Minne als Sozialmodell
Konstitutionsformen des Höfischen in Sang und 'rede' (12.-15. Jahrhundert). Habilitationsschrift
Wie passt höfische Dichtung die Erfahrungen sozialen Miteinanders in die ihr zur Verfügung stehenden Redeordnungen? Diese Arbeit befragt erstmals ein breites Textcorpus aus Minnesang und 'erzählenden' Minnereden systematisch auf ein implizites Wissen vom Hof...
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Klappentext zu „Minne als Sozialmodell “
Wie passt höfische Dichtung die Erfahrungen sozialen Miteinanders in die ihr zur Verfügung stehenden Redeordnungen? Diese Arbeit befragt erstmals ein breites Textcorpus aus Minnesang und 'erzählenden' Minnereden systematisch auf ein implizites Wissen vom Hof als einer sozialen Formation. Sie fasst 'Minne' als semantische Ressource für höfische Selbstauslegung auf und zeichnet an 'reden' und Liedern u.a. Reinmars und Walthers, an Wolframs Tageliedern und Winterliedern Neidharts Möglichkeiten des Minnediskurses nach, soziale Komplexität zu bearbeiten. In dichten Analysen der personalen und institutionalisierten Beziehungsgeflechte, von Raumordnungen, Figurationen des Dritten und von Logiken des Agonalen (Konkurrenz, Aristophilie) erschliessen die Untersuchungen Minnesang und Teilbereiche der spätmittelalterlichen Minnerede für wissenssoziologische Perspektiven.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Mohr
- 2019, 532 Seiten, Masse: 16,2 x 24,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Universitätsverlag Winter
- ISBN-10: 382536965X
- ISBN-13: 9783825369651
- Erscheinungsdatum: 08.03.2019
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