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Jahrhundertsommer

Roman | Ein beeindruckendes Frauenschicksal, eine mitreissende Familiengeschichte
 
 
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Eine Frau zwischen sozialer Ächtung und dem Streben nach Selbstbestimmung und ein Zeitpanorama der deutschen Geschichte von den 1960er-Jahren bis heute.

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Kommentare zu "Jahrhundertsommer"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Magdas Mann verlässt sie wegen einer Jüngeren, ein Skandal und eine gesellschaftliche Schande im Murrheim der 60er Jahre, wo die Welt noch in Ordnung ist. Allein im Elternhaus mit zwei Kindern, geschnitten und ausgegrenzt, lässt sich Magda überreden, zum Tanz zu gehen und lernt dort den amerikanischen Soldaten John kennen, mit dem sie einen Sommer lang ihre Zeit verbringt. Doch gerade, als sich alles zum Guten wendet, schlägt das Schicksal wieder zu und es passiert etwas, das sich auf die nachfolgenden Generationen überträgt.

    „Das kannte Magda gut, nein, kannte sie doch nicht, denn sie war immer anders hingefallen und jedes Mal anders wieder hochgekommen. Das Leben, immer wollte es was von ihr. Als reichte es nicht, dass da einfach jemand vor sich hinlebte, das passte dem Leben an Magda wohl nicht.“ (Seite 282)

    Dieses Zitat ist bezeichnend für das Leben von Magda, für das ihrer Kinder und Enkel trifft diese Aussage allerdings ebenfalls zu. Über vierzig Jahre lang durfte ich den Werdegang der Familie begleiten, alle Höhen und Tiefen, von letzteren gab es erschreckend viele, miterleben. Begonnen hatte alles an dem Tag, als Magdas Mann sie und ihre Kinder für eine Jüngere verliess, was in einem Dorf der 60er Jahre ein ausgemachter Skandal war, schliesslich war Magda schuld daran, weil sie ihren Mann nicht halten konnte. Verkehrte Welt.

    Jedes Kapitel widmete sich einem anderen Familienmitglied und es war unglaublich spannend, verfolgen zu dürfen, wie sie ihr Leben meistern, scheitern und aufstehen, um dann festzustellen, dass das Glück sich einfach nicht festhalten lassen will. Das Auf und Ab, die Schicksalsschläge, die kleinen Wunder und das grosse Pech, trotzdem hätte ich die Wendung nicht erwartet, die das Buch letztendlich nimmt. Dies war fast skurril, wenn es nicht so tragisch wäre, selten wurde ich so gut unterhalten, wie es hier der Fall gewesen ist. Dazu noch der ungewöhnliche Schreibstil; Sätze, die unvollendet, aber deswegen nicht weniger aussagekräftig geblieben sind. Für mich ein weiteres Highlight dieses Jahr, das ich gerne weiterempfehlen möchte.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ninchenpinchen, 28.06.2023

    Als Buch bewertet

    Authentisches 60er-Jahre-Gefühl

    Die Hauptperson in Alice Grünfelders Roman „Jahrhundertsommer“ ist Magda. Die Geschichte beginnt etwa da, als Magda vierzig ist und geht über weitere vierzig Jahre und endet in Magdas achtzigstem Lebensjahr. Am Anfang unserer Geschichte hat sie schon zwei Kinder: Jürgen und Ursula. Von Jürgen ist aber wenig die Rede, er zieht weg aus dem Dorf und lässt sich nur noch selten blicken. Deshalb bekommt er auch keine Kapitelüberschrift. Magdas „Alter“ verlässt sie für eine Jüngere und obwohl das Fehlverhalten eindeutig auf seiner Seite liegt, muss sie dafür büssen. Im konservativen Dorf Murrheim (ja, hier ist konservativ mal negativ gemeint) wird sie dafür gemieden und geächtet. Noch schlimmer wird’s, als sich Magda mit einem amerikanischen Soldaten einlässt und ein uneheliches Mädchen bekommt: Ellen. John Miller, der Lover, ist da schon über alle Berge.

    Magdas Tochter Ursula wird auch früh schwanger, hat aber das zweifelhafte Glück, dass der Erzeuger sie heiratet. Die Ehe ist aber keineswegs glücklich. Das Paar bekommt drei Kinder, aber nur Viktor spielt hier eine Rolle.

    Zwar hatte ich mir dieses Buch ganz anders vorgestellt, so als erotische Sommerromanze, bin aber keineswegs enttäuscht, denn AG versteht es hervorragend, den Leser bei der Stange zu halten. Ich habe nur zwölf Tage dafür gebraucht und war keineswegs gelangweilt. Obwohl das Buch eine echte Minuslektüre ist, denn die Protagonisten kommen (fast) nie auf einen grünen Zweig. Auch nicht im Ausland, denn Ellen geht nach Frankreich und später in die Schweiz. Am Ende ist es dann doch wieder Murrheim, auch für Ellen. Die Familienmitglieder sind überaus kreativ und lassen sich alles Mögliche einfallen, um Geld zu verdienen, doch es reicht nie. Bis Viktor eine Idee hat …

    AGs Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und doch überaus lesbar. So verschluckt sie oft Satzenden, dennoch weiss man immer, was gemeint ist. Beispiel: "Als sie ausstieg, tat sie es schnell, schloss die Autotür leise, damit die Nachbarn." (S. 27) Die Kapitelüberschriften wechseln zwischen Magda, Ursula, Ellen & Viktor. Einen kleinen Logikfehler habe ich entdeckt auf Seite 237. Da geht es um die Zimmer im oberen Stock von Magdas Haus, die nicht leer standen, seit Ursula ausgezogen war, sondern die Magda an ausländische Männer vermietete, um zusätzliches Geld zu verdienen. Nicht nur so setzte sie sich auch über den Dorftratsch hinweg. AG fängt das jeweilige Zeitgefühl brillant ein und alles passt, von Avon bis Nagelstudio.

    Fazit: Ich habe „Jahrhundertsommer“ sehr gern gelesen, hatte zwar was anderes erwartet, bin aber nicht enttäuscht. Eine Familiengeschichte, die zwar den Protagonisten viel abverlangt, aber immer wieder mit unerwarteten Wendungen überraschen kann. Vier Sterne ****

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 18.05.2023

    Als eBook bewertet

    Traurige Lebenswege

    Die Schriftstellerin Alice Grünfelder besticht in ihrem Roman Jahrhundertsommer mit gelungenen Dialogen.
    Nur der Titel ist mir etwas unpassend, denn es geht nicht nur um einen Sommer sondern um Jahrzehnte.
    Es geht um eine Familie, die wenig Perspektive hatte.Die Mutter Magda ist fleissig aber das Geld reichte nicht hin und her. Ihre Kinder Jürgen, Ursula und Ellen haben auch ihre Probleme, nur von Jürgen hört man nicht viel.
    Dann ist da noch der Enkel Viktor, der mehr Recht als Billig durchs Leben schlittert.
    Von den vier Personen werden abwechselnd immer Geschichten erzählt.
    Der Roman liest sich gut, aber etwas deprimierend. Die Autorin versteht es gut diese Geschichte zu schreiben.

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