankenhäuser kaum erfüllen. Aus diesem Grund gibt es das Hospiz, das sich auch als "Labor des guten Sterbens" sehen lässt. Medizinische und pflegerische Programme steuern den körperlichen Verfall der Patienten nach den Vorstellungen eines "natürlichen Sterbens". Die mit dem Sterben verbundenen Leiden werden so abgemildert. Einfühlsam schildert Stefan Dresske auf der Grundlage von teilnehmenden Beobachtungen die Arbeit des Personals und die Erfahrungen der Hospizpatientinnen und -patienten. Zwar ist auch hier das Sterben nicht frei von Unwägbarkeiten und Misserfolgen, doch können die auf das Sterben gerichteten Rituale und Verfahren Halt und Sicherheit bieten - eine Hilfe, die angesichts des Todes für alle Beteiligten wertvoll ist.Ausgezeichnet mit dem Georg-Forster-Preis 2008 des Kasseler Hochschulbundes
Inhaltsverzeichnis zu „Sterben im Hospiz “
Einleitung1. Das Hospiz - ein Labor des guten SterbensInstitutionen des SterbensDas Hospiz als AlternativeFragestellung und Konzepte2. Die Welt des Hospizes: Öffentlichkeit und IntimitätKontaktaufnahme und erste EindrückeVom Zuschauer zum MitarbeiterDie Ordnung der Sinne3. Leben im HospizDie richtigen PatientenDie Aufnahme als SozialisationsereignisSich einrichten: Territorien des SelbstDie Kontrolle des Lebensendes4. Das Regime des KörpersAnforderungen an den PatientenkörperNoch nicht krank genug: "Sie braucht noch etwas Zeit zum Einleben"Der Körper als Mediator5. Der Ekel und das Heroische der Pflege: Der entgrenzte KörperDie Sichtung des EkelsVerhüllen und Distanzieren: "Ich atme nicht mehr so riechend"Aushalten und Zulassen: "Kacke an den Fingern macht mir nichts aus"Ekelkarrieren zwischen Distanzieren und Zulassen6. Die Organisation des SterbensDas friedliche SterbenDas gefährdete SterbenDie Bestätigung des guten Sterbens7. Die Normen des friedlichen SterbensSterbediskurse: Eine TypologieSterbepraktiken: "Wir mischen uns nicht ein ins Sterben"Abschliessende BemerkungAnhang: Von der Beobachtungsnotiz zur dichten BeschreibungLiteratur
Autoren-Porträt von Stefan Dresske
Stefan Dresske, Dr. rer. pol., ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Dresske
- 2005, 248 Seiten, Masse: 15 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593377179
- ISBN-13: 9783593377179
- Erscheinungsdatum: 09.05.2005
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