Könige der Lüfte

Das geheime Leben der letzten Schreiadler Deutschlands
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Wo Deutschlands letzte Schreiadler leben, geht es der Natur gut. Die imposanten Vögel brüten in einsamen Wäldern und jagen in einer nicht zu intensiv genutzten Agrarlandschaft. Aber ihr Lebensraum wird knapp. Dieser Bildband mit aussergewöhnlicher...
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Kommentare zu "Könige der Lüfte"
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  • 5 Sterne

    HSL, 27.05.2022

    Mein Eindruck

    Könige der Lüfte: Das geheime Leben der letzten Schreiadler in Deutschland wurde vom Frederking & Thaler Verlag im Februar 2022 veröffentlicht. Der Titel besticht nicht nur mit hoher Qualität in Verarbeitung, Graphik und Layout, sondern spiegelt auch die grosse Liebe zur Natur mit den darin lebenden Tieren wieder.
    Ausserdem charakterisiert der Bildband den einzigen bemerkenswerten, aber oft vergessenen und in seinem Überleben bedrohten Greifvogel. Mit spektakulären Fotografien rückt er näher in mein Blickfeld und bekommt, so hoffe ich, die Aufmerksamkeit, die er schon längst verdient. Thomas Krumenacker erklärt ausführlich warum er der heimliche Wappenvogel für die Agrarwende ist und warum er einen so aussergewöhnlichen Namen trägt. Seit vielen Jahren begleitet der Autor diesen Charaktervogel. Nämlich als Naturfotograf, als Forscher und als Betreuer von Brutplätzen. „Könige der Lüfte“, ist ein exzellentes Werk, das den Schreiadler so bekannt machen soll, wie es bereits der See- und Steinadler ist. Ganz klar ist, um so mehr Menschen sich für die Art interessieren, desto besser wird es für seinen notwendigen Schutz. Nicht weniger als vier Vogelarten mit der Bezeichnung „Adler“ brüten in Deutschland. Aber biologisch gesehen wird der Name „Adler“ neben dem Steinadler, nur dem Schreiadler gerecht. Schreiadler sind in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, wie man hier in diesem Bild- und Textband erfahren kann. Schon allein die auffallenden tiefen Blicke der Adleraugen, die von den Fotos ausgehen, versetzen mich höchstpersönlich in sein eifriges Dasein. So jagt ein Schreiadler zwar desöfteren im rasanten Sturzflug, geht aber auch häufiger zu Fuss, um Beute zu machen. In der Regel wird nur ein einziger Jungvogel im Jahr gross und der Autor nennt auch den Grund dafür, der Kainismus oder auch Geschwistermord genannt. Faszinierend ist, dass Schreiadler Schützer in Brandenburg das Phänomen der Geschwistertötung nutzen um Zweiteier und zweitgebohrene Adlerküken aus dem Nest zu entnehmen und zur Populationsstützung in menschlicher Obhut aufzuziehen.
    Während See- und Steinadler das ganze Jahr in der Nähe ihres Brutgebietes verbringen, sind Schreiadler an vielen Orten der Erde zu Hause. Schreiadler sind auch verhältnismässig klein und haben im Vergleich mit ähnlichen Arten den kleinsten Verbreitungsraum. Und während alle anderen „Adler“ in den letzten Jahren einen beachtlichen Bestandszuwachs erfahren haben, sind bei den Schreiadlern drastische Rückgänge zu verzeichnen. In der Einleitung wird auf die Einzigartigkeit des Greifvogels hingewiesen und stark beleuchtet. Es geht dann automatisch über: „ Wo und Wie sie leben“ und zu den anderen Gattungen in ihrem Lebensraum, ihrer gefiederten Nachbarn. Mehr als 10 000 km legen Schreiadler zwischen ihren interkontinentalen Aufenthalten zurück und sind im Frühjahr oft pünktlich auf den Tag genau in ihren Brutgebieten um Nachwuchs aufzuziehen. Nicht nur als Text ab Seite 66 werden die Einzugsgebiete benannt, sondern auch zu Anfang des Buches, welches eine geographische Karte beinhaltet. Dennoch ist ihr Lebensraum knapp und lassen sich nur dort nieder wo die Landwirtschaft noch gesund und in Ordnung ist, nämlich in den bäuerlichen Gebieten von Lettland.
    Ihre heimliche Lebensweise erinnert an Wölfe, sie sind da, aber man bemerkt sie kaum. Sie haben einen der längsten Zugwege aller unserer Greifvögel und sehen so unglaublich viele unterschiedliche Flecken der Erde. Heute teilen sie sich ihr Jagdrevier auf einer Wiese in der Uckermark mit Kühen, Pferden und Bussarden – und ein paar Wochen später sind es dann Löwen, Giraffen und Sekretäre. Sie sind dauernd auf Achse, denn auch im Überwinterungsgebiet durchstreifen sie riesige Gebiete. Es gibt so viele faszinierende Dinge über die scheuen und ruhe liebende Art zu erzählen. Heftig jedoch ist der Einfluss des Menschen, der über all seine Spuren hinterlässt durch Rodungen der Wälder, verlorenes Grünland, Entwässerungen von Mooren, die massenhaften Vogelwilderer oder das versprühen von giftigen Pestiziden in der Intensivlandwirtschaft. Nicht zu vergessen die von Windrädern verstellten Regionen, ausgerechnet dort wo besonders grosse Gefahr für das Überleben der Adler in Deutschland besteht. Klagen von Adler- Schützern wurden bereits 2007 abgewiesen mit einer Begründung den Belangen des Naturschutzes komme ein geringeres Gewicht zu, als dem wirtschaftlichen und öffentlichen Interesse. Welch ein Hohn! Schreiadler sind doppelte Opfer des Klimawandels und des Versuches ihn zu bekämpfen. Was Schreiadler brauchen ist genau das was eine ökologischere, Tier gerechtere und menschenfreundlichere Landwirtschaft ausmacht, die gesunde Lebensmittel erzeugt und Bauern ein Leben ermöglicht. Also genau das, wofür immer mehr Menschen auf die Strasse gehen. Ein Buch der Extraklasse und kann es nur wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 08.05.2022

    Klappentext:

    „Wo Deutschlands letzte Schreiadler leben, geht es der Natur gut. Die imposanten Vögel brüten in einsamen Wäldern und jagen in einer nicht zu intensiv genutzten Agrarlandschaft. Aber ihr Lebensraum wird knapp. Dieser Bildband mit aussergewöhnlicher Naturfotografie und wissenschaftlich fundierten Texten bietet spektakuläre Einblicke in das versteckte Leben der seltenen Vögel. »Könige der Lüfte« ist auch ein Plädoyer für eine Wende in der Landwirtschaft und ein Muss für alle, denen Naturschutz und Artenreichtum am Herzen liegen.“



    Das Coverbild zeigt ihn schon, den Protagonisten dieses Buches: den Schreiadler. Beeindruckende Bilder und interessante Texte zeigen eine besondere Adler-Art. Es ist ein kleines Wunder das sie immer noch in Deutschland zu finden sind, sind doch ihre Lebensräume stark bedroht. Die Aufnahmen hier sind wahrlich ein Augenschmaus und werden jeden (Hobby)Ornithologen begeistern. Die Texte sind zwar informativ, hätten aber ausführlicher und genauer sein können. Ich kann negativen Rezensionen zu diesem Buch in vielen Aspekten zustimmen: „Eierklau“ ist der völlig falsche Ausdruck für eine Schutzmassnahme (NABU) uvm.. Wenn man schon ein spezielles Buch zu einem besonderen Vogel herausbringt, wären auch ein paar fachlich vernünftig und verständlich ausgedrückte Passagen mehr als hilfreich und schlussendlich erwartet man das auch. Ich vergebe hier 4 von 5 Sterne die allein den Bildern geschuldet sind für ihre Faszination, aber am Text müsste nochmal gründlich gefeilt werden.

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