Im Land der zornigen Winde
Gespräche
»Der Leser sinkt völlig ein in grossartige Landstriche, in hinreissend erzählte Geschichten.« Uli Rothfuss, Nagold-Altensteiger Woche Der tuwinische Erzähler Galsan Tschinag mit dem persönlichsten seiner Bücher. Im Austausch mit der Völkerkundlerin Amélie...
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Produktinformationen zu „Im Land der zornigen Winde “
»Der Leser sinkt völlig ein in grossartige Landstriche, in hinreissend erzählte Geschichten.« Uli Rothfuss, Nagold-Altensteiger Woche Der tuwinische Erzähler Galsan Tschinag mit dem persönlichsten seiner Bücher. Im Austausch mit der Völkerkundlerin Amélie Schenk ist dieses aussergewöhnliche Werk entstanden: eine Liebeserklärung an das Nomadenleben, ein tiefer Blick in die Geheimnisse einer untergehenden Kultur, eine rückhaltlose Bilanz der Wanderungen zwischen Ost und West.
Klappentext zu „Im Land der zornigen Winde “
Zwei anerkannte Fachleute aus dem Osten und aus dem Westen tun sich zusammen, um über die Welt der Nomaden zu erzählen. Die Ethnologin Amélie Schenk und Galsan Tschinag, das Stammesoberhaupt der Tuwa, berichten in einem Zwiegespräch über Leben, Krankheit, Tod, über das Heranwachsen der Kinder, über das Schamanentum. Sie geben dem Leser Einblick in die Lebensweise und Gedankenwelt der Tuwa und zeichnen ein vielschichtiges Bild der nomadischen Kultur. Eine Liebeserklärung an das Nomadenleben, ein tiefer Blick in die Geheimnisse einer untergehenden Kultur, eine rückhaltlose Bilanz der Wanderungen zwischen Ost und West.
Lese-Probe zu „Im Land der zornigen Winde “
"Wir Tuwa meinen, die Seele sei etwas Schwebendes, Leichtes. Wenn ein Kind niest, dann sagt man ganz schnell dagegen einen Spruch: Burgan ürschöö! Also: Das Höchst möge dir beistehen. Weshalb der Spruch? Beim Niesen kann die Seele hinausfliegen. Es gibt Menschen, denen immer etwas schiefgeht, das sind die Pechvögel, und da sagen wir, denen ist die Seele entkommen. Dann greift man zu einer Zeremonie, bei der die Seele zurückgerufen wird. Das ist Aufgabe des Schamanen. Der ruft dann die Seele zurück."
Autoren-Porträt von Amélie Schenk, Galsan Tschinag
Amélie Schenk ist promovierte Ethnologin. Sie beschäftigt sich insbesondere mit dem Schamanentum verschiedener Naturvölker, lebte bei Indianern Nordamerikas, in Indien und im tibetischen Himalaja. Heute lebt sie vorwiegend in der Mongolei, wo sie neben ihrer Forschungsarbeit Entwicklungsprojekte betreut und das Leben der Hirtennomaden teilt. Das Lernen von anderen Kulturen, aber mehr noch die tatkräftige Unterstützung der kleinen Naturvölker ist ihr Anliegen. Galsan Tschinag, geboren 26.12.1943 in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa. Von 1962 bis 1968 studierte er Germanistik in Leipzig, seither schreibt er viele seiner Werke auf Deutsch. Er lebt den grössten Teil des Jahres in der Landeshauptstadt Ulaanbaatar und verbringt die restlichen Monate abwechselnd als Nomade in seiner Sippe im Altai und auf Lesereisen im Ausland. Galsan Tschinag wurde mit vielen Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, geehrt.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Amélie Schenk , Galsan Tschinag
- 1999, 10. Aufl., 240 Seiten, Masse: 12,3 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: UNIONSVERLAG
- ISBN-10: 3293201547
- ISBN-13: 9783293201545
- Erscheinungsdatum: 14.10.1999
Rezension zu „Im Land der zornigen Winde “
»Galsan Tschinag findet für uns ungewohnte poetische Bilder und zeigt uns, dass die Natur eine archaische Kraft besitzt, der sich der nomadische Mensch unterordnet, die ihn aber auch erneuert.« Barbara Traber Aargauer Zeitung
Pressezitat
»Galsan Tschinag findet für uns ungewohnte poetische Bilder und zeigt uns, dass die Natur eine archaische Kraft besitzt, der sich der nomadische Mensch unterordnet, die ihn aber auch erneuert.« Barbara Traber Aargauer Zeitung
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