Räuberleiter

Eine Stadt sucht ein Kind
 
 
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Ein kleiner Junge verschwindet vor aller Augen. Niemand weiss, wo er ist. Niemand weiss, wer er ist. Die ganze Stadt könnte wegschauen, wie immer. Doch diesmal tut sie es nicht. - Freitagmorgen, in einer Spedition klingelt das Telefon. Am anderen Ende der...
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Kommentare zu "Räuberleiter"
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  • 4 Sterne

    Lia48, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    In einer Spedition erhält Mitarbeiterin Birte Bachmaier eines Morgens einen Anruf, der die ehemalige Disponentin einer Rettungsleitstelle augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzt. Am Telefon befindet sich ein verängstigtes Kind namens Robbie, das etwas von „Mamilina“, „Hunger“ und „Räuber“ flüstert, ehe die Verbindung nach einem lauten Poltern abbricht.
    Sollte sich da draussen, vermutlich im Brennpunktviertel Hasenberg, wirklich ein Kind in einer Notlage befinden?
    Kriminalhauptkommissarin Floralie Buchta nimmt sich der Sache an. Sie ist zuständig für Vermisstenfälle und leitet die Ermittlungen ein.
    Doch während die Polizei im Dunkeln tappt und nicht weiss, wo sie anfangen soll mit der Suche, erwachen die Menschen einer ganzen Stadt zum Leben und erkennen, dass ihre Mithilfe dringend vonnöten ist, wenn sie den Jungen wirklich retten wollen …

    ----
    MEINUNG:
    Zufällig bin ich auf die Inhaltsbeschreibung des Buches aufmerksam geworden und nach einem Blick in die Leseprobe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss! Das Setting hat mich direkt neugierig gemacht.

    Vom Verlag wird das Buch als „Kriminalroman“ geführt. Den Krimi-Anteil empfand ich als gering (dafür fehlten mir die eine oder andere überraschende Wendung), was mir aber nichts ausgemacht hat. Für mich war es mehr eine gelungene Mischung aus Sozialstudie und Spannungsroman, die mich dazu veranlasst hat, das Buch in einem Rutsch durchzulesen – das mache ich selten. Doch ich empfand den Roman durchgehend als spannend, was mir das Lesen einfach gemacht hat.

    Das Buch besticht durch die zahlreichen Perspektiven von Personen, die wie bei einem Puzzle miteinander verbunden werden. Sie alle haben eine Sache gemeinsam: Sie wollen zu dem Jungen.
    Die verschiedenen Blickwinkel und Beweggründe haben für mich gut miteinander harmoniert - sie bringen Abwechslung in die Geschichte.

    Was den Roman für mich noch interessanter gemacht hat, ist die Tatsache, dass bei dem kleinen Robbie eine Entwicklungsverzögerung und eine Angststörung diagnostiziert wurden. Auf mich wirkte es, als könnte es in Richtung Autismus gehen.
    Dadurch müssen sich die an der Suche Beteiligten, noch mehr in den Jungen hineinversetzen, um ihn zu finden und ein besonders sensibles Vorgehen ist ebenfalls notwendig, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn nicht zu verschrecken.

    Was Kinderperspektiven in Romanen angeht, bin ich als gelernte Erzieherin recht anspruchsvoll.
    Im Grossen und Ganzen ist der Blickwinkel von Robbie im hiesigen Buch auch gut gelungen.
    Besonders authentisch dargestellt fand ich die Merkmale seiner Entwicklungsverzögerung und Angststörung sowie die damit einhergehenden Gedankengänge und das Handeln des Kindes. Das wirkte wie aus dem Leben gegriffen!
    Lediglich ein paar einzelne Stellen haben für mich nicht zum Entwicklungsstand des Kindes gepasst. Aber darüber kann ich hinwegsehen.

    Passend zu meiner vorherigen Lektüre (ein Buch über Ableismus), muss ich sagen, dass ich es schade finde, dass Robbie scheinbar beigebracht wurde, dass „behindert“ ein schlimmes Wort und er selbst doch „nur ein bisschen besonders“ sei.
    So wird eine Behinderung (wie leider so oft in unserer Gesellschaft) als etwas Negatives aufgefasst, obwohl es eigentlich ein neutraler Begriff sein sollte (auch wenn es leider manchmal als Schimpfwort missbraucht wird).
    Viele Menschen mit Behinderung sprechen sich für die Bezeichnung behindert sein/ eine Behinderung haben als neutrale Begriffe aus. Durch fehlende Barrierefreiheit, fehlende Inklusion & Teilhabe werden manche Menschen nun mal in ihrem Leben behindert.

    Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und ich war etwas traurig, als ich mich nach den etwas über 250 Seiten von der Lektüre verabschieden musste - ich wäre gerne noch dort geblieben!

    ----
    FAZIT: Thematisch war dies genau mein Buch, ich hätte noch ewig weiterlesen können! Und auch die Umsetzung hat mir trotz ein paar kleinerer Kritikpunkte insgesamt gut gefallen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4-4,5/5 Sterne!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir S., 15.11.2023

    Als eBook bewertet

    Eine sehr emotional aufgebaute Geschichte um die dramatische Suche nach einem Kleinkind, das sich quasi selbst als vermisst gemeldet hat. Sehr viele Personen in dieser Suche sind selbst - um es vorsichtig auszudrücken - sehr mitgenommene, quasi beschädigte Menschen. Die Zeit läuft und die Suche zu Hochtouren auf. Mehrere Fahndungsfehler und Unterlassungen führen dazu, das man mehr oder minder ins Nichts läuft, bis endlich eine kleine Spur auftaucht und auch die Mutter sich aus ihren Erinnerungslücken befreien kann. Kein Krimi. Eine Sozialstudie mehr, in der aufgezeigt wird, wie in extremen Situationen sich eher gleichgültige Mitmenschen zu einer Einheit zusammenschweissen lassen, um eben diesen kleinen Jungen zu finden. Eher beiläufig ein kleiner Gangster, Looser eigentlich, der sich zu Höherem berufen fühlt, und ein ernstzunehmender Gangster, der aber auch nur eine Nebenrolle hin zum dramatischen Höhepunkt erhält. Insgesamt flüssig, lesefreundlich und spannend erzählt. Abzüge gibt es wegen der nicht glaubwürdigen schweren Ermittlungsfehler, der zu sehr im Vordergrund stehenden immerwährenden Schuldgefühle fast aller, die aber mit diesem Fall nichts zu tun haben und der übergrossen Emotionalität.

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