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Kastanienjahre

Roman
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Ein anderes Land. Ein anderes Leben.

Zwei Orte gibt es, die für Elise Heimat bedeuten: Paris, wo sie seit über 20 Jahren ihre Boutique führt; und Peleroich, ein verschlafenes Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier wächst sie in den 60er Jahren...
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Kommentare zu "Kastanienjahre"
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  • 5 Sterne

    27 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    2018. Die aus dem mecklenburgischen Peleroich stammende Elise lebt seit 20 Jahren in Paris und führt dort eine eigene kleine Boutique am Montmatre. Eines Tages erhält sie einen anonymen Brief aus ihrer alten Heimat mit beunruhigenden Nachrichten veranlasst Elise, mit ihrer alten Freundin Marina nach Peleroich zu reisen. Dort ist ihr die eigene Vergangenheit wieder ganz nah und Elise fühlt sich zurückversetzt in ihre Kindheit 60er Jahre, als Peleroich durch den Mauerbau zur DDR gehörte. Hier traf sie auf die beiden wichtigsten Männer ihres Lebens: Jakob und Henning, mit denen sie eine Dreiecksbeziehung führte, und Jakob irgendwann einfach aus Elises Dunstkreis verschwand. Jahrelang hat sie nach ihm gesucht, ihn jedoch nie gefunden. Elise möchte unbedingt herausfinden, was der Grund für Jakobs Verschwinden war, aber auch der Tod ihres Vaters nagt an ihr. Ob sie doch noch herausfindet, was damals geschehen ist und wer der anonyme Briefeschreiber ist?
    Anja Baumheier hat mit „Kastanienjahre“ ein wunderbares und gefühlvolles Stück Zeitgeschichte vorgelegt, das ein sehr glaubwürdiges Bild der damaligen DDR wiederspiegelt. Die Autorin hat selbst 10 Jahre in der DDR verbracht und weiss genau, wovon sie schreibt. Der flüssige und emotionale Schreibstil, gespickt mit farbenfrohen Bildern, lässt den Leser Gast von Friedrich und Dora und deren Dreh- und Angelpunkt „Kastanienhof“ werden und die Protagonisten hautnah erleben. Die Autorin lässt die Vergangenheit sehr lebendig am Leser vorbeiziehen, so darf man das Kennenlernen von Elises Eltern Karl und Christa miterleben, die Gründung der DDR und den folgenden Mauerbau, die enge Dorfgemeinschaft von Peleroich sowie der Mangel an Konsumgütern oder die Denunzierung von vermeintliche Freunde. Baumheier beschreibt eine Idylle, die heimelig und nahezu gemütlich klingt. Doch auch die Stasifratze bleibt nicht verborgen, der Verräter findet sich innerhalb der Dorfgemeinde. Die Träume von Elise und ihren Freunden sind ebenso Bestandteil dieses aussergewöhnlichen Romans wie der Verfall so mancher Ortschaft nach der Wende, nachdem viele sich auf den Weg in den Westen gemacht haben. Die Geschichte birgt viele Geheimnisse in sich und der Leser darf diese durch die geschickte Handlungskonstruktion der Autorin nach und nach offenlegen. Die Geschichte entfaltet von der ersten Seite an einen regelrechten Sog, dem man sich gar nicht entziehen kann, was auch das Talent der Autorin wiederspiegelt.
    Die Charaktere sind wunderbar lebendig gestrickt und überzeugen durch Authentizität und Glaubwürdigkeit. Der Leser fühlt sich unter ihnen gleich als Teil der Gemeinschaft und erfährt nach und nach sehr viel über die einzelnen Protagonisten, von denen manche ihm regelrecht ans Herz wachsen. Christa und Karl sind beide sehr sympathische Menschen und wunderbare Eltern für Elise. Ihre Sehnsüchte und Träume bleiben dem Leser genauso wenig verborgen wie Elises Gefühle für ihre beiden Liebsten Jakob und Henning. Jakob ist ein feinfühliger Freigeist, der gern als Künstler arbeiten möchte und Elises Sehnsucht nach Freiheit teilt. Henning ist das komplette Gegenteil von Jakob und Elises Ehemann, die beiden trennen sich aber nach einiger Zeit. Pfarrer Otto ist eine Seele von Mensch, während man Bürgermeister Lehmann irgendwie sofort anmerkt, dass er ein Regimetreuer ist. Aber auch Protagonisten wie Friedrich und Dora haben ihren Platz in dieser Geschichte.
    Mit „Kastanienjahre“ ist Anja Baumheier ein absoluter Pageturner und ein würdiger Nachfolger für ihr Erstlingswerk „Kranichland“ gelungen. Die Geschichte überzeugt nicht nur durch ihren bildhaften und gefühlvollen Schreibstil, sondern vor allem mit einem realistischen Stück Zeitgeschichte, wobei dem Leser ein direkter Blick durchs Schlüsselloch gewährt wird. Wunderbar erzählt, besser geht es nicht. Chapeau!

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 10.09.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Dorf in der DDR

    Der Roman deckt einen grossen zeitlichen Abschnitt ab und stellt das Leben in Peleroich, einem Dorf in der DDR, in den Mittelpunkt. Es geht ab 1950 durch die Zeit der DDR bis zur Wende und Nachwendezeit. Es wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheitspassagen und erzeugt damit verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen.

    Man erreicht leicht Zugang zu den Hauptfiguren Elise und Jakob, Karl und Christa sowie Friedrich. Eigentlich sind alle nicht ganz angepasst in der DDR, aber auch keine Widerständler. Sie fühlen sich dort zu Hause! Nur Friedrich engagiert sich und arbeitet heimlich als Fluchthelfer. Jakob stellt immer wieder Ausreiseanträge, die nicht bewilligt werden. Als Negativfigur wird der 100%zig überzeugte Sozialist, der Genosse und Bürgermeister Ludwig eingesetzt.

    Dadurch, dass entscheidende Ereignisse sich hauptsächlich auf das eine Dorf beschränken und das noch über Jahrzehnte hinweg, wird es zu einem universalen Ort, der stellvertretend steht. Das ist geschickt gemacht.

    Der Roman ist geschmeidig geschrieben. Anja Baumheier hat ihren eigenen Ton!

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