Little Lady

Also gleich vorneweg. Dies war mein erstes Buch von Cora Most aber ganz bestimmt nicht mein letztes!

Mir hat es total gut gefallen, wie bei diesem kammerspielartigen Kurzroman (200 Seiten) hier die Spannung so langsam aufgebaut wurde. Ich bekam richtig Gänsehaut, wollte unbedingt sofort wissen, wie es weitergeht und wenn es meine Zeit erlaubt hätte, ich hätte es in einem Rutsch durchgelesen. Es war keine Sekunde langweilig und ein ganz toller Schreibstil.

Zur Geschichte:

Vier Jugendliche langweilen sich in ihrem verschlafenen Hafenstädtchen und wollen daher gemeinsam etwas Spannendes erleben. Da kommt es ihnen gerade recht, als in einem Diner ein älterer Mitschüler ihnen etwas über ein Gerücht erzählt. Die 2 Jungen und 2 Mädchen (ein Päärchen und ein Junge, der in eins der Mädchen bislang einseitig verliebt ist) brechen in ein für einige Tage verlassenes Segelboot, die "Little Lady" ein und haben vor, dort einen gemütlichen Abend mit Spiel und Alkohol zu verbringen, also eine Party zu feiern und Spass zu haben. Dabei werden zunächst die vier Jugendlichen, die alle sehr unterschiedlich sind, beschrieben und vorgestellt und man hat als Leser alles sehr gut vor Augen. Wie sie miteinander agieren, ihre Gefühle, ihre anfängliche Scheu auf das Segelboot zu gehen, einer etwas wagemutiger, die anderen überredend, die andere eher skeptisch und vorsichtig. Und dann geht es so langsam los. Einer hört Geräusche, die anderen nicht, jemand spürt etwas und der absolute Albtraum beginnt... Was jetzt alles kommt, ist allerdings nichts für Zartbesaitete, man sollte schon Horrorgeschichten mögen, dann wird man hier bestens unterhalten.

Mich hat das Buch total gepackt und ich hatte viel Freude am Grusel beim Lesen. Ich vergebe daher gerne die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

Zum Buch: Der Aussenseiter George Flynn, der im Hafen von Hidden Village auf seinem Boot lebt, muss für zwei Tage die Stadt verlassen. Da in Hidden Village sonst nichts los ist, beschliessen die vier Jugendlichen Pia, Adam, Rick und Tess, eine verbotene Party auf dem Boot zu feiern. Denn um die „Little Lady“ ranken sich gruselige Geschichten. Auf dem Boot soll es angeblich mal blutig zugegangen sein und zerstückelte Leichen herumgelegen haben. Genau das Richtige für die gelangweilten Teenager!

Meine Meinung: Auf dieses Buch, welches ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte, habe ich mich sehr gefreut! Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Die Autorin hat mich gleich im Vorwort persönlich mit auf diesen irren Trip genommen! Nachdem man die Jugendlichen ein wenig kennengelernt hat, geht es dann auch schon los! Natürlich ist auch Alkohol im Spiel, wie sonst könnte man sich erklären, dass sich ein Türknauf von alleine bewegt?!? Irgendwann haben die Freunde das Gefühl, nicht alleine zu sein…
Ich will hier gar nicht so viel verraten von der Geschichte, denn sie ist nicht lang mit ihren knapp 200 Seiten. Aber die haben es in sich! Teuflisch ist die Story und irgendwie glaube ich auch an ausgleichende Gerechtigkeit! Inwiefern? Naja, das müsst ihr schon selber herausfinden!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, was super für eine gelungene Horrorstory ist und sie schafft es, sofort den Spannungsbogen aufzubauen. Er reisst auch nie ab, so dass man leider viel zu schnell fertig ist mit der Lektüre!

Mein Fazit: Ich bin begeistert von der Geschichte und werde die Autorin und ihre weiteren Bücher auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten! Das Lesen hat mir grossen Spass gemacht und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!

Packender Horrorroman um ein Segelboot und eine Party, die ein wenig aus dem Ruder läuft

In diesem Horrorroman entführt uns die Autorin Cora Most an Bord des Segelbootes „Little Lady“ und konnte mich dabei erneut gut und spannend unterhalten. Nach zwei Geschichten, die in und um den Ort Trapwood angesiedelt sind, bietet sie diesmal einen neuen Schauplatz, der aber auch reichlich Grusel bereithält.

Um das Segelboot „Little Lady“ und seinen Besitzer George Flynn ranken sich zahlreiche Gerüchte, die im Hafenstädtchen Hidden Village schon länger die Runde machen. Als sich Flynn für einen Familienbesuch nach Trapwood begibt und sein Boot für zwei Tage im Hafen zurücklässt, nutzen Pia und ihre Freunde Tess, Adam und Nick die Gelegenheit, den Gerüchten mal etwas näher auf den Grund zu gehen. Sie ahnen nicht, worauf sie sich dabei einlassen.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und baut dabei schnell Spannung und eine unterschwellige Bedrohungslage auf, die sich immer weiter steigert und in der zweiten Hälfte endgültig ihr wahres Grauen entfaltet, das in einem verzweifelten Überlebenskampf mündet. Die vier Hauptprotagonisten sind insgesamt gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, so dass man gerne mit ihnen mitzittert und auf ein gutes Ende hofft.

Wer auf spannende und durchaus blutige Horror-Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.