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October, October

Die weite, wilde Welt wartet auf mich
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Kommentare zu "October, October"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    drachenzahn, 26.07.2023

    Eine wilde Geschichte voller Poesie

    Bei „October, October“ handelt es sich um ein einfühlsames, poetisches Werk, dessen Sprache einzigartig und für ein Kinderbuch recht ungewöhnlich ist. Katya Bahlen ist eine begabte Autorin, die es versteht mit Worten zu spielen und sicher nicht nur Kinder mit ihrer Geschichte mitreissen kann. Wer allerdings mit Poesie generell nichts anfangen kann, sollte vielleicht lieber um das Buch einen Bogen machen.

    Das Mädchen October wächst zurückgezogen im Wald bei ihrem Vater auf. Ihre Mutter hat der Natur und damit auch ihrer Familie den Rücken zugekehrt, als October 4 Jahre alt war. Das konnte October ihr nie verzeihen und hat jeden Kontaktversuch abgeblockt. Das Mädchen liebt jedoch ihr freies, ungebundenes Leben und die Wildheit der Natur. Es stört sie nicht, dass sie ausser ihrem Vater niemand um sich hat. Dort fühlt sie sich sicher, während die Stadt für sie fremd ist und bedrohlich wirkt.

    Doch dann geschieht an ihrem elften Geburtstag ein Unglück, das ihre ganze Welt zum Erschüttern bringt. Ihr Vater wird verletzt und sie ist gezwungen, bei „der Frau, die ihre Mutter ist“ (so nennt October sie durchweg) zu bleiben. Sie ringt mit ihren Schuldgefühlen, sucht nach der Wildheit in ihr und in der kalten neuen Umgebung. Dabei klammert sie sich verzweifelt an ihrer Findel-Schleiereule und einen gefundenen alten Poesie-Ring, während sie hilflos und wütend ihre neue Umgebung erkundet.

    Man merkt recht schnell, dass es sich bei October um ein besonderes Mädchen handelt. Sie ist nicht wie jede andere und zeigt deutlich autistische Züge. Bei zu lauten Geräuschen oder Helligkeit hält sie sich die Ohren zu oder schreit in Situationen, die sie emotional überfordern. Es fällt ihr schwer, mit anderen zu kommunizieren und sich zu öffnen. Um so faszinierender ist es, dass die Geschichte lediglich aus ihrer Gedanken- und Erlebniswelt heraus beobachtet und erzählt wird.

    October nimmt die Welt auf eine ganz spezielle Weise wahr. Sie erkennt in den kleinsten Dingen Geschichten und sucht die Wildheit und die Geheimnisse dahinter. Dabei webt sie all dies zu einem Erzähl-Flickenteppich. Da allein aus ihrer inneren Erlebniswelt geschrieben wurde, handelt es sich bei dem Buch quasi um eine Art endlosen Monolog. Das könnte mühsam und langweilig sein, aber durch Octobers besonderen Blick und die beeindruckende Sprache von Katya Bahlen, wird man einfach mitgerissen.

    Octobers Gedanken sind nicht klar und linear, besonders in Situationen, in denen sie vom Geschehen überwältigt wird. Somit gibt es Passagen, in denen es weder Punkte, noch Komma gibt und sich die Ideen, Gefühle und Gedanken regelrecht überschlagen. Eindrucksvoll gibt der Text so über die Sprache das Erleben der Protagonistin wieder. Man findet auch zahlreiche Gedichte, deren Bedeutung schon durch die Anordnung der Wörter oder Sätze, teilweise sogar bei Wörtern (wie bei „springen“) bildlich dargestellt bzw. untermalt wird. Es gibt im ganzen Buch keinen einzigen richtigen Dialog. Gespräche werden meist eher deskriptiv zusammengefasst und nur einzelne Aussagen in Kursivschrift als eine Art Zitat entsprechend hervorgehoben - eben die Sätze, die für October tatsächlich von Belang sind.

    Die Charaktere wirken allesamt authentisch, haben Ecken und Kanten. Keiner ist perfekt. Selbst die Mutter, die ja ihr eigenes Kind verlassen hat, wird keineswegs von der Autorin als böse oder herzlos dargestellt. Zudem ist die Botschaft des Textes am Ende wirklich sehr ergreifend sowie poetisch.

    „October, October“ ist ein wirklich wunderschönes Buch, dessen Geschichte „weit hinaufsteigt“ und noch lange nachhallt. Wirklich empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian G., 15.08.2023

    October lebt mit ihrem Vater allein und abgeschieden im Wald. Sie versorgen sich so weit es geht alleine und fahren meist nur zwei Mal im Jahr in die Stadt, um dort die Dinge zu besorgen, die sie dringend benötigen. October liebt das leben im Wald, sie ist dort frei und wild, es gibt kaum Grenzen. Der Wald ist ihr zu Hause. Von ihrer Mutter, die die Familie verlassen hat, als October 4 Jahre alt war, will October nichts wissen, die Vermittlungsversuche des Vaters interessieren sie nicht. Als die Mutter an Octobers 11. Geburtstag im Wald auftaucht, läuft sie weg und klettert auf einen Baum. Der Vater klettert hinter ihr her und stürzt mehrere Meter tief hinunter und verletzt sich sehr schwer dabei. Für die Zeit seines Krankenhausaufenthalts muss October nun zu ihrer Mutter nach London ziehen, womit sie überhaupt nicht einverstanden ist. Der Lärm, die Gerüche, die vielen Häuser und die Schule mit den vielen Kindern und Regeln. Das alles ist so fremd und beängstigend. Es beginnt eine schwere Umstellung für October, und sie muss erst lernen, dass Veränderungen nicht immer nur negativ sind, sondern auch viele Chancen bieten, Neues zu entdecken und seine Erfahrungen zu erweitern.

    Das Cover ist auf den ersten Blick sehr schön. Aber ich finde es nach dem Lesen nicht mehr ganz so passend, da October ja die ausgewachsene Eule gar nicht mehr hat.
    Der Schreibstil ist sehr bildhaft und poetisch, ganz anders als man es gewohnt ist aus Jugendbüchern.
    Octobers Gedanken werden in kursiver Schrift, fallenden Buchstaben und ohne Satzzeichen geschrieben. Das hat mich anfangs irritiert und gefällt mir auch nicht so gut. Das erschwert das Lesen etwas. Auch das an manchen Stellen nur 1 bis wenige Wörter in einer Zeile stehen, und die Sätze so über mehrere Zeilen aufgeteilt werden, hat mir nicht so gut gefallen. Aber das ist Geschmackssache.

    Vom Gefühl her würde ich sagen, dass das Lesealter passt, jüngere und unerfahrene Leser könnten ggf. Schwierigkeiten mit dem Schreibstil bzw. dem Schriftbild haben.

    October als Charakter finde ich etwas schwierig. Am Anfang ist sie "echt" und sympathisch, danach hat man durchaus Verständnis für ihr abweisendes Verhalten und ihren Kummer. Das sie aber später so boshaft reagiert, finde ich unverständlich und nicht gerechtfertigt. Bis sie ihre Einstellung ändert dauert fast schon bis zum Schluss der Geschichte. Das fand ich sehr lange.
    Sie weiss um die Wichtigkeit Pflanzen zu schützen, aber auch, dass nicht alles ewig lebt. Es war schön zu verfolgen, wie sie die Dinge sieht und wahrnimmt, wie sie Sachen schätzt und schützt.
    Sie hat nicht so viele fremde Ausseneinflüsse, nicht den Erwartungsdruck der Gesellschaft, wächst ganz anders auf als andere Kinder
    sie denkt sich zu allem Geschichten aus, verknüpft ihre Umgebung und ihre Erlebnisse zu kleinen Abenteuern und lässt ihrer Fantasie dabei freien Lauf.

    Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen. October und ihre Familie haben einen schönen Kompromiss gefunden, mit dem alle leben können. Insgesamt eine interessante Luft, mit ein wenig Luft nach oben.

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