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Nackt in die DDR. Mein Urgrossonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat

»Empathisch, kritisch, feinfühlig.« Lukas Rietzschel, Autor des SPIEGEL-Bestsellers »Raumfahrer«
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Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt?


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Kommentare zu "Nackt in die DDR. Mein Urgrossonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau M. aus M., 11.03.2023

    Willi Sitte oder Eine Annäherung an die DDR
    Die Frage "Wer war Willi Sitte und was trieb ihn an?" ist der Ausgangspunkt für dieses Buch von Aron Boks, dem heute 25jährigen Urgrossneffen von Willi Sitte. In akribischer Detektivarbeit hat er sich anderthalb Jahre lang mit dem Künstler und Menschen Willi Sitte beschäftigt. Wie es in einer Biografie sinnvoll ist, beginnt Aron bei der Kindheit und bewegt sich durch alle Lebensstationen des Malers und seiner Familie. Indem er Willi Sittes Entwicklung vom Kommunisten und begnadeten unangepassten Künstler, der von der Stasi bespitzelt wird, zu einem der mächtigsten DDR-Kulturfunktionäre, der Karrieren befördert oder verhindert, folgt, taucht er immer tiefer in die gesellschaftlichen Verhältnisse und Entwicklungen der DDR ein. "Plötzlich war ich wie in einer anderen Welt." sagt er in der Magdeburger Volksstimme. Aron befragt viele Zeitgenossen und Wegbegleiter und beleuchtet Ereignisse, die die Familie Sitte und insbesondere Willi Sitte auf ihrem Lebensweg prägten. So entsteht zeitgleich ein ziemlich differenziertes Bild der DDR und es wird deutlich, dass es sich um eine Familie mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten in einer Gesellschaft mit vielen Facetten handelte. Auch wird klar, warum dieses Land keinen Bestand haben konnte. "Mir wurde nach der "Wende" klar, wie wenig unser ganzes System mit Sozialismus zu tun hatte..." sagt Willi Sitte einige Jahre später.
    Aron beschreibt unvereingenommen die Entwicklung der Ausnahmepersönlichkeit Willi Sitte und der für ihn prägenden Umstände in der DDR. Er tut dies auf sehr sympathische Weise und mit klug ausgefeilter Sprache. Viele Fussnoten erklären bestimmte Ereignisse näher. Es ist ein sehr wichtiges Buch, das den Blick auf die DDR, die bisher in den Geschichtsbüchern meist als "Diktatur" abgetan wird, erweitert und ergänzt.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KatrinB, 02.03.2023

    Das Gemälde „Die heilige Familie“ von Willi Sitte ist der Auslöser für Aron Boks, sich mit dem Leben und Werks seines Urgrossonkels zu befassen. Dieser war ein erfolgreicher und oft umstrittener Maler in der DDR. Bei seiner Reise in die Vergangenheit trifft Boks auf Verwandte, Freunde, Künstlerkolleg*innen und Bekannte des Malers, die er zu Willi Sitte und den damaligen Verhältnissen befragt. So entsteht aus vielen Puzzleteilen ein komplexes Bild, aus dem / der Leser*in nicht nur viel über Sitte und sein Werk, sondern auch eine Menge über die jüngste deutsche Vergangenheit erfährt.
    Besonders interessant fand ich die Passagen, in denen Broks erzählt, wie die Kulturpolitik der DDR funktionierte, welchen Zwängen die einzelnen Künstler*innen ausgesetzt waren und wie Sitte damit umging. Viele Fussnoten, Anmerkungen und ein umfangreiches Literaturverzeichnis belegen, wie umfänglich der Autor recherchiert hat. Künstlerbiographie, Familiengeschichte, Sachbuch, Geschichtswerk – das vorliegende Buch verbindet aufs Geschickte verschiedene Bereiche und formt sie zu einer rundum gelungenen Geschichte. Hinzu kommt der sehr angenehme Stil des jungen, 1997 geborenen, hochtalentierten Autors. Er hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten und das meiner Meinung nach ganz zu Recht.
    Eine kleine Anmerkung: Es wäre schön gewesen, wenn die in dem Buch besprochenen Bilder auch abgedruckt gewesen wären. Aber natürlich kann man sie sich auch problemlos im Internet zusammensuchen.
    Alles in allem: Ein absolut empfehlenswertes Buch, das ich mit grossem Vergnügen und Gewinn gelesen habe.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 21.02.2023

    Ich muss gestehen, bis dato kannte ich diesen Künstler überhaupt nicht. Durch dieses Buch habe ich jetzt auch seine Werke kennengelernt, die ich sehr interessant finde, insbesondre seinen Malstil in den späteren Jahren. Sein Urgrossneffe Aron Boks hat nun nach den Spuren gesucht und so ist eine Familienbiografie oder soll ich lieber sagen ein Sachbuch entstanden. Als Aron das Gemälde "Die Heilige" Familie bei seiner Grossmutter sah, erwachte in ihm das Interesse für seinen Urahnen. Boks selbst ist im Westen aufgewachsen und erst geboren, als es die DDR nicht mehr gab. Er macht sie nun auf den Weg in die ehemalige DDR, um dort nach Zeitzeugen zu suchen, Zeitungsberichten, Hörfunkaufnahmen und dergleichen. Sitte wird hier als ein widersprüchlicher Mensch dargestellt, immer auf der Suche, Funktionär, Künstler, Kommunist und Machtmensch. Die Urgrosseltern kamen einst aus Tschechien und siedelten sich im Osten Deutschland neu an. Sitte entstammt einer grossen Familie mit mehreren Geschwistern. Teilweise wird im Buch kurz auf diese hingewiesen. Wir nehmen sehr grossen Einblick in die Machenschaften und das Leben in der DDR. Jedoch muss ich hier bemängeln, dass sehr viele Stellen sehr sachlich und politisch dargestellt werden, so dass es hier manchmal etwas langatmig und langweilig wird, andere Passagen, z.B. das Leben von Sitte, sehr anschaulich und interessant dargestellt werden. Was mir auch fehlt, sind die Gemälde, die hier erklärt werden. Jedesmal muss man bei Google nachschlagen, um das Geschriebene verstehen zu können. Hier hätte ich schon ein paar Abbildungen im Buch erwartet. Sitte (1921 - 2013 war ein sehr zerrissener Mensch und hatte zeitlebens mit seinen Zweifeln zu kämpfen, liess sich aber nie unterkriegen. Jedenfalls hat mir das Buch jetzt einen weiteren Künstler nähergebracht und ich gerne seine Gemälde betrachten werden. Einzig und allein das Cover ziert ein Bild Sittes, jene kraftvolle und starke Menschen mit besonderen Ausdruck, für die er berühmt wurde.

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