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Mein fernes, fremdes Land (Steidl Pocket)

 
 
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Wie klingt es, wenn einer Neunundachtzigjährigen das Herz bricht? Leise und zart, vermutet Lilly Bere. Ihr geliebter Enkel Bill hat sich nach dem Golfkrieg das Lebengenommen, und in ihrer Verzweiflung sieht sie nur einen Ausweg: ihm zu folgen. Zuvor aber,...
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Kommentare zu "Mein fernes, fremdes Land (Steidl Pocket)"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 02.01.2023

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt leise an dem Herzen, bis es bricht (Shakespeare)

    Lilly hat in ihrem Leben schon viel gesehen, viel ertragen und erdulden müssen. Doch jetzt, mit 89, kann sie einfach nicht mehr. Zu schwer wiegt der Verlust ihres Enkels Bill, ohne den ihr Leben noch trostloser und grauer geworden ist. Lilly beschliesst, dass es an der Zeit ist zu gehen. Doch bevor sie diesen letzten Schritt in die Tat umsetzt, müssen noch ein paar Gedanken und Erinnerungen zu Papier gebracht werden....


    Sebastian Barry hat mit "Mein fernes, fremdes Land" ein unglaublich feinfühliges Buch geschrieben, das trotz seines schweren Themas die Leser:innen nicht erdrückt, sondern fasziniert und begeistert.Denn mit Figur Lilly gelingt es ihm, das Herz der alten Dame ganz weit zu öffnen und an ihren Gefühlen teilzuhaben. Dabei gelingt es ihm, den Spagat zwischen Schwermut, Melancholie und Erinnerungen zu meistern, um aus dem Buch eine Lebensgeschichte zu machen, die voller Poesie und mentaler Stärke ist.

    Lilly ist ein bewundernswerter Charakter, denn das, was sie alles im Leben hinnehmen muss und ertragen hat, ist kein leichtes Brot. Und doch ist sie nach jedem Schicksalsschlag wieder aufgestanden, hat sich den Staub von den Schuhen geputzt und ist aufrecht weiter gegangen. Eine bemerkenswerte Frau, die uns allen als Vorbild dienen sollte. Ich kann nachvollziehen, dass irgendwann das Mass voll ist und sie einen endgültigen Schlussstrich ziehen will. Denn ein Herz, das auch Kummer bricht, ist nicht zu kitten - schon gar nicht in ihrem Alter.

    Auch gelingt es dem Autor, das Weltgeschehen aus Lillys Leben mit ihrer Geschichte zu verweben, sodass dieses Buch einen sehr eindrucksvollen Stempelabdruck hinterlässt. Ein Roman voller Gefühl und Empathie, Herzenswärme und Offenheit - trotz, oder gerade wegen all dem Kummer, der auf Lillys Schultern lastet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 08.02.2023

    Klappentext:

    „Wie klingt es, wenn einer Neunundachtzigjährigen das Herz bricht? Leise und zart, vermutet Lilly Bere. Ihr geliebter Enkel Bill hat sich nach dem Golfkrieg das Leben

    genommen, und in ihrer Verzweiflung sieht sie nur einen Ausweg: ihm zu folgen. Zuvor aber, in den Tagen bis zu seiner Beerdigung, hält sie in ihrem grossen Haushaltsbuch ihre Erinnerungen fest. Nicht zum ersten Mal ist Lillys Tod beschlossene Sache. Im Irland der Zwanzigerjahre hatte sich ihr Verlobter Tadg auf die falsche Seite geschlagen, Hals über Kopf waren die beiden vor der IRA nach Amerika geflohen. Als Tadg erschossen wird, taucht Lilly in Cleveland unter, wo sie, immer auf der Hut vor den Mördern, einen neuen Anfang wagt. Auf siebzig Jahre blickt Lilly zurück. Sie erinnert sich, wie es sich anfühlt, wenn Männer als blosse Schatten aus dem Krieg zurückkehren, wie entwürdigend es sein kann, im Land der Freiheit die falsche Hautfarbe zu haben, wie süss die erste Liebe schmeckt und wie bitter der Verrat eines Freundes. Lilly Beres Geschichte ist ein poetischer Klagegesang, der die Toten betrauert und das Leben feiert.“



    Oh welch grossartiges Buch wurde hier im Steidl-Verlag neu aufgelegt! Autor Sebastian Barry ist mir bereits durch „Annie Dunne“ ein sehr geschätzter Begriff und so war die Neugier auf diese Geschichte gross. Barry lässt mit seiner Protagonistin Lilly eine besondere Stimme erzählen. Man fühlt mir ihr mit, man lacht, man weint und man würde sie gerne trösten und ihr sagen, das auch der Tod nicht das Allheilmittel gegen Trauer ist - man hinterlässt durch ihn nur weitere. Lillys Lebensgeschichte klingt einerseits so verdammt abenteuerlich aber dennoch könnte sie der Wahrheit entsprechen. Barry lässt hier in diesem Buch das Alter sprechen und eben nicht die jugendliche Naivität. Wir erlesen hier volle Pulle Leben wie sie ein jeder von entweder bereits erlebt hat oder erleben wird oder gerade mitten drin steckt. Das Leben prägt uns mit all seinen Auf und Abs und es ist an uns das Beste daraus zu machen. Lilly erzählt uns ihre Erinnerungen und es ist nur so ein Fest ihr dabei zu folgen. Egal wie düster oder rosig das Leben ist, es geht nunmal immer weiter - ausser man beendet es selbst.

    Fazit: ein verdammt starkes Buch mit einer wunderbar passenden Sprache und Ausdruck welches 5 Sterne verdient!

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