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Mehr als die Erinnerung

 
 
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Der neue Roman der Bild-Bestsellerautorin Melanie Metzenthin ist ein mitreissendes Porträt der zwanziger Jahre und ein bewegender Appell an die Liebe.
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Kommentare zu "Mehr als die Erinnerung"
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  • 5 Sterne

    31 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.04.2019

    1920. Die junge Ärztin Friederike von Aalen arbeitet auf Gut Mohlenberg, einer psychiatrischen Einrichtung und widmet sich aufopferungsvoll den dort lebenden Patienten. Auch ihr Mann Bernhard ist nach einer Kriegsverletzung hier untergebracht, wenn er sie auch nicht mehr erkennt. Friederike blutet das Herz, ihre grosse Liebe so zu sehen, doch so kann sie immer in seiner Nähe sein. Als in der Umgebung des Gutes zwei Menschen ermordet werden, ist das Urteil schnell gefällt, es kann nur einer der Kranken des Gutes sein. Aber Friederike glaubt nicht daran, kennt sie ihre Patienten doch inzwischen sehr gut durch das tägliche Miteinander. Um die Kranken zu verteidigen und gleichzeitig zu schützen, macht sich Friederike daran, selbst herauszufinden, wer wohl als Schuldiger in Frage kommt. Doch ihre Nachforschungen bringen sie und andere in Gefahr…

    Melanie Metzenthin hat mit ihrem Buch “Mehr als die Erinnerung” wieder einen sehr spannenden und gleichzeitig berührenden Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig, eindringlich und fesselnd zugleich. Der Leser wird während der Lektüre schon früh zum Mitbewohner der Psychiatrieeinrichtung, lernt die einzelnen Bewohner durch Friederikes Augen kennen und darf diese sowie ihre Beziehung zu Bernhard kennenlernen und hautnah miterleben. Die Autorin hat sich auch in diesem Roman wieder mit dem schwierigen Thema Psychiatrie zu Zeiten des erstarkenden Nationalsozialismus beschäftigt und lässt den Leser mit eindringlichen Beschreibungen die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden vor dem inneren Auge miterleben, was nicht nur Gänsehaut, sondern auch immer wieder Entsetzen hervorruft, wie man mit kranken Menschen zur damaligen Zeit umgegangen ist. Gleichzeitig zeigt sie aber durch ihre Protagonistin Friederike auch die andere Seite auf, das es Menschen gibt, die sich mit Hingabe um die Hilflosen kümmern.

    Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie bestechen durch individuelle Eigenschaften und überzeugen mit Authentizität. Der Leser hat die Möglichkeit, sich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen. Friederike ist eine junge Frau, die ihren Beruf als Ärztin sehr ernst nimmt. Sie ist hilfsbereit, liebevoll und unterstützt jeden, wie es in ihrer Macht steht. Friederike wirkt kraftvoll und selbstlos, wobei sie schon fast überirdisch wirkt, da sie niemals Anzeichen von Mutlosigkeit oder Müdigkeit erkennen lässt. Bernhard war mal ein attraktiver sowie aktiver Mann. Nun ist er handlungsunfähig, doch scheint es durch kleine Gesten manchmal so, als wenn er weiss, was ihn mit Friederike schon seit langem verbunden hat. Dr. Weiss ist Friederikes Kollege, ein undurchsichtiger und eher zurückhaltender Mann. Auch die weiteren Protagonisten machen die Handlung durch ihr Auftreten spannend und durchweg nicht vorhersehbar.

    “Mehr als die Erinnerung” ist ein berührender und durchweg packender Roman über eine vergangene Zeit und eine grosse Liebe, aber auch über den teils doch recht fragwürdigen Umgang mit kranken Menschen. Toll erzählt und mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet! Diese Autorin muss man sich einfach merken!

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 23.06.2019

    Wenn mehr als die Erinnerung bleibt …

    Gut Mohlenberg, 1920: Friederike von Aalen arbeitet in der Pflegeanstalt für psychische Erkrankungen ihres Vaters mit. Einer ihrer Patienten ist ihr eigener Mann Bernhard, der seit einer schweren Hirnverletzung im Krieg ihrer besonderen Pflege bedarf. Bernhard scheint zwar oftmals auf dem Stand eines Kindes zu sein, aber mit seiner Frau verbindet ihn immer noch eine tiefe Liebe.
    Als kurz hintereinander in der Umgebung zwei grausame Morde geschehen, fällt der Verdacht schnell auf die Patienten von Mohlenberg. Da Friederike das nicht glauben kann, stellt sie heimlich eigene Fragen. Welche Rolle spielt dabei Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen im Gesicht, der erst seit kurzem auf dem Gut angestellt ist?

    Nachdem mir die beiden Romane „Im Lautlosen“ und „Die Stimmlosen“ der Autorin sehr gut gefallen haben, war ich gespannt auf ihren neuesten Roman. Und ich wurde wieder nicht enttäuscht: durch das Krimielement der beiden Morde, die viele Fragen aufwerfen, bekommt der Roman eine ganz besondere Spannung.

    Da Melanie Metzenthin selbst praktizierende Ärztin ist, weiss sie, von was sie schreibt und umso spannender finde ich die Einblicke in die Geschichte der Psychiatrie und ihren Behandlungsmethoden in den 1920er Jahren. Dabei wurden verschiedene Ansätze verfolgt, aber die gängigsten Methoden damals wirken auf uns heute sehr erschreckend und erinnern eher an Foltermethoden.

    Umso erfreulicher ist es, dass es auf Gut Mohlenberg anders zugeht. Zudem nimmt die Pflegeanstalt auch immer wieder Angehörige reicher Familien kurzzeitig auf, um diese von ihrem Leiden zu kurieren. So auch Juliane Brunner, deren Familie hofft, dass sie auf Mohlenberg von ihrer Hysterie geheilt werden kann und ihnen keine weitere Schande bereitet. Dank Friederikes Einfühlungsvermögen gelingt es ihr, Zugang zu den Ängsten der jungen Frau zu bekommen.

    Friederike von Aalen muss man bewundern: als eine der wenigen Frauen hat sie in Heidelberg Medizin studiert, brach das Studium jedoch ein Semester vor Ende ab, weil ihr Mann im Krieg schwer verletzt wurde und ihre ganze Zuwendung benötigt. Auch wenn der ehemals schneidige Offizier laut Doktor Weiss, einem Kollegen in der Pflegeanstalt, den geistigen Stand eines Kindes hat, steht es für Friederike ausser Frage, sich deswegen von ihrem Mann zu trennen, denn die beiden verbindet nach wie vor eine tiefe Liebe.

    Als der kriegsversehrte Walter Pietsch auf dem Gut seine Arbeit aufnimmt, verbringt dieser viel Zeit mit Bernhard, was sich sehr positiv auf ihn auswirkt. Es wird deutlich, dass mit der richtigen Förderung doch noch Erfolge bei Bernhard möglich sind. Und vieles von dem, was Bernhard früher ausgemacht hat und Friederike an ihm liebte, ist immer noch in seinem Charakter fest verankert.

    So gut Walter Bernhard tut, so wirft er doch auch Fragen auf: ist es Zufall, dass es ausgerechnet zu zwei Morden in der Umgebung kommt, nachdem er sich auf Mohlenberg niedergelassen hat? Doktor Weiss ist jedenfalls Pietsch gegenüber ziemlich misstrauisch. Weiss ist jedoch auch sehr schnell davon überzeugt, dass durchaus einer ihrer Patienten hinter den Morden stecken könnte, was Friederike einfach nicht glauben kann. Andererseits ist auch er etwas undurchsichtig und mir vor allem immer etwas zu direkt, wenn er Friederike davon überzeugen will, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen und stattdessen ihr Studium zu beenden.

    Ich war überrascht, wie die verschiedenen Ereignisse im Endeffekt miteinander in Verbindung standen und auch, wenn sich allmählich abzeichnete, wo der Mörder zu finden sein könnte, wäre ich auf die Auflösung im einzelnen nicht gekommen. Der spannende Roman konnte mich in jedem Fall wieder voll überzeugen und freue mich auf die nächsten Bücher der Autorin.

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