Oroonoko
Roman und Zusatztexte - Mit dem Essay von Vita Sackville-West »Aphra, die Einzigartige«
»Alle Frauen sollten Blumen auf das Grab von Aphra Behn streuen, denn sie erstritt ihnen das Recht, ihre Gedanken auszusprechen.« Virginia Woolf Aphra Behn, die erste Berufsschriftstellerin Englands, war den Kritikern ihrer Zeit ein Dorn im Auge. Zu...
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Produktinformationen zu „Oroonoko “
»Alle Frauen sollten Blumen auf das Grab von Aphra Behn streuen, denn sie erstritt ihnen das Recht, ihre Gedanken auszusprechen.« Virginia Woolf
Aphra Behn, die erste Berufsschriftstellerin Englands, war den Kritikern ihrer Zeit ein Dorn im Auge. Zu ungestüm ihr Lebenswandel, zu spitz ihre Feder. Oroonoko löste Debatten über Feminismus, Gender, Race und koloniale Gewalt aus, die bis heute aktuell sind. Diese Ausgabe ermöglicht Einblicke in die dramatische Wirkungsgeschichte.Klappentext zu „Oroonoko “
Aphra, »die Einzigartige«, wie Vita Sackville-West sie nennt, war die erste Berufsschriftstellerin Englands, und während ihrer kurzen Karriere - von der englischen Restauration 1660 bis zur sogenannten Glorious Revolution 1688/9 - schrieb sie über alles, was ihre Zeit bewegte: Sklaverei, Politik, Geld sowie sexuelle und kulturelle Gegensätze. Ihre burlesken und erotischen Texte spalteten die Gesellschaft jedoch: Den - naturgemäss männlichen - Kritikern war Behns freigeistige Gesinnung ebenso ein Dorn im Auge wie ihr ungestümer Lebenswandel und ihre spitze Feder.Mit Oroonoko, der tragischen Liebesgeschichte zwischen einem Prinzen und seiner Braut, die in die Sklaverei nach Südamerika verschleppt werden, schuf Behn ihr Hauptwerk und löste, durch die ebenso leidenschaftliche wie differenzierte Darstellung kolonialer Grausamkeit, Debatten aus, die sich über Jahrhunderte hinziehen sollten. Diese Ausgabe ermöglicht nun durch zusätzliche, erstmals ins Deutsche übersetzte Texte Einblicke in die dramatische Wirkungsgeschichte.
Autoren-Porträt von Aphra Behn, Vita Sackville-West
Aphra Behn (1640-1689), heute eine Ikone der feministischen Literaturwissenschaft, war die erste Frau, die ihren Lebensunterhalt als Schriftstellerin verdiente. Als junge Frau verbrachte sie einige Jahre in Surinam, ihr berühmtester Roman, Oroonoko, kurz vor ihrem Tod fieberhaft niedergeschrieben, spielt dort. Früh verwitwet, spionierte sie als Agentin für Charles II in den Niederlanden. Ihre zahlreichen Theaterstücke zählten zu den meistgespielten ihrer Zeit. Dennoch war ihr Leben ein ständiger Kampf um Brot und Ansehen. Virginia Woolf würdigt Behns Bedeutung als Schriftstellerin und als Kämpferin für die Unabhängigkeit der Frau in Ein eigenes Zimmer. Sackville-West, VitaVita Sackville-West, geboren 1892 auf Schloss Knole in Kent, schrieb bereits mit elf Jahren ihre erste Ballade. Zahlreiche Novellen, Romane und Theaterstücke folgten. Nach längerem Aufenthalt in Persien kehrte sie mit ihrem Mann und zwei Kindern nach England zurück. Hier pflegte sie eine enge Freundschaft zu Virginia Woolf, die Woolf als Inspiration für ihr Schreiben diente. 1926 und 1933 wurde Sackville-West mit dem Hawthornden-Preis ausgezeichnet. Sie starb 1962 auf Sissinghurst Castle. Höbel, SusanneSusanne Höbel, geboren 1953, lebt in Südengland und arbeitet seit fast dreissig Jahren als Übersetzerin englischer und amerikanischer Literatur. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Graham Swift, Nadine Gordimer, John Updike, Nicholson Baker, Margaret Forster und William Faulkner. Althoetmar-Smarczyk, SusanneSusanne Althoetmar-Smarczyk übersetzt Klassiker und Unterhaltungsliteratur aus dem Englischen, sie übertrug u. a. Harriet Beecher Stowes Onkel Toms Hütte in eine neue deutsche Fassung.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Aphra Behn , Vita Sackville-West
- 2022, 2. Aufl., 256 Seiten, Masse: 12,7 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Susanne Höbel, Susanne Althoetmar-Smarczyk
- Verlag: UNIONSVERLAG
- ISBN-10: 3293005829
- ISBN-13: 9783293005822
- Erscheinungsdatum: 20.01.2022
Pressezitat
»Oroonoko kann mit gutem Recht den Anspruch erheben, der erste moderne, realistisch erzählte Roman überhaupt zu sein. Diese Ehre schreibt man gemeinhin Daniel Defoe zu. Doch sein Robinson Crusoe erscheint erst dreissig Jahre nach Aphra Behns Oroonoko.« Imogen Rhia Herrad SWR
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