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Leni Riefenstahl

Karriere einer Täterin
 
 
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Leni Riefenstahl ist zweifelslos eine Legende, deren zwiespältiger Ruhm bis heute anhält. Der irische Filmexperte Liam O`Leary charakterisierte Leni Riefenstahl einmal mit einem Satz, der bald zum Lieblingszitat der Filmliteratur werden sollte: "Sie war...
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Kommentar zu "Leni Riefenstahl"
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    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 12.11.2020

    Demontage einer verehrten Nazi-Ikone

    Nina Gladitz präsentiert mit ihrem Buch "Leni Riefenstahl - Karriere einer Täterin" den bislang einzigartigen Einblick in das Leben und Wirken der Nazi-Ikone, der wirklich ungeschönt und ungeschminkt das wahre Gesicht der Legende zeigt.

    Und was sich da im Verlauf der Seiten offenbart ist die hässliche Fratze einer Frau, die eiskalt und abgebrüht ihren Weg geht, der sie nicht nur über die sprichwörtlichen, sondern über die tatsächlichen Leichen von unzähligen Sinti, Roma und Juden führt. Denn Riefenstahl ist keineswegs das naive, gutgläubige Frauchen, als das sie sich immer gerne selbst dargestellt hat. Nein, Riefenstahl setzt mit Kalkül und Skrupellosigkeit ihre Beziehung zu Hitler ein, um an ihr Ziel zu gelangen und ihre Karriere voranzutreiben.

    Was ihr fehlt sind nicht nur Herz und Menschlichkeit, sondern auch jegliches künstlerisches und schauspielerisches Talent, um tatsächlich als d i e Vorzeigeregisseurin zu gelten, die sie gerne gewesen wäre. Um das zu verwirklichen, macht sie auch nicht davor Halt, geistiges und künstlerisches Eigentum von anderen zu stehlen, ihre Filme so lange zu bearbeiten, bis kein belastendes Material mehr zu finden ist und Korrespondenzen in ihrer Aussage so zu verdrehen, dass sie als Gutmensch mit Herz da steht. Doch das wahre Ich der Riefenstahl ist gefühlskalt und gnadenlos.

    Die Autorin hat mit ihrer akribischen Recherche die Machenschaften der Nazis aufgedeckt, die sich - dank Manipulationsgeschick - zum Spielball Riefenstahls verdingen lassen. Riefenstahl selbst hat sich immer als unpolitische Ausnahmekünstlerin dargestellt, aber Nina Gladitz belegt hier eindeutig, dass die Regisseurin von vielen Vorgehen und der Durchführung der Endlosung der Judenfrage gewusst, aber dies immer wieder geschickt zu leugnen und zu verschleiern gewusst hat.

    Riefenstahl zieht geschickt die Fäden, um Widersacher und Konkurrenten schachmatt zusetzen und scheut nicht davor zurück, Menschen entmündigen zu lassen. Die Schreibende zeigt alle Facetten der von ihrem Narzissmus und übersteigerter Eitelkeit verblendeten Frau, die keinerlei Kritik an sich und ihren Werken duldet.

    Ein unglaublich beeindruckendes Werk der Autorin, die dem Leser die Augen öffnet und so den Blick hinter die Maske einer Lügnerin ermöglicht, die bis heute verehrt und bewundert wird.

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