I Kissed Shara Wheeler

Süsse Teenie-Schnitzeljagd
Die junge queere Chloe besucht die Highschool einer spiessigen Kleinstadt in Alabama. Ihre Konkurrentin ist Ballkönigin Shara Wheeler, die perfekte und kluge Tochter des Schuldirektors.
Doch kurz vor dem Highschoolabschluss verschwindet Shara spurlos. Sie hinterlässt Chloe, ihrem Freund Smith und dem Mitschüler Rory kryptische Botschaften. Pikantes Detail: Shara hat alle drei vor ihrem Verschwinden geküsst. Die drei Jugendlichen raufen sich zusammen, um Sharas Botschaften zu entschlüsseln und sie zu suchen und stossen dabei auf so manches Geheimnis.

Durch die Schnitzeljagd, die Shara Chloe, Smith und Rory als Aufgabe stellt, unterscheidet sich der Roman von anderen New Adult-Büchern, die ich kenne; so wird das Buch zum kurzweiligen und andersartigen Lesevergnügen.
Chloe ist eine intelligente, ehrgeizige junge Frau, die sich nichts vormachen lässt. Smith scheint zunächst wie ein oberflächlicher Sportler, zeigt aber im Laufe des Geschehens, dass mehr in ihm steckt. Rory ist eine Art Aussenseiter, der auch unheimlich sympathisch ist.
Ihre Suche nach Shara ist spannend und liest sich fesselnd.

Für Fans von queerer Literatur ist das Buch ein echtes Highlight, aber auch für alle anderen, die gern über Themen wie Liebe und Freundschaft lesen, ist es empfehlenswert.

Chloe ist fast am Ziel angekommen: Jahrgangsbeste werden. Doch Shara Wheeler ist ihr immer einen Schritt voraus. Und dann ändert sich alles als Shara sie küsst und verschwindet. Schnell stellt sich heraus, dass Shara drei Personen geküsst hat und diese machen auch auf die Suche nach ihr. In rosa Briefen finden sie Hinweise.

Die Idee der Schnitzeljagd fand ich ganz süss. Und auch dass es Menschen waren, die nicht schon befreundet sind, fand ich spannend.

Leider konnte ich Chloes Gedanken nicht immer nachvollziehen. Warum sie beispielsweise aufgrund des einen Briefes darauf kommt, dass Shara in sie verliebt ist, war so ein Fall. Und wie sie dann versucht zu gewinnen, konnte ich nicht verstehen. Diesen Teil der Geschichte und was folgte war für mich nicht logisch.

Gut fand ich, wie die Themen Religion und Queersein eingeflochten waren. Das war richtig gut gelöst.

Beim Humor hätte ich mir mehr Biss gewünscht.

Fazit: Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und war enttäuscht. Die Story hat mich nicht überzeugt.