Kultur und soziale Praxis / Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs
Eine rekonstruktive Studie über den Umgang mit dem Bedrohungsszenario
Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen...
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Produktinformationen zu „Kultur und soziale Praxis / Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs “
Klappentext zu „Kultur und soziale Praxis / Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs “
Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Autoren-Porträt von Iman Attia, Ozan Zakariya Keskinkiliç, Büsra Okcu
Iman Attia (Dr. phil.) ist Professorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Sie lehrt und forscht zur Relationalität von Rassismen und ihren Intersektionen mit anderen gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Ihr Schwerpunkt liegt neben Erinnerungsarbeit und globalhistorischen Narrativen vor allem auf antimuslimischem Rassismus.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Iman Attia , Ozan Zakariya Keskinkiliç , Büsra Okcu
- 2021, 198 Seiten, Masse: 14,6 x 22,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837657116
- ISBN-13: 9783837657111
- Erscheinungsdatum: 27.05.2021
Pressezitat
»Es wird überzeugend gezeigt, dass der heutige Sicherheitsdiskurs keine quasi-natürliche Reaktion auf 9/11 war. Der Ursprung des Sicherheitsdiskurses ist also nicht die Angst vor islamistischem Terrorismus, sondern sogenannte Islamfeindlichkeit ist eine traditionsreiche zentrale Dimension des europäischen Rassismus. Diese Einordnung ist äusserst wichtig für die gesellschaftspolitische Debatte, da sie die Verantwortung für den Kampf gegen antimuslimischen Rassismus zurückgibt, an Politik und Gesellschaft der Rassifizierung von Muslim:innen entgegenzuarbeiten.« Franziska Baumbach, www.socialnet.de, 15.10.2021 O-Ton: »Antimuslimischer Rassismus ist keine Ausnahmeerscheinung« - Iman Attia im Interview bei Islam iQ am 19.09.2020. Besprochen in: InfoDienst Migration, 4 (2021) impu!se, 115 (2022)
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