Perry Rhodan / Band 51: Vasall der Mächtigen
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Vasall derMächtigen von Perry Rhodan
LESEPROBE
Februar 3438
Eben noch hatte Ovaron über eine scherzhafte Bemerkung Patulli
Lokoshans gelacht. Im nächsten Augenblick erstarrte sein Gesichtzu
einer Maske. Die Augen verdrehten sich, als wollte der Ganjase insich
hineinschauen.
Perry Rhodan beugte sich leicht zu ihm hinüber. Ovaron sass in
einem Kontursessel neben ihm. Er legte ihm die Hand auf denUnterarm
und fragte besorgt: »Was haben Sie, mein Freund?«
Die um den Kartentisch gruppierten Personen waren aufmerksam
geworden. Ihr Mienenspiel zeugte von Erschrecken, Bestürzung und
Besorgnis. Niemand sonst in der Kommandozentrale der MARCO
POLO hatte etwas von dem Zwischenfall bemerkt.
Ovarons Augen wurden wieder normal, blieben aber leicht getrübt,
als litte der Ganjase körperlichen Schmerz.
»Ich weiss nicht, Perry.« Die Stimme klang leise und unsicher.
Langsam stellte Patulli Lokoshan seine Statuette auf die Plattedes
Kartentisches. Die schmalen Finger des Kamashiten zitterten kaum
merklich. Die blauen Augen blickten unverwandt auf den Ganjasen.
Ovaron stöhnte unterdrückt.
»Es wird schlimmer, Perry«, sagte er mühsam. »Etwas überschüttet
mich und scheint mich innerlich zu zerreissen.« Er stöhnte lauter.
»Energie. Ich glaube . . .«, ein Krampf schüttelte seinen Körper.
» . . . ich glaube, es sind die Maschinen, die Aggregate . . .«
»Welche Aggregate?« fragte Rhodan.
Ovaron kippte plötzlich nach vorn. Seine Stirn schlug auf dieTischplatte,
bevor Perry ihn halten konnte.
Lordadmiral Atlan drückte die Schaltplatte des Interkoms undforderte
Medoroboter an, die den Ganjasen sofort zur Bordklinik bringen
sollten. Der Arkonide schien nachdenklich zu sein.
»Ich spüre auch etwas, Sir«, warf Major Lokoshan ein. Auf dem
goldbraun glänzenden Gesicht des Sol Ab-Offiziers erschienSchweiss.
»Keine Schmerzen. Ich kann es nicht erklären.«
»Mein Bauch ist ganz hart«, erklärte Gucky.
»Ich fühle mich auch unbehaglich - auf eine unerklärliche Weise«,
berichtete Fellmer Lloyd.
»Vielleicht eine Lebensmittelvergiftung«, sagte Atlan. Seiner
Stimme fehlte jedoch die Überzeugungskraft.
Perry Rhodan sah nachdenklich zu Ras Tschubai hinüber. DerTeleporter
nickte mit ernstem Gesicht.
»Fragt die nicht anwesenden Mutanten!« befahl Perry mit rauher
Stimme.
Er hob den Oberkörper Ovarons behutsam an, verstellte dieRükkenlehne
des Kontursitzes und legte den Ganjasen zurück.
Ovarons Körper versteifte sich wie in einem Krampf, ein Zittern
durchlief ihn, in den Mundwinkeln sammelte sich blasiger Schaum.
Langsam öffnete er den Mund.
»Es sind die Aggregate der MARCO POLO«, sagte er mit unerwartet
klarer Stimme. Dann sackte er in sich zusammen und verlor das
Bewusstsein.
Das ovale Luk eines Alarmschachtes schwang auf. Zwei Medoroboter
tauchten mit einer Antigravtrage in der Öffnung auf, schwebten
zum Kartentisch und luden den Ganjasen mit schnellen und doch
behutsamen Bewegungen auf die Trage.
Sie benötigten keine Anweisungen und verschwanden auf dem gleichen
Weg, auf dem sie gekommen waren.
Rhodan und Atlan sahen sich an. Die beiden Männer verstanden
sich ohne grosse Worte.
Der Interkommelder summte vor Lloyds Platz. Der Telepathaktivierte
das Gerät und meldete sich.
»Betrifft Ihre Anfrage, Sir«, sagte ein Leutnant. »SämtlicheMutanten
klagen über unerklärliches Unwohlsein. Ich habe sie gebeten, das
Bordhospital aufzusuchen. War das richtig, Sir?«
»Vollkommen richtig, Leutnant«, erwiderte Lloyd. »Ich bedanke
mich. Ende.«
Er wandte sich an Perry Rhodan.
»Es können unmöglich die Energieaggregate des Schiffes sein. Es
sind ausschliesslich die Mutanten betroffen - und Ovaron alsTryzom-
Träger. Seine Tryzom-Körperchen sind vom Energiehaushalt her
sechsdimensional. Wir Mutanten dagegen erzeugen in den mutierten
Hirnrindensektoren hauptsächlich fünfdimensionale Energieströme
und nur schwache sechsdimensionale Felder. Das könnte erklären,
weshalb Ovaron stärker betroffen ist als wir.« (...)
© Moewig Verlag
- 1995, 1. Auflage, 428 Seiten, Masse: 13,4 x 19,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811820702
- ISBN-13: 9783811820708
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