Phantomgrenzen
Räume und Akteure in der Zeit neu denken
Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde. Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen ehemalige (z.B. habsburgische, preussische oder...
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Produktinformationen zu „Phantomgrenzen “
Klappentext zu „Phantomgrenzen “
Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde. Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen ehemalige (z.B. habsburgische, preussische oder osmanische) territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert?Ausgehend von empirischen Fallstudien, hinterfragen die Autoren die Raumbezüge von (historischen) Akteuren und analysieren aus deren Perspektive die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, Raumerfahrung und der Gestaltung des Raums. v. Hirschhausen / Grandits / Kraft / Müller / Serrier: Phantomgrenzen im östlichen Europa. Eine wissenschaftliche PositionierungDietmar Müller: Geschichtsregionen und PhantomgrenzenBéatrice von Hirschhausen: Phantomgrenzen zwischen Erfahrungsräumen und Erwartungshorizonten. Konzeptionelle Reflexionen an einem empirischen BeispielThomas Serrier: Phantomgrenzen und Erinnerungsräume. Zum Verhältnis von historischen Raumordnungen, sozialen Praktiken und ErinnerungskulturenHannes Grandits: Gewandelte Wissensordnungen, neu gefasste Nostalgien: Zur Aneignung »vergangener« Raummuster in Ostmittel- und Südosteuropa nach 1989Claudia Kraft: Phantomgrenzen und Zeitschichten im Postsozialismus. Ist der Postsozialismus postkolonial?
Autoren-Porträt von Hannes Grandits, Claudia Kraft, Dietmar Müller, Thomas Serrier, Béatrice von Hirschhausen
Hannes Grandits, geb. 1966, ist Professor für Südosteuropäische Geschichte an der HU Berlin. Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden. Dietmar Müller, geb. 1969, Europahistoriker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO).Veröffentlichungen u.a.: Phantomgrenzen. Räume und Akteure in der Zeit neu denken (Mithg. 2015); Staatsbürger auf Widerruf. Juden und Muslime als Alteritätspartner im rumänischen und serbischen Nationscode. Ethnonationale Staatsbürgerschaftskonzeptionen, 1878-1941 (2005); Agrarpopulismus in Rumänien. Programmatik und Regierungspraxis der Bauernpartei und der Nationalbäuerlichen Partei Rumäniens in der Zwischenkriegszeit (2001), ausgezeichnet mit dem Preis der Südosteuropa-Gesellschaft. Thomas Serrier, geb. 1971, studierte Germanistik, Geschichte und Polonistik in Paris und Berlin. Er ist Assistenzprofessor an der Universität Paris 8 und Gastprofessor an der Universität Frankfurt (Oder). und assoziierter Forscher am Centre Marc Bloch im Rahmen des Projekts »Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa«. Forschungen zu den deutsch-polnischen, deutsch-französischen und europäischen Erinnerungskulturen. Béatrice von Hirschhausen, geb. 1965, forscht am Forschungszentrum Géographie-cités in Paris und ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin. Sie leitet seit 2011 das Forschungsprojekt »Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa« und arbeitet u. a. zur Produktion und Aktualisierung regionaler Unterschiede im ländlichen Raum Ostmitteleuropas, die im Zuge der Transformations- und Integrationsprozesse nach 1989 erfolgten.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Hannes Grandits , Claudia Kraft , Dietmar Müller , Thomas Serrier , Béatrice von Hirschhausen
- 2015, 224 Seiten, 5 Abbildungen, Masse: 14,4 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835316583
- ISBN-13: 9783835316584
- Erscheinungsdatum: 01.07.2015
Pressezitat
»Dem Buch ist ob seiner ausserordentlichen theoretisch-konzeptionellen Innovationskraft (...) eine breite Rezeption in allen Sozialwissenschaften zu wünschen.« (Anna-Barbara Heindl, Erdkunde, 70(4) 2016) »äusserst lesenswert« (Geographische Zeitschrift, Heft 3-4/2017)
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