Lincoln Highway

Der achtzehnjährige Emmett wird 1954 aus dem Gefängnis entlassen. Zuhause wartet sein kleiner Bruder Billy auf ihn. Er möchte mit dem Erbe seines Vaters auf in den Westen, um einen Neuanfang zu machen. Sally hat sich um Billy gekümmert und ihre Zukunft ist mit derer von Emmett verbunden. Das sieht sie so. Man kann sagen, diese Geschichte ist ein neuartiger Western mit Hindernissen. Kurzum es tauche zwei Kumpels aus dem Gefängnis auf. Woolly ist ein Sohn aus reichem Hause und Duchess der es schwer hat im Leben. Duchess hat Woolly eingeredet, dass er sein Erbe mit ihm und Emmett teilen sollte. Emmett braucht er, da dieser ein Auto hat und er will nach New York. Zum Schluss hat Emmett kein Geld und auch kein Auto mehr. Nur noch seinen Bruder Billy. Das Lesen macht vielfach wütend auf Duchess, Das Ende der Geschichte hat mich versöhnt, da es doch noch Gerechtigkeit gibt. Empfehlenswert.

Road Novel

Der US-amerikanische Schriftsteller Amor Towles konnte mich schon mit seinen zwei +vorigen Romanen begeistern.
Seine drei Romane sollte man nicht miteinander vergleichen. Sie sind grundverschieden und für jeden Roman allein gesehen, ein Highlight

Mit, Lincoln Highway, hat er ein besonders gut lesbare Geschichtete geschrieben. Ihm ist ein grosser Roman gelungen. Die Protagonisten wachsen einen ans Herz., besonders Emmet und Billy.
Man kann sich die Geschichte bildhaft vorstellen.

Es wird eine Odyssee von vier Jugendlichen quer durch Amerika.
Emmet und sein kleiner Bruder wollen nach dem Tod des Vaters, nach der vor etlichen Jahren verschwunden Mutter zu suchen.
Wenn da nur nicht die zwei Freunde Emmets aus dem Gefängnis wären. So gelingt nicht alles so wie Emmet es sich vorgestellt hatte.
Eine klassischer amerikanischer Road Noveln.

Beim Lesen des Klappentextes habe ich einen klassischen Roadtrip erwartet. Doch das wird dem Buch nicht wirklich gerecht. Das Buch lässt sich schwer in eine Schublade packen. Nicht ohne Grund wird es bei lovelybooks in der Kategorie „Literatursalon“ eingeordnet.
Die vier Jugendlichen erleben allerlei Abenteuer auf ihrer Reise. Dennoch ist das Buch mehr als ein einfacher Abenteuerroman, es hat viel Tiefgang. Die Kapitel sind jeweils wechselnd aus der Sicht eines der Protagonisten beschrieben. Dabei erfährt man in Rückblicken viel über die Familien und das Umfeld der Jungen, und wie es dazu kam, dass sie in der Jugendstrafanstalt waren. Jeder der Charaktere hält viele Überraschungen bereit. Und auch die Nebenrollen sind eindrucksvolle Persönlichkeiten. Besonders Ulysses, der immer wieder mit den Abenteuergeschichten von Odysseus in Zusammenhang gebracht wird, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ein packender, mitreissender Roman, der mehr erzählt, als nur eine Fahrt auf dem Lincoln Highway.
Man kann das Buch nicht beschreiben. Ihr müsst es einfach selber lesen

Titel: Wenn alles anders kommt als gedacht...

Ehrlich gesagt kann ich kaum in Worte fassen wie sehr ich dieses Buch genossen habe, weil es einfach komplett anders war als das was ich erwartet hatte.

In der Geschichte geht es um die Brüder Emmett und Billy, die nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang wagen wollen. Es soll nach Kalifornien gehen, doch als unverhoffter Besuch kommt und das Auto plötzlich fehlt, müssen die Geschwister umplanen. Wohin wird sie das Schicksal führen?

Von der dargestellten Zeit 1954 bekommt man recht wenig mit, da der Fokus auf den zahlreichen agierenden Figuren liegt. Spürbar ist die Zeit eher durch die Art der Autos, die Wege der Kommunikation und Schilderungen von Umgebung und Ereignissen.

Die aufgezeigten Figuren sind so zahlreich, dass wohl jeder Leser jemanden finden wird, in dem er sich widererkennt. Meine beiden Lieblinge waren eindeutig der 8 jährige Billy und Ulysses. Billy mag ich so sehr, weil er den Menschen in seiner Umgebung durch seine Art und sein cleveres Verhalten wieder neuen Lebensmut gibt und dass die Erwachsenen nicht alles so verbissen sehen, sondern sich an alte Tage erinnern. Er ist einfach ein gewitztes Kerlchen, den ich gern zum Freund hätte.

Bei Ulysses mag ich den Vergleich zwischen dem Protagonisten im Buch und der Figur aus Homers Irrfahrten des Odysseus, da die Geschichte neue Hoffnung gibt. Zudem ist Ulysses ein Sinnbild dafür, dass nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick erscheint.

Die Irrungen und Wirrungen im Roman sind einfach nur herrlich, denn glaubt man endlich zu wissen welche Richtung die Handlung einschlägt, kommt es wieder einmal ganz anders.

Die Geschehnisse erleben wir aus den unterschiedlichsten Perspektiven und wir begleiten zahlreiche Figuren, deren Kapitel jeweils mit ihrem Namen überschrieben sind.

Ich kann dieses Buch nur als Lesehighlight ansehen, da es Figuren hat, deren Schicksal einen als Leser enorm ergreift. Zudem kann man trotz der vielen Wendungen immer folgen und alles Erzählte ist enorm schlüssig und nachvollziehbar. Zudem bietet der Roman Einblicke in unterschiedliche Charaktere, die je nach ihrem Handeln ihr Leben und das von anderen beeinflussen.

Fazit: Ein kraftvoller Roman mit tollen Figuren, den ich so schnell nicht vergessen werde. Klare Leseempfehlung, ein Must- Read!