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Ich schweige nicht

Hans Scholl und die Weisse Rose
 
 
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Hans Scholl war der charismatische und politische Kopf der »Weissen Rose«. Nach anfänglicher Begeisterung für Hitler fand er im Christentum Halt und Orientierung. Er wagte den Aufstand des Gewissens und riskierte im Widerstand sein Leben. Jakob Knab erzählt...
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Kommentar zu "Ich schweige nicht"
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    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 30.09.2018 bei bewertet

    Ich schweige nicht

    Hans Scholl wurde am 22. September 1918 geboren, liebevoll war sein Aufwachsen, von den Eltern immer in jeder Hinsicht unterstützt. Hans Scholl war 24 Jahre alt, als er von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.

    Begeistert stürzte er sich anfangs in die Unternehmungen der Hitlerjugend, wurde auch bald zum Fähnleinführer und durfte sogar beim Reichsparteitag die Fahne tragen. Als alle Jugendverbände ausser der HJ verboten wurden, organisierte Scholl im Geheimen noch einige Unternehmungen bis diese aufflogen. Ebenso wurde er von einigen Jungen denunziert und kam aufgrund seiner Homosexualität ins Kreuzfeuer der Gestapo. Langsam merkte Scholl auch, dass die Nationalsozialisten nie bereit sein werden, von ihrem starren Kurs abzuweichen.

    Der Literaturliebhaber Scholl hatte kein Verständnis für die Bücherverbrennungen oder die Liste der verbotenen Bücher der Nazis. Bereits als Jugendlicher war er z.B. Stefan Zweig zugeneigt, vertiefte sich immer mehr in die Dichter und Denker (Platon, Nietsche, …), Philosophie wurde zu seiner Leidenschaft. Viele Bücher las er in französischer Sprache, weil er unbedingt fliessend Französisch sprechen wollte.

    Scholl war selbst ein Denker, philosophierte oftmals mit seinen Geschwistern oder Freunden über seine Anschauungen über politische, aber auch religiöse Themen. Besonders während seiner Haft wandte er sich immer mehr der christlichen Religion zu. Seine Ansichten und der christliche Glaube liessen sich seiner Ansicht nach nicht mit dem Gedankengut der Nationalsozialisten in Verbindung bringen. Die Idee zum Widerstand war geboren …

    „Als wissbegieriger junger Mensch war er stets offen und empfänglich für alles Wahre, Gute und Schöne. Als Medizinstudent, Sanitätsfeldwebel und angehender Arzt liess er sich vom namenlosen Leid der Opfer, vom Elend und Grauen des Krieges anrühren. In seiner Suche nach Sinn entdeckte er die christliche Gläubigkeit.“

    Als Hans Scholl an die Front nach Russland musste, war er erschüttert von den Grausamkeiten, die sich dort abspielten. Es umfasste ihn eine ziemliche Schwermut, mit der ein so junger Mensch erst mal zurechtkommen musste. Immer wieder wünschte er sich geistigen Austausch und vertraute Gespräche herbei. Auch noch nach seinem Fronteinsatz sprach er viel mit einem Priester und festigte in dieser Zeit wohl seine Wünsche zum Widerstand.

    Ein grosser Teil dieser Biographie zeigt den Prozess, wie Scholl zum Widerstand kam, welche Gedanken ihn begleiteten und wie hektisch (und oft unüberlegt) er getrieben wurde. Besonders in seiner letzten Zeit soll er sich Aufputschmittel besorgt haben, um diesen (selbst auferlegten) Druck aushalten zu können.

    Doch nicht nur Hans und Sophie Scholl bekommen Raum in diesem Buch, auch die anderen Unterstützer der Weissen Rose und Verfolgten des Regimes erhalten ihren Platz. Die Fakten rund um Verhaftung, Prozess, Hinrichtung, die Beziehung zu den Eltern – natürlich liest man auch darüber.

    Zum Schluss gibt es noch ein Kapitel über die Erinnerungskultur und Rezeptionsgeschichte, das Wachhalten des Mythos „Weisse Rose“. Im Anhang finden sich die Texte der Flugblätter, die den Geschwistern Scholl und Christian Probst letztendlich zum Verhängnis wurden.

    „Eine Erinnerungskultur, die sich auf ein hohes Mass an historischer Kenntnis, politischer Bildung und ethischer Urteilskraft stützt, stiftet Sinn und bildet Identität, wenn um eine humane Orientierung gerungen wird. – Es lebe die Freiheit.“

    Dem Autor Jakob Knab ist hier eine sehr eindrucksvolle Biographie gelungen, die ich gerne gelesen habe. Auch wenn ich schon mehrere Bücher über Hans Scholl und die Weisse Rose kenne, fand ich hier den Schwerpunkt über die Sinnfindung sehr interessant. Gerne vergebe ich 5 Sterne.

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