Schattenmädchen

Ein Familiengeheimnis, das in der Versenkung verschwinden soll, ganz so wie scheinbar zwei Frauen vor langer Zeit verschwunden sind, doch war es wirklich so? Sind Hester Cameron und Isobel Frost wirklich einem Mann zum Opfer gefallen? Maya und Adrian sind sich dabei nicht so sicher, nachdem das Mädchen alte Bücher und Fotos ihrer Tante Hester gefunden hat, will sie dem Geheimnis auf die Spur kommen. Dies ist allerdings nicht so einfach, wie sie feststellen muss, denn neben dem Schweigen der Familie wirft sich ein weiteres Problem auf: Adrian. Ist sie in ihn verliebt? Nein, denkt sich Maya, ihre Mutter würde das auch nie gestatten, dennoch verändert sich das Verhältnis zu ihm. Werden sie gemeinsam das Geheimnis lüften können?

Leigh Ends ist seit vielen Jahren das Zuhause der Familie Cameron. Doch das Leben dort hat nichts zu bieten, wie die 16jährige Maya findet - bis Adrian Frost auftaucht, in den sie sich verliebt.
Maya und ihre Geschwister scheinen jedoch die Einzigen zu sein, die sich über Adrians Anwesenheit freuen, denn ihre Grossmutter verabscheut ihn. Warum? Darüber wird geschwiegen.
Als Maya in der Bibliothek zufällig alte Fotos ihrer vor Jahren verschollenen Tante Hester entdeckt, ist ihr Spürsinn geweckt: Gibt es eine Verbindung zu ihrem Verschwinden und Adrian? Maya stellt Nachforschungen an und stösst dabei auf eine Geschichte, die ihre Liebe auf die Probe stellt.
Der Leser taucht in Mayas Gefühlswelt zwischen Liebe, Schmerz, Neugier und Schauder ein.
Das Buch ist spannend, aber leider auch etwas langatmig. Trotzdem eine gelungene Liebesgeschichte mit eingebetteter Familientragödie.

1895 Ceylon, Maya 16 und Irene 17 sind Schwestern zu einer Zeit als Mädchen und Frauen nur schmückendes Beiwerk waren.Die ersten Seiten enthalten viele Fakten,danach kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Teeszenen sind so richtig genüsslich und spannend wird es, als Maya Fotos und ein Tagebuch ihrer verschwundenen Tante entdeckt. Total verzwickte Familiengeheimnisse kündigen sich an, denn nicht nur Mayas Tante Hester sondern auch Adrians Mutter Isobel sind damals verschwunden. Man kann sich als Leser gut mit Maya identifizieren. Die Personen sind ebenso einfühlsam beschriebene wie alltägliche Begebenheiten und die schöne Landschaft. Es werden Andeutungen eingeflochten und lassen Geheimnisse erahnen, die sich zum Schluss offenbaren.Historische Liebesgeschichte wird hier mit Familiendrama gekonnt gemixt.