Jim Naughten Eremozoic

Klappentext:

„Inspired by dioramas of wild flora and fauna found in natural history museums, Jim Naughten’s digital reimaginations of a familiar yet alien world, explore the idea of wildlife becoming a lost fantasy. From orangutans swinging through psychedelic forests, to deer roaming pastel-hued canyons―Naughten’s depictions of nature in an artificial color palette convey a distinct sense of dislocation and growing estrangement. His fantastical tableaus question our rose-tinted image of a natural world that is largely fictional. In fact we are entering the Eremozoic―a term coined by biologist and writer E. O. Wilson to describe the current era of mass extinction triggered by human activity. Also referred to as “The Age of Loneliness,” the term alludes to the isolation that will follow the destruction of our deeply rooted relationships with other species.“



Was wäre, wenn wir vertrautes und bekanntes in anderen Farben sehen könnten? Wäre es dann immer noch vertraut? Genau das wollte Jim Naughten uns hier aufzeigen. Der Künstler wechselte einfach mal in der Natur die Farbe und herausgekommen ist dabei dieses besondere Werk. Es weckt definitiv die Aufmerksamkeit und wir fragen uns als Betrachter, ob die bekannten Lebewesen sich dort tatsächlich wohlfühlen. Generell ist es ein Vabanquespiel mit den Sinnen die Naughten hier treibt. Wir sehen unsere zerbrechliche Flora und Fauna plötzlich komplett anders und sie fällt dadurch eben auf. Aber tat sie das nicht auch vorher? Genau darauf will der Künstler heraus!

Auch brilliert die Optik und Haptik des Buches: Mit einer Grösse von 31.12 x 1.27 x 26.67 cm hat der Leser alle Möglichkeiten in die Bilder einzutauchen. Auf 88 Seiten hat er da die Gelegenheit dazu. Die Farben im Buch strahlen eine ungeheuere Kraft aus - da wurde ein besonderer Augenmerk auf die Druckqualität gelegt! Ein sehr gelungenes Buch welches zum nachdenken anregt! 5 Sterne hierfür!