Perry Rhodan / Band 59: Herrscher des Schwarms
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Herrscher desSchwarms von Perry Rhodan
LESEPROBE
Blazon Alpha war gerade dabei, dreiundzwanzig Solar von Roi Dantonzu gewinnen, als der Massetaster der GEVARI ansprach. Rhodans Sohn warf dieKarten auf den Tisch und stand auf. »Einen Moment noch!« protestierte BlazonAlpha. »Sie müssen dieses Spiel zu Ende führen.« »Ich wette, er hat mit denEmotionauten der INTERSOLAR ein Abkommen getroffen«, grinste Blazon Beta. Im Gegensatzzu seinem 1,79 Meter grossen Bruder war er ein kleiner, dürrer Mann mit faltigemGesicht und spitzer Nase. Sein Kopf war teilweise kahlgeschoren, gleichzeitigaber Ausgangspunkt eines armdicken Zopfes, der fast bis zu den Fersenhinabreichte. Blazon Beta beobachtete, wie sich sein Bruder im Gesichtverfärbte. Unter normalen Umständen war Blazon Alpha ein gutmütiger und verträglicherMensch. Am Spieltisch jedoch schien er alle seine guten Vorsätze vergessen zuhaben. Blazon Alpha erhob sich ebenfalls und wischte die Karten mit einerHandbewegung vom Tisch. Danton hatte an den Kontrollen Platz genommen. Auf denOszillographen der Ortungsanlage erschienen mehrere Amplituden. Der Bildschirmim Zentrum der Ortungsgeräte zeigte einen hellen Leuchtimpuls. »Es ist soweit!«rief Danton. »Das ist die INTERSOLAR.« Blazon Alpha liess sich in einen Sesselfallen und machte ein mürrisches Gesicht. Danton wandte sich von den Kontrollenab und blickte ihn an. Er sah einen muskulösen Mann mit kurzgeschnittenendunklen Haaren. Die beiden Brüder, die auf Last Hope zusammen mit ihm an Bordder GEVARI gegangen waren, unterschieden sich nicht nur äusserlich. Sie besassenauch verschiedene Charaktere. Trotzdem hatten beide den gleichen Beruf: Sextadim-Physiker.Blazon Alpha hatte den Spielabbruch überwunden und zeigte die ihm eigeneGelassenheit. »An Bord der INTERSOLAR wird man schon ungeduldig auf unsereAnkunft warten«, vermutete Roi Danton. »Wir bringen die letztenSextagoniumvorräte von Last Hope mit.« »Vier Kilogramm«, fügte Blazon Alphahinzu. »Das ist mehr, als Corello manipulieren kann.« »Vielleicht sind mehrereVersuche notwendig«, erinnerte ihn Danton. »Dann werden wir froh sein, wenn wirauf eine Reserve zurückgreifen können.« »Ich bin sowieso skeptisch«, erklärteBlazon Beta. »Wir wissen zuwenig über den Schmiegeschirm, der den Schwarmumschliesst.« Auf dem grossen Bildschirm konnte Danton einen Teil des Schwarmssehen. Wenn sie auch nur eine geringe Chance haben wollten, die endgültigeKatastrophe von der Galaxis abzuwenden, mussten sie in den Schwarm eindringenund das Übel an der Wurzel bekämpfen. Alles, was sie an einem solchen Einsatzhinderte, war der Schmiegeschirm, der sich bisher nur dann als durchlässigerwiesen hatte, wenn die Schwarmbewohner mit dem Eindringen eines Körpers inden Schwarm einverstanden gewesen waren. Aufgrund seines Aussehens bezeichneteman ihn auch als »Kristallschirm«. »Wir müssen jede Chance wahrnehmen«, meinteDanton. »Corello weiss ausserdem genau, was er will. Er würde uns nicht diesenFlug machen lassen, wenn er keinen Sinn darin sähe.« Er erinnerte sich nocheinmal daran, was Ribald Corello plante. Der Supermutant hatte durch seineErkrankung zwar viel von seinen ehemaligen Fähigkeiten eingebüsst, konnte jedochimmer noch bis zu 750 Gramm Materie in der Art eines Fiktivtransmittersbefördern. Das Sextagonium, das Danton und die beiden Sextadim-Physiker vonLast Hope geholt hatten, sollte von Corello abgestrahlt und unmittelbar vor demZiel zur Explosion gebracht werden. Während des Transports durch den fünfdimensionalenHyperraum würde die Übersättigungsstabilität des Sextagoniums schwinden. Daswar eine bereits feststehende Tatsache, die sich bei früheren Experimentenergeben hatte. Durch Aufhebung der Übersättigungsstabilität sollte die imSextagonium enthaltene psionische Energie freigesetzt werden. Die Wissenschaftlervermuteten, dass diese Energie dem Schmiegeschirm Schaden zufügen würde. Abgesehenvon der Möglichkeit eines totalen Misserfolgs, barg das geplante Unternehmenauch das Risiko einer Katastrophe in sich. Niemand konnte genau sagen, wie dieartfremde Energie des Schmiegeschirms während des Kontaktes mit dem Sextagoniumreagieren würde. Die Gefahr, dass es in der gesamten Galaxis zu schweren Erschütterungendes Raum-Zeit-Gefüges kommen konnte, war nicht auszuschliessen. Von welcherSeite man auch das geplante Experiment betrachtete: Es war ein verzweifeltesUnternehmen von Intelligenzen, die um die Erhaltung ihrer Art kämpfen mussten.(...)
© Moewig Verlag
- 1. Auflage, 416 Seiten, Masse: 13,3 x 19,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820796
- ISBN-13: 9783811820791
- Erscheinungsdatum: 29.01.2001
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