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Kleine Schule des Fliegens

 
 
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Jeden Tag versammeln sich mehr Krähen draussen in der Platane. Sollte Alexander Höch, der gerade eine Chemotherapie hinter sich hat, misstrauisch werden? Vielleicht auch, weil seine Frau Eva ihn ausgerechnet jetzt allein lässt? Doch bald entdeckt Höch...
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Kommentare zu "Kleine Schule des Fliegens"
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  • 4 Sterne

    SofieW, 24.07.2023

    Die zaghafte Reflexion eines Lebens, zu dem man erst zurück finden muss

    Alexander Höch, durch eine Krebserkrankung geradezu herauskatapultiert aus dem eigenen Leben, wird nach einer erfolgreichen Chemotherapie entlassen und findet sich, eher fremdbestimmt, in der kurzzeitig verwaisten Wohnung seines Bruders wieder. Hier soll er sich langsam erholen, während seine Frau mit der Renovierung ihrer beiden eigentlichen Zuhauses beschäftigt ist. Alexanders nahezu einziger Kontakt in dem fremden Domizil sind die Krähen, die der beim Nestbau in einer in der Nähe stehenden Platane beobachtet. Er, der verunsicherte und durch die zurückliegenden Monate in seinen Grundfesten erschütterte Mann, erfreut sich an dem Tun der Vögel, genauso wie die Bewohner der nebenstehenden Senieorenresidenz. Doch dann formiert sich Widerstand gegen die Tiere. Melitta Miller, die organisierte Hilfe, zuständig sowohl für die Bewässerung der Pflanzen wie auch der Versorgung seiner Person, sie will die Anwohner dazu bringen, die Vögel zu verjagen und dafür müssen teils schon recht drastische Mittel herhalten. Und Alexander, er fühlt sich den Wesen dort im Baum eigentümlich verbunden und sie schwingen mit, in seinem Kopf, in dem es so viel zu ordnen gibt, in Zuständen, Träumereien und dazu diese surreale Realität, dieser abstruse Streit um nichts oder symbolisch doch um ganz viel.
    Dies ist eine von der Schwere eines längeren Lebensmoments getragene Geschichte, an sich einfach gestaltet, aber voller Metaphern und Symbolkraft für das reale Leben, versehen auch mit einem leisen Hauch von Humor, der dann aber auch manchmal bitter wirkt, ein Werk, das nachhallt und offen genug bleibt, um seine eigenen Gedanken wanderen zu lassen, wo immer hin es sie gerade trägt.

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  • 4 Sterne

    katrin k., 15.06.2023

    Gerade hat Alexander Höch seine Chemotherapie überstanden, doch nach Hause darf er noch nicht, denn seine Frau lässt gerade ihr Reihenhaus renovieren. Also wird der Rekonvaleszente in die Wohnung seines Bruders verfrachtet, der gerade nicht im Lande ist. Hier soll er sich, fernab von Aufregung und Keimen, erholen. Doch wohl fühlt sich Alexander nicht, alles ist fremd. Zudem muss er sich mit der übergriffigen Haushaltshilfe Melitta Miller arrangieren. Die hat den Krähen auf den Platanen vor den Fenstern den Kampf angesagt. Vergrämt sollen sie werden, ganz zum Missfallen der Bewohner der Seniorenresidenz von gegenüber. Es entbrennt ein Wettkampf um Territorialansprüche und Daseinsberechtigung und der Leser ahnt schon, hier geht es nicht nur um die Krähen. Mit seinen knapp 200 Seiten bereitet uns die Autorin mit ihrer Geschichte eine kurze Momentaufnahme in das Leben von Alexander. Durch seine Krebserkrankung ist plötzlich alles anders. Ein längerer Leidens- und Genesungsweg liegt hinter ihm und man versteht recht schnell, wie sehr ihn das geprägt hat. Die Geschichte wirkt düster und erdrückend, was aufgrund der Schwere des Themas auch durchaus angebracht ist. Der Kampf um und mit den Krähen hat teils surrealistische Züge. Wie auch Alexander kaum seinen eigenen Empfindungen traut, so ist man auch als Leser nicht sicher, was man glauben kann. So war ich mir am Ende auch nicht schlüssig darüber, welche Aussage das Buch hat. Soll es Hoffnung geben, soll es die Schwere der Lebenssituation darstellen oder ist dies individuell anpassbar? Denn dass es sich hierbei um mehr als Zeitvertreib handelt ist gewiss. Dazu hat es mich viel zu sehr berührt uns zum Nachdenken gebracht.

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  • 4 Sterne

    Elisa, 02.06.2023

    - Von Menschen und Krähen -
    Ich mag Krähen sehr gerne, und das Cover hat mir von Darstellung und Farbe her auch sehr gut gefallen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das Buch zu lesen. Aber dann dachte ich, dass ich ja mit der Hauptperson, einem rekonvaleszenten Mann mittleren Alters, wenig gemeinsam habe, und mich das Buch also wenig ansprechen würde. Und es hat mich tatsächlich nur wenig auf der emotionalen Ebene berührt. Darum geht es wahrscheinlich aber auch überhaupt nicht, wir erfahren zum Beispiel wenig über Alexanders Befinden. Das Buch ist eine Aneinanderreihung seiner Beobachtungen und (wenigen) Erlebnisse: Er wird nach einer Krebstherapie in der Wohnung seines Bruders untergebracht, weil sein Haus gerade renoviert wird. Gegenüber auf den Platanen beginnen ein paar Saatkrähen mit dem Nestbau. Alexander hat Sympathie für sie, aber Melitta Miller, eine Frau, die für Ordnung in der Wohnung sorgen soll, versucht mit verschiedensten Mitteln, die Krähen zu vertreiben. Darüber berichtet Alexander. Er schildert humorvolle Szenen und traurige. Aber manchmal verschwimmen die tatsächlichen Ereignisse mit seinen Erinnerungen, Wünschen, Ängsten, Träumen. Und genau das fand ich so lesenswert: Wie die Autorin es schafft, darzustellen, dass alles ineinander übergeht, so ist es ja im Leben, zumindest in meinem. Ich denke, es ist ein Buch, das jeder auf seine Weise liest.

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  • 4 Sterne

    krani, 31.05.2023

    Zurück ins Leben
    Alexander kommt nach einer Krebserkrankung in die Wohnung seines Bruders, um sich zu erholen. Gegenüber bauen Saatkrähen ihre Nester in den Platanen. Zwischen ihm und den Vögeln sowie zwischen seinen Halluzinationen und Realitäten kommt es zu eigentümlichen Verschiebungen.
    Das liest sich wunderschön. Die Krähen sorgen dafür, dass in diesem Kammerspiel eine Menge passiert. Sie „füllen die Leere zwischen den Ästen mit einem Fundament für ihre Nester‟, während „der Hund mit dem Gummibaum in Sachen Phlegma wetteifert‟. Die Sprache ist angenehm, leicht und poetisch. Alexanders Fantasie, Erinnerung und Realität sind eng miteinander verwoben.
    Einerseits ist der Nestbau der Krähen eine Parallele zu Alexanders Gesundung, andererseits erzeugen sie eine Spaltung in der Nachbarschaft. Die einen wollen die Vögel vertreiben, wegen der Verschmutzung und des Lärms, die mit ihnen einhergehen. Das geht bis zur Anwendung offener Gewalt. Die anderen erfreuen sich an den sozialen Tieren und füttern sie. Ganz nebenbei wird auch Wissen über sie vermittelt.
    Ein schönes Buch! Ich habe mich gefreut, es zu lesen.

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