Karl Huss, der empfindsame Henker
Eine böhmische Miniatur
Henker gehörten seit Alters her zu den Unreinen, sie waren noch weniger geachtet als Juden und Zigeuner. Karl Huss (1761-1838), der Henker der böhmischen Stadt Eger, wehrte sich zeitlebens gegen diese Ausgrenzung und bemühte sich um den unmöglichen sozialen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Karl Huss, der empfindsame Henker “
Henker gehörten seit Alters her zu den Unreinen, sie waren noch weniger geachtet als Juden und Zigeuner. Karl Huss (1761-1838), der Henker der böhmischen Stadt Eger, wehrte sich zeitlebens gegen diese Ausgrenzung und bemühte sich um den unmöglichen sozialen Aufstieg. Neben seinem blutigen Handwerk widmete er sich mit grossem Erfolg der Heilkunst und legte eine bemerkenswerte Sammlung an, die auch Goethe beeindruckte, verfasste eine mehrbändige Chronik sowie eine wirkmächtige Schrift gegen den Aberglauben und stirbt schliesslich als Kustos von Metternich. Hazel Rosenstrauch zeichnet in ihrer glänzend geschriebenen biografischen Annäherung das Leben dieses ungewöhnlichen Menschen nach, der zwischen den Zeiten und Welten lebte und in unruhigen Zeiten seinen eigenen Werten gehorchte. Sie beschreibt den radikalen Umbruch um 1800 und den Abschied von einer Ordnung, in der das Neue noch nicht greif- aber schon spürbar ist, und liefert das Bild eines Mannes, der tötet und heilt, der sowohl Opfer als auch Täter ist.
Klappentext zu „Karl Huss, der empfindsame Henker “
Henker gehörten seit Alters her zu den Unreinen, sie waren noch weniger geachtet als Juden und Zigeuner. Karl Huss (1761-1838), der Henker der böhmischen Stadt Eger, wehrte sich zeitlebens gegen diese Ausgrenzung und bemühte sich um den unmöglichen sozialen Aufstieg. Neben seinem blutigen Handwerkwidmete er sich mit grossem Erfolg der Heilkunst und legte eine bemerkenswerte Sammlung an, die auch Goethe beeindruckte, verfasste eine mehrbändige Chronik sowie eine wirkmächtige Schrift gegen den Aberglauben und stirbt schliesslich als Kustos von Metternich. Hazel Rosenstrauch zeichnet in ihrer glänzend geschriebenen biografischen Annäherung das Leben dieses ungewöhnlichen Menschen nach, der zwischen den Zeiten und Welten lebte und in unruhigen Zeiten seinen eigenen Werten gehorchte. Sie beschreibt den radikalen Umbruch um 1800 und den Abschied von einer Ordnung, in der das Neue noch nicht greif- aber
schon spürbar ist, und liefert das Bild eines Mannes, der tötet und heilt, der sowohl Opfer als auch Täter ist.
Autoren-Porträt von Hazel Rosenstrauch
Hazel Rosenstrauch, in London geboren und in Wien aufgewachsen, arbeitete als Journalistin, Redakteurin und Autorin und lehrte an verschiedenen Universitäten. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter biografische Studien zu Karl August Varnhagen und Caroline und Wilhelm von Humboldt. Rosenstrauch lebt in Berlin. 2012 erhält sie den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hazel Rosenstrauch
- 2012, 1, 175 Seiten, Masse: 12,8 x 20,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882219823
- ISBN-13: 9783882219821
Rezension zu „Karl Huss, der empfindsame Henker “
"Grosse Malerei auf kleiner Fläche, in der Tat. Und darin wiederum viele noch kleinere Miniaturen. Viele Illustrationen und ein ordentliches Register obendarauf runden alles. Ein schmuckes Buch." - Alf Mayer, Culturmag CULTurMAG 20180414
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