Romania Gallica Cisalpina
Etymologisch-geolinguistische Studien zu den oberitalienisch-rätoromanischen Keltizismen. Diss.
Während der keltische Wortschatz in der Gallia Transalpina bereits mehrfach in sprachhistorischen Arbeiten beleuchtet wurde, ist den keltischen Appellativa in der Cisalpina nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die vorliegende Arbeit sammelt...
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Produktinformationen zu „Romania Gallica Cisalpina “
Klappentext zu „Romania Gallica Cisalpina “
Während der keltische Wortschatz in der Gallia Transalpina bereits mehrfach in sprachhistorischen Arbeiten beleuchtet wurde, ist den keltischen Appellativa in der Cisalpina nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die vorliegende Arbeit sammelt nach einer kurzen Erörterung der vermuteten Substrate in (cis)alpinen Regionen zunächst alle in der Fachliteratur verzeichneten westromanischen Wörter, die mutmasslich keltischen Ursprungs sind, und unterzieht diese einer kritischen etymologischen Diskussion unter Berücksichtigung eines Katalogs aus fünf Kriterien; dabei wird die Wichtigkeit der semantischen Perspektive hervorgehoben. Es wird zwischen genuin keltischen und diakeltischen sowie in loco tradierten und gewanderten Reliktwörtern unterschieden. Aus der Studie wird mit den Mitteln der Dialektometrie ersichtlich, dass es innerhalb der Cisalpina zum einen ein deutliches West-Ost-Gefälle der Verbreitung keltischer Reliktwörter gibt (das sich mit den archäologischen, historischen und toponomastischen Ergebnissen deckt), zum anderen ein weniger deutliches Nord-Süd-Gefälle. Dabei erstaunt, dass das Etikett "agallicitàacelticità" lexikalisch eher auf das Emilianische und das Romagnolische zutrifft als auf die Idiome des Veneto und Graubündens. Für die Klassifikation romanischer Mundarten auf der Basis der Substrate müssen die rätoromanischen Idiome sicher zusammen mit den oberitalienischen Dialekten als eine Einheit betrachtet werden.
Autoren-Porträt von Joachim Grzega
Joachim Grzega studierte Anglistik, Romanistik und Germanistik an den Universitäten Eichstätt, Salt Lake City, Paris-Sorbonne und Graz. Er ist Professor für Englische und Allgemeine Sprachwissenschaft und forscht auf den Gebieten Eurolinguistik, Sprachdidaktik, Sprache und Ökonomie, interkulturelle Kommunikation, Experten-Laien-Kommunikation und kommunikative Lehrmethoden. Er ist Gründer und Herausgeber des Journal for EuroLinguistiX und leitet die Academy for SocioEconomic Linguistics (ASEcoLi).
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Grzega
- 2001, VIII, 342 Seiten, 13 Abbildungen, Masse: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484523115
- ISBN-13: 9783484523111
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