Paris und Rom
Die staatlich gelenkten Kunstbeziehungen unter Ludwig XIV.. Habil.-Schr.
Die Frage nach den historischen Bedingungen und Möglichkeiten für den Anspruch Frankreichs auf die kulturelle Hegemonie innerhalb der europäischen Staatenwelt steht im Mittelpunkt des Buches. Ein solcher Anspruch gewann unter der Regierung Ludwigs XIV....
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Produktinformationen zu „Paris und Rom “
Klappentext zu „Paris und Rom “
Die Frage nach den historischen Bedingungen und Möglichkeiten für den Anspruch Frankreichs auf die kulturelle Hegemonie innerhalb der europäischen Staatenwelt steht im Mittelpunkt des Buches. Ein solcher Anspruch gewann unter der Regierung Ludwigs XIV. (1661-1715) in Kunst und Architektur massgeblich am Vorbild Roms Gestalt. Mit dieser Orientierung ist auch die Grundabsicht der französischen Kulturpolitik in dieser Epoche benannt. Sie zielte auf die Ablösung der politischen und geistlichen Titel, die Rom zu vergeben hatte, und auf den Erwerb des Status einer Universalmonarchie. Eine umfassende Rekonstruktion der Kunstbeziehungen zwischen Paris und Rom im historischen und ideengeschichtlichen Kontext belegt nicht nur deren Dauer und Intensität. Sie erschliesst mit den stilistischen Prägungen auch den grundsätzlichen Programmcharakter der Hofkunst Ludwigs XIV.
Inhaltsverzeichnis zu „Paris und Rom “
I. DIE ITALIENFRAGE IM SPANNUNGSFELD VON HERRSCHAFTSBILDUNG UND KUNSTPATRONAGE: VON KARL VIII. BIS LUDWIG XIV.1. Künstler und Kunstwerke im Heerzug des Königs
2. Renaissancerezeption und nationale Ungeduld im 16. Jahrhundert
3. Kunstpatronage des Hofes: Von Maria de' Medici bis Mazarin
4. Monarchische Restauration der Künste und Rom-Paragone nach 1661
II. DIE BERUFUNG VON GIAN LORENZO BERNINI NACH FRANKREICH
1. Berninis Beziehungen zu Frankreich und der Wettbewerb für die Louvreplanung des Jahres 1664
2. Die Planungsvorgaben Colberts und die römischen Louvreentwürfe
3. Die Ostfassade des Louvre: Triumphmonument und Architektursynthese
4. Die Rezeption von Berninis Porträtbüste und der Reiterstatue in Frankreich
III. DIE ACADEMIE DE FRANCE A ROME
1. Die Gründungsphase: Voraussetzungen und Interessen
2. Der institutionelle Rahmen
3. Die Verbindungen zur Accademia di San Luca
4. Maler, Architekten und Bildhauer im Dienst des Königs
5. Erfolge und Krisen: Die Akademie im Spannungsverhältnis zwischen Rom und Paris
IV. DIE PRÄSENZ FRANKREICHS IN ROM
1. Denkmäler
2. Feste
3. Das Wappen des Königs
V. UNIVERSALISMUS ALS PROGRAMM VON KUNST UND POLITIK
1. Kunstpatronage in Zeiten der Staatenkonkurrenz
2. Le plus grand Roy de l'univers et l'arbitre des affaires européennes: Ludwig XIV. und die Monarchia universalis
3. Antikenrezeption und Querelle des anciens et des modernes unter den Vorzeichen universalistischer Suprematie
4. Der Invalidendom: Politischer und christlicher Universalismus
Bibliographische Angaben
- Autor: Dietrich Erben
- 2004, XX, 409 Seiten, 118 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 17,6 x 24,6 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050038519
- ISBN-13: 9783050038513
Rezension zu „Paris und Rom “
"Erben hat die alte Frage nach der Bedeutung Italiens für die Entwicklung der höfisch gelenkten französischen Kunst neu zu stellen gewagt, immer eng an den Quellen und den Objekten arbeitend. Seine übersichtlich gegliederte Studie wird jeder zur Hand nehmen, der nicht nur einen zuverlässigen Einblick in das Thema erhalten möchte, sondern sich auch nicht scheut, mit eigenwilligen Deutungen angeblich bereits vertrauter Meilensteine der ludovizianischen Hofkunst konfrontiert zu werden." (sehepunkte, 4/2005)"Dieter Erben hat ein gründlich recherchiertes Buch geschrieben. Er ist ein Kunsthistoriker, der mit dem Handwerk des Historikers umgehen kann. Für den Ausgriff des ludovicischen Kunstpatronats auf Rom wird das Buch ein Standardwerk bleiben." (Süddeutsche Zeitung)
"Über weite Strecken beeindruckt es, wie Erben die künstlerischen Entscheidungs- und Produktionsprozesse auf der politischen Ebene spiegeln kann. (...) Hier schreibt ein Kunsthistoriker, der bewusst Historiker als Publikum sucht. Sie sollten ihn lesen." (Zeitschrift für Historische Forschung, 34. Band 2007, Heft 1)
Pressezitat
"Erben hat die alte Frage nach der Bedeutung Italiens für die Entwicklung der höfisch gelenkten französischen Kunst neu zu stellen gewagt, immer eng an den Quellen und den Objekten arbeitend. Seine übersichtlich gegliederte Studie wird jeder zur Hand nehmen, der nicht nur einen zuverlässigen Einblick in das Thema erhalten möchte, sondern sich auch nicht scheut, mit eigenwilligen Deutungen angeblich bereits vertrauter Meilensteine der ludovizianischen Hofkunst konfrontiert zu werden." (sehepunkte, 4/2005)"Dieter Erben hat ein gründlich recherchiertes Buch geschrieben. Er ist ein Kunsthistoriker, der mit dem Handwerk des Historikers umgehen kann. Für den Ausgriff des ludovicischen Kunstpatronats auf Rom wird das Buch ein Standardwerk bleiben." (Süddeutsche Zeitung)
"Über weite Strecken beeindruckt es, wie Erben die künstlerischen Entscheidungs- und Produktionsprozesse auf der politischen Ebene spiegeln kann. (...) Hier schreibt ein Kunsthistoriker, der bewusst Historiker als Publikum sucht. Sie sollten ihn lesen." (Zeitschrift für Historische Forschung, 34. Band 2007, Heft 1)
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