Judaswiege
Thriller. Originalausgabe
Ein Psychopath bedroht junge Frauen und zwingt sie zu ihm, in entlegene Waldgebiete zu kommen. Dort tötet er die Opfer mit einem mittelaterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Um seinen Kick zu steigern, stellt er Videos von seinen grausamen Taten ins Internet.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Judaswiege “
Ein Psychopath bedroht junge Frauen und zwingt sie zu ihm, in entlegene Waldgebiete zu kommen. Dort tötet er die Opfer mit einem mittelaterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Um seinen Kick zu steigern, stellt er Videos von seinen grausamen Taten ins Internet.
Klappentext zu „Judaswiege “
"Schau unter den Fahrersitz, Jessica." Mit Autobomben zwingt ein Psychopath junge Frauen in abgelegene Waldgebiete und ermordet sie mit einem mittelalterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Doch schon bald ist ihm das nicht mehr genug: Er stellt Videos von seinen grausamen Taten ins Netz, getarnt als harte Pornografie. Ein schwieriger Fall für Sam Burke, Psychologe und leitender Ermittler beim FBI. Hilfe von unerwarteter Seite erhält er durch seine Expartnerin Klara "Sissi" Swell, die sich bei ihren Untersuchungen jedoch am Rande der Legalität bewegt. Können sie den brutalen Killer stoppen?
Lese-Probe zu „Judaswiege “
Juni 2004Big Beach, Maui, Hawaii
Jessicas Schritte patschten im flachen Wasser der Brandung, sie lachte ausgelassen. Ein schwarz-weisser Hund, den sie nicht kannte, tollte um ihre Beine, forderte sie zum Spielen auf. Sie freute sich über die Zufallsbekanntschaft mit dem freundlichen dicken Wollknäuel. Lachend spritzte sie ihm ein paar Tropfen auf die Schnauze, er bellte kurz wie zum Dank und trollte sich dann über den weichen Strand, der in der Abendsonne glitzerte, zu seinem Herrchen.
Jessica liess die Wellen den Sand von ihrem Körper waschen und lief zurück zu ihrem Handtuch, sie musste sich jetzt beeilen. Schon Viertel vor sieben, um halb acht wollte sie mit Adrian zu Abend essen. Sicher hatte er wieder etwas Wunderbares gezaubert, Kochen war nicht nur sein Beruf, sondern seine Passion. Und so stand er auch in ihren Flitterwochen an manchen Nachmittagen am Herd. Jessica nutzte die freie Zeit an solchen Tagen, um schwimmen zu gehen, oder für Ausflüge in die Berge, aber zum Abendessen war sie immer pünktlich zurück in ihrer Ferienwohnung.
Wie schön, dass ich mich auch nach über sechs Jahren immer noch so auf ein Wiedersehen mit ihm freue, dachte sie und lächelte. Der Wind strich über die feinen Härchen ihrer Haut und liess sie frösteln. Sie schlang das Handtuch um die Hüften und schnappte sich ihre Flip-Flops.
Noch einmal blickte sie zurück über das Meer, auf die geheimnisvolle Insel, die vor der Küste lag wie ein über dimensionaler dunkler Stein. Ob dort Menschen wohnten?, fragte sie sich zum hundertsten Mal, als sie sich auf den Weg zu ihrem Mietwagen machte. Der nasse Sand klebte zwischen ihren Zehen, er kitzelte angenehm.
Keine zwei Minuten später erreichte sie das Auto und zog sich ein leichtes Sommerkleid über den Bikini. Das Innere des Jeeps war aufgeheizt, ein dicker Schwall schwül-heisser Luft schlug ihr entgegen. Jessica öffnete alle Fenster, bevor sie den Wagen startete und langsam von dem Strandparkplatz rollte. Ihr Magen knurrte. Es wurde Zeit,dass
... mehr
sie etwas zu essen bekam. Vielleicht eines dieser phantas ti schen Mondfisch-Steaks?
Das Wasser lief ihr im Mund zusammen, als sie das Klingeln ihres Handys aus ihren Gedanken riss. Sicher wunderte sich Adrian, wo sie blieb. "Hallo, Adrian", begrüsste sie lächelnd ihren frischgebackenen Ehemann. Die Leitung knackte. Wieder einmal eine schlechte Verbindung, dachte Jessica. Typisch für Maui, auf Inseln scheinen sie die Mo bilfunknetze einfach nicht in den Griff zu kriegen.
"Adrian?", fragte sie erneut.
"Nicht ganz", antwortete eine leise Stimme.
"Wer ist da?", wollte Jessica wissen, jetzt leicht ver ärgert wegen des offensichtlich falsch verbundenen Anrufers.
"Jessica, ich möchte, dass du ruhig bleibst", verlangte der Unbekannte.
Was konnte das bedeuten? War Adrian etwas zuge stossen? Ihr Magen krampfte sich in dunkler Vorahnung zusammen.
"Was ist passiert?", wollte sie wissen.
"Noch ist nichts passiert, Jessica", beruhigte sie die Stimme. "Jessica, ich möchte, dass du unter deinen Sitz schaust." Die Stimme klang kalt und teilnahmslos.
Ihre Hand begann zu zittern. Was wollte dieser Mann von ihr? Wieso sollte sie unter ihren Sitz schauen? Wie benommen steuerte sie den schweren Wagen auf den Seitenstreifen und blickte in den Rückspiegel. Ausser ihr
war keine Menschenseele auf der abgelegenen Landstrasse unterwegs. Sie stellte die Automatik auf Parken und beugte sich nach unten. Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit des Wagenbodens. Sie hielt den Atem an, und ihr Herz stockte. Was sollte das alles? Ein schlechter Scherz von einem von Adrians Bekannten? Sie starrte auf die rote Leuchtdiode, die in regel mässigen Abständen blinkte. Die kleine Lampe klebte an einem grossen grauen Paket aus Plastik, um das Gopher-Tape gewickelt war.
Sie sass auf einer Bombe.
"Jessica, hast du unter den Sitz geschaut?" Wieder die Stimme, jetzt klang sie überlegen, und Jessica meinte, den Mann am anderen Ende der Leitung l
Das Wasser lief ihr im Mund zusammen, als sie das Klingeln ihres Handys aus ihren Gedanken riss. Sicher wunderte sich Adrian, wo sie blieb. "Hallo, Adrian", begrüsste sie lächelnd ihren frischgebackenen Ehemann. Die Leitung knackte. Wieder einmal eine schlechte Verbindung, dachte Jessica. Typisch für Maui, auf Inseln scheinen sie die Mo bilfunknetze einfach nicht in den Griff zu kriegen.
"Adrian?", fragte sie erneut.
"Nicht ganz", antwortete eine leise Stimme.
"Wer ist da?", wollte Jessica wissen, jetzt leicht ver ärgert wegen des offensichtlich falsch verbundenen Anrufers.
"Jessica, ich möchte, dass du ruhig bleibst", verlangte der Unbekannte.
Was konnte das bedeuten? War Adrian etwas zuge stossen? Ihr Magen krampfte sich in dunkler Vorahnung zusammen.
"Was ist passiert?", wollte sie wissen.
"Noch ist nichts passiert, Jessica", beruhigte sie die Stimme. "Jessica, ich möchte, dass du unter deinen Sitz schaust." Die Stimme klang kalt und teilnahmslos.
Ihre Hand begann zu zittern. Was wollte dieser Mann von ihr? Wieso sollte sie unter ihren Sitz schauen? Wie benommen steuerte sie den schweren Wagen auf den Seitenstreifen und blickte in den Rückspiegel. Ausser ihr
war keine Menschenseele auf der abgelegenen Landstrasse unterwegs. Sie stellte die Automatik auf Parken und beugte sich nach unten. Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit des Wagenbodens. Sie hielt den Atem an, und ihr Herz stockte. Was sollte das alles? Ein schlechter Scherz von einem von Adrians Bekannten? Sie starrte auf die rote Leuchtdiode, die in regel mässigen Abständen blinkte. Die kleine Lampe klebte an einem grossen grauen Paket aus Plastik, um das Gopher-Tape gewickelt war.
Sie sass auf einer Bombe.
"Jessica, hast du unter den Sitz geschaut?" Wieder die Stimme, jetzt klang sie überlegen, und Jessica meinte, den Mann am anderen Ende der Leitung l
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Autoren-Porträt von Ben Berkeley
Ben Berkeley, Jahrgang 1975, wurde als Sohn deutscher Einwanderer in Palo Alto geboren und wuchs in der Bay Area auf. Nach einem Psychologie-Studium beschäftigte er sich intensiv mit Medienpsychologie und den Auswirkungen digitaler Netze auf unsere Gesellschaft. Berkeley lebt in Santa Barbara, Kalifornien, und Tel Aviv, Israel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ben Berkeley
- 2011, 447 Seiten, Masse: 12 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492272916
- ISBN-13: 9783492272919
Rezension zu „Judaswiege “
»(...) ein spannender und temporeicher US-Thriller für lange Winterabende.« Amazon »...ein wirklich bemerkenswertes Erstlingswerk. (..) Man kann es nur schwer wieder aus der Hand legen.« krimi-couch.de "So muss ein Thriller sein! (...) Ein mehr als gelungenes Erstlingswerk" KrimiKiosk über die Hörbuch-Ausgabe "Ein sehr spannender Thriller, der weitgehendst auf blutrünstige Szenen verzichtet, mit einer recht komplexen und schlüssigen Story aufwarten kann und ein Ermittlerteam präsentiert, das überaus sympathisch dargestellt wird." Belles Leseinsel "Ein gelungener Erstling, der Lust auf weitere Fälle mit Sissi und Sam macht." KrimiKiosk "... ein sehr spannendes und lesenswertes Debüt, das meine Neugierde auf weitere Bücher des Autors geweckt hat." Literaturschock.de "Volle Punktzahl 5 von 5 für einen fesselnden, spannenden, sehr modernen Krimi/ Thriller mit sehr guten Figuren, klasse Wortwechseln und sehr interessanten Ermittlungsmethoden. (...)ganz klare Leseempfehlung!" Literaturblog buchwelten "TREFFER: 94° (von 100 möglichen) (...) absolut fesselnder Plot (...) Judaswiege ist ein Buch, das man im Urlaub oder am Wochenende lesen sollte, denn man kann es nur schwer wieder aus der Hand legen (...) ein wirklich bemerkenswertes Erstlingswerk (...)" krimi-Couch.de
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