Imago / Unerhörte Stimmen
Psychoanalytische Erkundungen zu gesellschaftlichen Phänomenen
Wie kann der gesellschaftliche Auftrag der Psychoanalyse in Umbruchzeiten wie diesen aussehen? Mit kulturanalytischem Werkzeug, interdisziplinärem Fokus und konkretem Praxisbezug werfen die Autor*innen einen umfassenden Blick auf Formen gesellschaftlicher...
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Produktinformationen zu „Imago / Unerhörte Stimmen “
Wie kann der gesellschaftliche Auftrag der Psychoanalyse in Umbruchzeiten wie diesen aussehen? Mit kulturanalytischem Werkzeug, interdisziplinärem Fokus und konkretem Praxisbezug werfen die Autor*innen einen umfassenden Blick auf Formen gesellschaftlicher Unordnung und schälen den Anspruch der Psychoanalyse hinsichtlich Zeugenschaft und Verantwortung heraus.
Klappentext zu „Imago / Unerhörte Stimmen “
Unsere Gegenwart befindet sich im Umbruch: Zwischen weitreichenden humanitären Katastrophen, identitären Angriffen auf die offene Gesellschaft und pessimistischen Zukunftsvisionen drängt sich die Frage nach dem gesellschaftlichen Auftrag der Psychoanalyse, ihrer utopischen wie subversiven Kraft regelrecht auf. Mit kulturanalytischem Anspruch zeigen die Autor*innen auf, wie gesellschaftliche Unordnung beschrieben, demaskiert und in grössere Zusammenhänge eingebettet werden kann. Im Dialog mit Nachbardisziplinen und der klinischen Praxis entsteht dabei ein vielschichtiges Panorama, das grundlegende Fragen und individuelle Analysen verbindet. So unterschiedlich aktuelle Phänomene in den Bereichen Digitalisierung, Tierrecht, Sexualität oder Postmoderne auch sind - ihr gesellschaftliches Konfliktpotenzial verpflichtet die Psychoanalyse auf ihre Zeugenschaft und Verantwortung. Mit Beiträgen von Anna Brenner, Frauke Glöckner, Janne Harnischfeger, Bernd Heimerl, Mia Neuhaus, Maximilian Römer, Kai Rugenstein und Robert Weixlbaumer
Inhaltsverzeichnis zu „Imago / Unerhörte Stimmen “
Unerhörte Stimmen. Psychoanalytische Erkundungen zu gesellschaftlichen Phänomenen - ein Vorwort Bernd Heimerl Utopie und Subversion der Psychoanalyse Kai Rugenstein Gebremste Beschleunigung. Über die Beziehungsgeschichte von Akzelerationismus und Todestrieb, mit einem libidinösen Umweg über Herbert Marcuse und die Postmoderne Robert Weixlbaumer Adoleszente Ideologiekritik. Auf der Suche nach Identität in den Social Media Janne Harnischfeger Verleugnung und Projektion. Reflexionen zur Feindseligkeit gegenüber Pädophilen und zur Negation infantiler Sexualität in rechtspopulistischen und gesellschaftlichen Erregungsdiskursen Maximilian Römer Chico Guevara - oder wann wird Tierliebe zu Menschenhass? Psychoanalytisch-sozialpsychologische Gedanken zu Querfrontbündnissen in Tierrechts- und Naturschutzbewegungen Anna Brenner Dr. Dolittle hat keine Katze Frauke Glöckner Ich bin Zeuge der Welt, die ich anschaue. Überlegungen zur psychoanalytischen Zeugenschaft im gesellschaftlichen Kontext Bernd Heimerl Im Raum des Anderen. Elemente einer Ethik der Solidarität Mia Neuhaus
Bibliographische Angaben
- 2021, 177 Seiten, Masse: 14,6 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Bernd Heimerl
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837930300
- ISBN-13: 9783837930306
- Erscheinungsdatum: 10.06.2021
Pressezitat
»Der vorliegende Sammelband mit insgesamt neun Aufsätzen (einschliesslich des Vorworts des Herausgebers Bernd Heimerl) ist das Ergebnis eines ungewöhnlichen Experiments der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft. Unter dem Eindruck der Wahlerfolge der 'Alternative für Deutschland' (AfD) mit 12,6 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl 2017 wurde am Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse (BIPP) eine Arbeitsgruppe für Ausbildungskandidatinnen und -kandidaten eingerichtet. Angestossen von dieser beunruhigenden Entwicklung nahmen sich die Teilnehmer vor, auf der Grundlage der kulturtheoretischen und kulturkritischen Schriften Sigmund Freuds einige aktuelle gesellschaftliche Phänomene psychoanalytisch zu untersuchen und zu diskutieren. Daraus entstanden thematisch höchst unterschiedliche Aufsätze oder 'Stimmen', die 2021 in diesem Band zusammengefasst wurden.« Gerald Mackenthun, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 2, Februar 2022
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