Luisas Chance

Tolles Buch für Pferde- und Theaterfans

Klappentext:

Luisa ist gerade 13 geworden und liebt ihr Pferd Racker über alles. Aber auch das Theaterspielen. Und sie ist überglücklich, als sie eine kleine Rolle am Stadttheater bekommt. Doch damit beginnen die Schwierigkeiten. Die Proben kosten Zeit, die ihr bei den Hausaufgaben fehlt. Und leider auch für die Pflege von Racker. Ihre Eltern machen Stress, sie stösst ihre Freundin vor den Kopf und vergisst, dass sie Daniel mag, weil sie sich in Leonard, den Schauspieler verliebt. Wie kann sie diese vielen Knoten in ihrem Leben wieder entwirren?

Fazit:

Luisa hat den grossen Traum, Schauspielerin zu werden. Dafür übt sie in ihrer Freizeit Monologe und versinkt in den entsprechenden Rollen. Die Theater AG ihrer schule kommt leider nicht zustande und Luisa ist erst mal traurig. Doch ihre beste Freundin macht sie auf ein vorsprechen im Stadttheater aufmerksam und Luisa wittert ihre neue Chance. Als Luisa diese Rolle bekommt, geht ihr grösster Wunsch in Erfüllung. Doch reicht es wirklich, nur eine Rolle auswendig zu lernen, um erfolgreich zu werden?

Für Luisa beginnt das Theaterspielen recht harmlos, doch bald kann sie den ganzen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Sie vernachlässigt die Schule, ihr Pferd Racker und ihre Freundin. Sie lebt nur noch für das Theater und so ist der Ärger vorprogrammiert. Als sie sich auch noch in Leonard verliebt, scheint sie die Bodenhaftung völlig zu verlieren. Ob Luisa noch rechtzeitig die Kurve bekommt?

Durch den flüssigen und lebendigen Schreibstil habe ich das Buch sehr schnell gelesen und war begeistert, wie viel in den wenigen Seiten steckte. Ich konnte viel über das Theater erfahren und wie viel es von den Schauspielern verlangt. Es wurde auch sehr realistisch dargestellt, wie Luisa zwischen Schule, ihrem Pflegepferd und dem Theater hin und her jagt. Sie will überall das Beste geben und ihr Scheitern in mehreren Bereichen ist absehbar. Was Luisa erlebt müsst ihr leider selbst lesen, ich habe schon genug verraten.

Luisa war mir schnell sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie hat immer wieder gezeigt, was in ihr steckt und das sie aus ihren Fehlern lernt und daran wächst. Am Ende ist das Leben für Luisa wieder schön und ich war zufrieden.

Dieses Buch ist für alle Leser/innen geeignet, die es auf die Bühne zieht und natürlich auch für junggebliebene Erwachsene, die die heutige Jugend besser verstehen wollen.

Von mir eine Leseempfehlung, da ich eine schöne Lesezeit hatte.