Ruhm am Nachmittag
In der deutschen Provinz erschiesst ein schüchterner Schüler Lehrer und Klassenkameraden; waggonweise wird im Jahr der Finanzkrise Geld verbrannt, das bereits vorher nicht existiert hat; Lieblinge der Medien und Günstlinge der Politik halten ihren Vorteil...
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Produktinformationen zu „Ruhm am Nachmittag “
Klappentext zu „Ruhm am Nachmittag “
In der deutschen Provinz erschiesst ein schüchterner Schüler Lehrer und Klassenkameraden; waggonweise wird im Jahr der Finanzkrise Geld verbrannt, das bereits vorher nicht existiert hat; Lieblinge der Medien und Günstlinge der Politik halten ihren Vorteil für die einzige Wahrheit, der sie sich verpflichtet fühlen. In seinen Texten verwandelt Gauss die Dinge des Lebens: Im Marginalisierten zeigt er das Bedeutsame, im Unscheinbaren Schönheit, Würde, Renitenz. Von Leben und Tod erzählt dieser Grenzgänger der Epochen, Länder und Genres aus Österreich. Und zuletzt geht es um die Frage, wie man gegen die Anfechtungen der Zeit ein richtiges Leben führen kann und dabei den Anspruch auf das Glück nicht preisgibt.
Autoren-Porträt von Karl-Markus Gauss
Karl-Markus Gauss, geboren 1954 in Salzburg, wo er heute als Autor und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon, dem Georg-Dehio-Preis, dem Johann-Heinrich-Merck-Preis und dem Jean Améry-Preis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt "Das Erste, was ich sah" (2013), "Der Alltag der Welt" (2015) und 2017 sein Reisebuch "Zwanzig Lewa oder tot".
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl-Markus Gauss
- 2012, 282 Seiten, Masse: 13,3 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- ISBN-10: 3552055673
- ISBN-13: 9783552055674
Rezension zu „Ruhm am Nachmittag “
"Ein aus vielen bunten Steinchen zusammengesetztes Mosaik der Gegenwart, das in der Ästhetik an die Arbeitsweise von Alexander Kluge, in persönlicher Herangehensweise und Konsequenz an Navid Kermanis Mammutwerk "Dein Name" erinnert." Wolfgang Huber-Lang, APA, 17.2.2012"Einmal mehr tritt uns Karl-Markus Gauss als aufmerksamer Beobachter und scharfsinniger Analytiker entgegen, der stilistisch brillant das politische Weltgeschehen mit Reiseerlebnissen und Lektüreerfahrungen zusammenführt, mit Gedanken über das Alter und die Vergänglichkeit." Kristina Pfoser, Ö1, 20.02.2012
"Auf "Ruhm am Nachmittag" passt ein Spruch, der auf Facebook die Runde macht, besonders gut: Lesen gefährdet die Dummheit." Peter Pisa, Kurier, 25.02.2012
"Im Vergleich zur Wirrnis des wirklichen Lebens und Denkens bietet Gauss ein klug formuliertes, durchgeistigtes Abbild seiner Wahrnehmungen. Er schreibt über Alltägliches, oder besser: über das, womit er den Alltag seiner Gewöhnlichkeit entreisst." Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten, 25.02.2012
"Als kritischer, zuweilen knorriger Zeitgenosse fügt Gauss in "Ruhm am Nachmittag" divergierende literarische Formen wie Tagebuch, Porträt, Polemik und Verriss zu einem Lesebuch in bestem Sinn." Wolfgang Paterno, profil, 27.02.2012
"In "Ruhm am Nachmittag" präsentiert sich Karl-Markus Gauss - einer der grössten Stilisten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - auf der Höhe seiner Kunst. Wahrscheinlich gibt es gegenwärtig niemanden, der eine konzisere, klarere, angriffslustigere Prosa schreibt als er. Dieser Mann hat, um ein Wort von Karl Kraus zu variieren, nicht nur etwas zu sagen: Er kann es auch ausdrücken." Günter Kaindlstorfer, WDR Resonanzen, 27.02.2012
"Karl-Markus Gauss ist ein Spezialist im Aufspüren von Verflechtungen. Das ist das grosse Geschick seines Erzählens: Gedanken assoziativ aufscheinen zu lassen und sie auf überraschenden Pfaden miteinander zu verknüpfen. "Ruhm an Nachmittag" ist ein undatiertes, nicht
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chronologisches Jahrbuch, das nicht fragt, was war, sondern was wichtig war." Jenny Friedrich-Freska, Die Zeit, 15.3.2012
"Man kann sich dem hohen Tempo und den überraschenden Wendungen, die der Text nimmt, getrost überlassen: Das grosse Ganze gerät nie aus dem Blick, die einzelnen Essays, Reportagen und Tagebuchnotizen fügen sich zu einem raffinierten System von Verweisen und Zusammenhängen." Georg Renöckl, Neue Zürcher Zeitung, 23.03.2012
"Gauss ist nichts zu klein und auch nichts zu blöd, dass er es nicht wahrnehmen, in Bezug zu sich setzten und daraus Indizien für die unbemerkten Veränderungen der Lebensformen zu abstrahieren vermöchte. (...) Ein fulminanter Denk- und Lesegenuss, eine genau komponierte Prosa." Cornelius Hell, Ö1 ex libris, 01.04.2012
"In diesen kontemplativen und zugleich hellwachen Versenkungen liegen die Stärken des Essayisten Karl-Markus Gauss, seine Aufzeichnungen sind ein selbstreflexives Medium, in dem sich Autor und literarische Gattung immer wieder aufs Neue ineinander spiegeln." Paul Jandl, Die Welt, 28.04.2012
"Ein spannendes, amüsantes, manchmal bitterböses Buch." Martin Sander, Deutschlandradio, 01.08.2012
"Man kann sich dem hohen Tempo und den überraschenden Wendungen, die der Text nimmt, getrost überlassen: Das grosse Ganze gerät nie aus dem Blick, die einzelnen Essays, Reportagen und Tagebuchnotizen fügen sich zu einem raffinierten System von Verweisen und Zusammenhängen." Georg Renöckl, Neue Zürcher Zeitung, 23.03.2012
"Gauss ist nichts zu klein und auch nichts zu blöd, dass er es nicht wahrnehmen, in Bezug zu sich setzten und daraus Indizien für die unbemerkten Veränderungen der Lebensformen zu abstrahieren vermöchte. (...) Ein fulminanter Denk- und Lesegenuss, eine genau komponierte Prosa." Cornelius Hell, Ö1 ex libris, 01.04.2012
"In diesen kontemplativen und zugleich hellwachen Versenkungen liegen die Stärken des Essayisten Karl-Markus Gauss, seine Aufzeichnungen sind ein selbstreflexives Medium, in dem sich Autor und literarische Gattung immer wieder aufs Neue ineinander spiegeln." Paul Jandl, Die Welt, 28.04.2012
"Ein spannendes, amüsantes, manchmal bitterböses Buch." Martin Sander, Deutschlandradio, 01.08.2012
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