Im Angesicht des Zorns

In Bonn geht ein Serienmörder um mit sehr ausgefallenen und brutalen Mordmethoden und hinterlässt keine Spuren. Einzig ein Post-it mit jeweils einem Buchstaben wird hinterlassen.

Welche Kreise diese Morde ziehen und wer und was alles damit verbunden ist, ist unglaublich.

Dieses Buch zu lesen war ein Wahnsinns Höllenritt, im wahrsten Sinne des Wortes, und ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Es sind zum Teil Recht grausame Szenen dabei.

Der Schreibstil kommt mir sehr zu Pass und liess mich flüssig lesen. Es ist ein hohes Tempo, viele Wendungen und Überraschungen, es gibt sehr viele Protagonisten und erfordert dadurch manchmal hohe Konzentration. Es lohnt sich aber sehr, diese aufzubringen, denn das Thema, um was es geht, fand ich sehr interessant.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Teil. Ich kann es nur empfehlen!!

In dichter Folge werden mehrere Personen auf geradezu bestialische Weise zu Tode gebracht. Lucien und der neue Kommissaranwärter stehen vor einem Rätsel angesichts der überaus grausamen Mordmethoden, die ebenso bizarr wie ausgeklügelt anmuten. Bald werden sie auf Dante Alighieris Inferno aufmerksam gemacht, entdecken die gemeinsame Beziehung der Mordopfer, zu einem lang zurückliegenden Skandal um ein Medikament mit erheblichen Nebenwirkungen und der Täter meldet sich beim Kommissar. Es folgen sehr verwirrende Handlungen auf Seiten der Täter, der Ermittler, der Politik. Am Ende hat keiner gewonnen. Als Leser ist man hin- und hergerissen. Die Geschichte ist einerseits gut und spannend erzählt. Die Taten aber übermässig grausam. Das Ende bleibt undurchsichtig.