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Kalmann

Roman
 
 
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Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn. Er hat alles im Griff. Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts. Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut...
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Kommentare zu "Kalmann"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 16.09.2020

    aktualisiert am 16.09.2020

    Kalmann mínn, du liebenswerter Sheriff von Raufarhövn

    Kalmann, 33 Jahre alt, lebt im Haus seines Grossvaters in Raufarhövn, einem kleinen Fischerdorf im Nordosten Islands. Manche bezeichnen ihn als „Dorftrottel“, doch sein weiser Grossvater erklärte ihm, dass jeder Mensch irgendwie anders sei, und damit wäre auch Kalmann normal. Diese liebenswerte Weltsicht hat Kalmann geprägt und zieht sich durch das ganze Buch.
    Erzählt wird in der Ich-Form, wir haben also direkt an Kalmanns Gedanken teil. Die sind oft kindlich naiv in ihrer eigenen Logik, manchmal von Unsicherheit geprägt, auch Wut kommt vor, und dann macht Kalmann Dinge kaputt. Trotzdem muss man ihn einfach gern haben, den isländischen Forrest Gump mit Sheriffstern, Cowboyhut und Mauserpistole, der Haie fängt und daraus den zweitbesten Gammelhai von ganz Island herstellt. Alles ganz prima, kein Grund zur Sorge.

    Doch eines Tages findet Kalmann im Schnee auf der Hochebene Melrakkaslétta eine grosse Blutlache. Bald ist ein Zusammenhang hergestellt zum spurlosen Verschwinden des „Königs von Raufarhövn“, Róbert McKenzie. Polizei kommt ins Dorf, von nun an ist es mit der Ruhe vorbei. Immer neue „Puzzleteile“ tauchen auf, die weder die Lösung des Falls noch Róbert näher bringen. Und dann klärt sich am Ende doch alles auf, kein Grund zur Sorge.

    Kalmann muss man einfach mögen, trotzdem oder gerade weil er so speziell ist. In gewisser Weise hält Joachim B. Schmidt uns einen Spiegel vor, denn wie oft beurteilen wir Menschen danach, ob sie der „Norm“ entsprechen oder nicht und stecken sie vorschnell in entsprechende Schubladen? Der Autor zeichnet auch die zahlreichen Nebenfiguren mit viel Liebe zum Detail, indem er sie mit unterschiedlichen Eigenarten ausstattet, die uns doch irgendwie vertraut vorkommen. Jeder ist eben anders und dadurch sind alle normal.

    Fazit: Ein wunderbares, herzwärmendes und spannendes Buch, das uns mitnimmt in die raue Welt der isländischen Küste. 5*****

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 23.09.2020 bei bewertet

    Das Ende der Welt

    ...zumindest fühlt es sich so an, wenn man in Raufarhöfn lebt. Am nördlichsten Zipfel von Island gelegen, liegt dieses Dorf und stirbt dank Fischfangquote und dem Wegzug der jungen Leute den langsamen Tod, ein Schicksal, dass es sich mit vielen anderen abgelegenen Dörfern teilt. Doch dieses Dorf hat zumindest Kalmann, den geistig eingeschränkten Haifänger, der dank Cowboyhut, Sheriffstern und Coltholster gerne als Dorfsheriff durch die Gegend streift. Für Raufarhöfn und seine Einwohner ändert sich alles, als er nach einem seiner Streifzüge von einer Blutlache berichtet.

    "Kalmann" ist ein karger Krimi mit Lokalkolorit, der perfekt die eisige und auch emotionale Kälte der isländischen Weite wiederspiegelt. Die Menschen sind dort genauso wie ihre Umgebung, als hätte das raue Klima auch sie abgeschliffen und vor allem abgehärtet. Da sticht der junge Kalmann, der sein Herz auf der Zunge trägt, den Menschen mit überrumpelnder Offenheit begegnet und seine Wut oft körperlich zum Ausdruck bringt, enorm hervor.

    Und doch zeigt Joachim B. Schmidt in seinem Buch, wie Inklusion geht. Auch wenn sich die Geschichte offenkundig zu allererst um einen Kriminalfall dreht, schneidet sie doch auf subtile Weise auch andere wichtige Themen an und führt einen unter anderem auch in die gesellschaftspolitischen Problemzonen eines weiten, rar besiedelten Landes nahe des Polarkreises ein.

    Fazit: Auch wenn dieses Buch mein romantisiertes Bild von Island zerstört hat, weckt es doch die Reiselust in mir und ändert mein Weltbild in mehr als einer Weise.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 04.09.2020

    BLUTIGER SCHNEE

    Island und seine rauen Menschen im Winter. Schon lange
    kann man in Raufarhövn nicht mehr allein vom Fischfang
    leben. Kalmann ist bei seinem Grossvater aufgewachsen und
    seine Mutter hatte es schwer, den Jungen gross zu ziehen. Doch
    mit der Hilfe ihres Vaters ist es dann doch gut gelungen. Denn
    Kalmann ist geistig behindert und trotzdem ist er ein aufrichtiger
    und ehrlicher Charakter. Die Mutter ist schon vor einiger Zeit
    weggezogen, doch sie hält regelmässig Kontakt zu ihrem
    mittlerweile erwachsenen Sohn. Der Grossvater ist in ein
    Seniorenstift gezogen und hat dem Enkel das Haus überlassen.
    Kalmann ist in die Fussstapfen seines Grossvaters gestiegen und
    fährt mit seinem Kutter Petra zum Haifischfang aus. Zudem
    geht er auf die Jagd auf Polarfüchse und Schneehühner. Doch
    dieser Winter verändert alles. Als der reiche Hotelbesitzer
    Robert Mc Kenzie spurlos verschwindet. Trügerisch die rote
    Blutlache im Schnee, die Kalmann während der Jagd auffindet.
    Dem Autor ist sehr gut gelungen, eine abenteuerliche und
    spannende Geschichte mit zum Teil skurrilen Figuren
    zu erzählen.

    Ein sehr guter Lese-Tipp für den ausgehenden Sommer und
    den sich anschleichenden Indian-Summer. Eine tolle Geschichte
    über das verschneite und kalte Island.

    Nicht nur für Islandfans ein interessantes Buch, sondern auch
    für alle Leseratten anspruchsvoller Literatur.

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