Servus dotalis
Der Sklave in der Ordnung des klassischen römischen Mitgiftrechts
Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Mitgift ist der Mitgiftsklave (servus dotalis) eng mit dem römischen Mitgiftrecht verknüpft - dies unterscheidet ihn von anderen Sklaven und macht sein Schicksal abhängig von schwer prognostizierbaren und potenziell...
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Produktinformationen zu „Servus dotalis “
Klappentext zu „Servus dotalis “
Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Mitgift ist der Mitgiftsklave (servus dotalis) eng mit dem römischen Mitgiftrecht verknüpft - dies unterscheidet ihn von anderen Sklaven und macht sein Schicksal abhängig von schwer prognostizierbaren und potenziell widerstreitenden Interessen der Eheleute. Benedikt Forschner untersucht Probleme, die aus diesem Spannungsfeld resultieren: Welche Antworten fanden die römischen Juristen auf Fragen der Eigentumsverhältnisse, des Erwerbs und der Freilassung von Mitgiftsklaven? Wie gestalteten sich die Zurückbehaltungsrechte des Ehemannes im Fall einer Scheidung? Hatte der Ehemann Ersatzpflichten gegenüber der Ehefrau bei dem Verlust, einer Verletzung oder einer Krankheit des Sklaven? Wer haftete für Delikte, die der Mitgiftsklave begangen hatte? Und wie sah das rechtliche Schicksal seiner Kinder aus? Ergänzend beleuchtet Forschner den Mitgiftsklaven aus sozialhistorischer Perspektive, insbesondere mit Blick auf Geschlechts- und Altersstrukturen, Bildung, Tätigkeiten und seine geographische Verbreitung. Die Studie erschliesst die genannten Themenfelder erstmals in monographischer Form und zeigt auf, wie die römischen Juristen diese besondere Sklavenkategorie in die Ordnung des Mitgiftrechts integrierten.
Autoren-Porträt von Benedikt Forschner
Benedikt Forschner studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen, Edinburgh und Salzburg. Er ist als Rechtsanwalt in München sowie als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Seine rechtshistorischen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des römischen Rechts und seiner Rezeptionsgeschichte sowie der antiken Rechtsphilosophie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Benedikt Forschner
- 2020, 280 Seiten, Masse: 17,2 x 23,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 3515125132
- ISBN-13: 9783515125130
- Erscheinungsdatum: 26.05.2020
Pressezitat
"[D]ieses Buch [zeichnet sich] durch eine sehr sorgfältige Analyse der Quellentexte aus, und dies sowohl in juristischer als auch in philologisch-terminologischer Hinsicht." Stefan Koch Gymnasium 128.3, 2021 20210601
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