Komma und Kathedrale
Tradition, Bedeutung und Herausforderung der Leibniz-Edition
"Es hat wohl kein Mensch soviel gelesen und studiert, mehr nachgedacht und geschrieben als Leibniz. Und dennoch gibt es keine Gesamtausgabe seiner Werke." Seit dieser Klage des französischen Aufklärers Denis Diderot versuchen Generationen von Gelehrten, den...
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Produktinformationen zu „Komma und Kathedrale “
Klappentext zu „Komma und Kathedrale “
"Es hat wohl kein Mensch soviel gelesen und studiert, mehr nachgedacht und geschrieben als Leibniz. Und dennoch gibt es keine Gesamtausgabe seiner Werke." Seit dieser Klage des französischen Aufklärers Denis Diderot versuchen Generationen von Gelehrten, den grossen, etwa 200.000 Blatt umfassenden Nachlass des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz editorisch zu erschliessen und der Forschung zugänglich zu machen. Die grösste ihrer Art ist die aus acht Reihen bestehende so genannte Akademieausgabe, die inzwischen von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gemeinsam betreut wird. 52 Bände sind bisher erschienen. Schon längst gilt diese Ausgabe als Mutter vieler nationalsprachiger Editionen - chinesischer, japanischer, spanischer sowie des "Yale Leibniz". Die Editionsstellen in Berlin, Hannover, Münster und Potsdam sind zugleich Ansprechpartner internationaler Leibniz-Forschung. Unter Leitung von Wenchao Li, Leibniz-Stiftungsprofessor an der Leibniz Universität Hannover, fand im Dezember 2011 in Hannover erstmals eine internationale Tagung statt, die sich spezifisch mit der Tradition, Bedeutung und Herausforderung der Leibniz-Edition auseinandersetzte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Japan, Frankreich, Russland, Spanien, Italien, den USA und Deutschland.
Inhaltsverzeichnis zu „Komma und Kathedrale “
Wenchao Li: Einführung Hans Poser: Die Frühphase der Leibniz-Edition Jens Thiel: In der Grauzone des Kulturgutraubs. Die Leibniz-Edition und die Akquise von Leibnitiana im Zweiten Weltkrieg Heinrich Schepers: Stützpfeiler beiderseits Eberhard Knobloch: Anmerkungen zu den Reihen VII und VIII der Leibniz-Edition Herbert Breger: Die Leibniz-Edition im Akademienprogramm Nora Gädeke: Das Korrespondentenverzeichnis der Akademie-Ausgabe - Hilfsmittel oder Forschungsinstrument Juan A. Nicolás: Leibniz auf Spanisch (www.leibniz.es) Daniel Garber: The Yale Edition Dimitri Bayuk: The Fortune of Leibniz's Ideas in Russia Michel Fichant: Leibniz en France: éditer, interpréter Antonio Lamarra: When Leibniz edited Leibniz. The Case of the Collected Essays for Eugene of Savoy Maria Rosa Antognazza u. a.: "... aliorum diligentia relinqum ..." Stefan Jenschke: "Nostra Mens phaenomenon facit, divina Rem" - Bemerkungen zu einem bislang wenig beachteten Leibniz-Text (LH IV, VII, Bl. 56-57) Sebastian W. Stork: Zuarbeiten unter Leibniz' medizinischen Manuskripten Charlotte Wahl: Diplomat in der Gelehrtenrepublik: Leibniz' politische Fähigkeiten im Dienste der Mathematik Stephan Luckscheiter: Leibniz informiert sich über Russland Herma Kliege-Biller: Neuigkeiten - Netzwerke - Nachlässe: Claude Nicaise und Leibniz
Autoren-Porträt
Wenchao Li leitet die Potsdamer Leibniz-Editionsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft (BBAW) und ist als solcher verantwortlich für die historisch-kritische Edition der Politischen Schriften von Leibniz; seit 2010 hat Li zugleich die Leibniz- Stiftungsprofessur der Leibniz Universität Hannover inne.
Bibliographische Angaben
- 2012, 320 Seiten, 8 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 17,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Wenchao Li
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050060077
- ISBN-13: 9783050060071
- Erscheinungsdatum: 18.10.2012
Pressezitat
"Am Ende der Lektüre gelangt man zum Bewusstsein, dass dieser Sammelband unverzichtbar ist, um - in einem vollständigeren Sinn - die Geschichte der Akademie Ausgabe zu rekonstruieren. So bietet er die Dokumentation einer der wissenschaftlich relevantesten Unternehmungen, sowohl aus philosophiegeschichtlicher als auch aus der spezifischen Perspektive der Herausgeber philosophischer Texte."Roberto Palaia in: Studia Leibnitiana 48, 2016/1, 110-112
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